•pausiert•
»𝐖𝐢𝐥𝐥𝐬𝐭 𝐝𝐮 𝐝𝐞𝐧𝐧 𝐬𝐭𝐞𝐫𝐛𝐞𝐧?«
Krank verschließt sie sich immer weiter von der Außenwelt, in dem Wissen bald sterben zu müssen.
Es ist schrecklich mit so einer Last zu leben und auch noch glücklich wirken zu müssen. Aber al...
Fühlt es sich so an? Fühlt sich so morden an? Habe ich überhabt gemordet? Nein. Nein ich war das nicht. Ich konnte nichts dafür, dass er seine Wut nicht unter Kontrolle hatte. Es wird alles gut. Niemand wird es erfahren. Niemand wird uns verdächtigen. Oder?
Sollte das nicht mein bester und letzter Sommer werden? Mit ihm? Wollte er mir nicht den unvergesslichsten Sommer aller Zeiten schenken? Stattdessen hat er den reinsten Albtraum daraus gemacht. Hätte ich ihn niemals kennengelernt. Hätte er mich niemals angeschaut, oder angesprochen, wäre es niemals zu dieser Situation gekommen.
Eine nach der anderen Träne kullern meine Wangen hinunter, während ich mir die Seele aus dem Leib schreie. Ich spüre wie sich meine Lunge schmerzhaft zusammen zieht und mein Hals anfängt zu schmerzen. Und er? Er sitzt verloren neben mir im Sand, seinen Kopf in den Händen vergraben und überlegt. Er überlegt und überlegt und überlegt! Gott, kann er mir nicht einfach sagen was wir tun sollen? Er hat es getan. Nicht ich. Oder?
Noch ein paar Minuten und die ersten Sonnenstrahlen werden über dem Meer erscheinen. Nur noch ein paar Minuten und die ersten Spuren werden gefunden.
Das ist ein weiterer Grund, wieso ich die Dämmerung lieber mag, als den Aufgang. Der Aufgang bringt nur weitere, neue Probleme mit sich. Kann ich nicht einfach mit der nächsten Dämmerung mitgehen? Vor dem ganzen Scheiß der passiert fliehen? Nein. Nein, dafür liebe ich ihn zu sehr.
Es ist soweit. Der erste Sonnenstrahl, welcher mir in mein wehendes Haar strahlt. Tränen über Tränen laufen über mein Gesicht.
Ich spüre wie er zitternd nach meiner Hand greift. Wie er sie ganz fest nimmt. Ich spüre wie sich der ganze Sturm in mir legt. Das Gewitter, welches kurz vorm Ausbruch ist, verschont mich. Er schützt mich und wird es immer tun. „Wir schaffen das", haucht er mir zart ins Ohr, streicht die wehende Strähne beiseite und küsst mich.
Mit seinen zitternden Lippen auf meinen, fühle ich mich geborgen. Wir wissen was passiert ist. Nur wir. Und das wird so bleiben.
Der unvergesslichste Sommer meines ganzen Lebens, wird mir meinen Tod bringen. Mit oder ohne Mord.
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