Chapter 6 ~ Die Liebe im Innern

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Noah POV (da gewünscht :D)

Wir blieben mit den Mädchen noch solange, bis man uns gesagt hat, dass das Freibad gerne schließen würde. Wir packten also unsere Sachen und stiegen mehr oder weniger klatschnass bei Finn ins Auto ein. Er brachte die beiden anderen nach Hause und fuhr dann zu mir.

„Ich bring eben das Auto weg und komm dann wieder, okay?“, sagte er, als ich ausstieg. Er ließ das Fenster runter, während ich die Tür schloss. „Das ist doch okay, dass ich bei dir übernachte, oder?“

Ich nickte. „Ja, kannst dir auch ruhig Zeit lassen. Bis nachher.“ Finn grinste mich an und fuhr weg. Ich schaute dem Auto noch hinterher, ehe ich mich barfuß auf den Weg zur Haustür machte. Meine Klamotten und Schuhe waren alle in meiner Tasche. Nichts sollte nass werden. Ich strich mir eine Strähne von der Stirn, bevor ich nach meinem Schlüssel suchte.

Ich fand ihn und wollte grade aufschließen, als die Tür von alleine aufging und Max direkt vor mir stand.

„Hi, Noah. Perfektes Timing, was?“, meinte er und grinste. Ich lächelte und nickte.

„Hi Max.“

„Warst du schwimmen?“, fragte er und zerzauste meine feuchten Haare. Ich nickte.

 „Heute wäre eigentlich meine Schicht gewesen. Also habe ich das wohl dir zu verdanken.“, meinte ich und grinste. „Also danke.“ Max lächelte mich warmherzig an, woraufhin meine Laune noch ein wenig besser wurde. „Nicht dafür. Hattest du wenigstens Spaß?“, fragte er und trat einen Schritt zurück, damit ich eintreten konnte. Ich nickte und konnte irgendwie nicht aufhören zu grinsen.

„Das ist schön.“

Max und ich starrten uns eine Weile an. Ich hatte das Gefühl, dass er mich musterte. Aber wahrscheinlich schaute er nur an mir runter, weil ich lediglich in Badehose vor ihm stand und wie bestellt und nicht abgeholt aussah. Er schaute mir schnell wieder in die Augen. Wurde er rot oder war ihm bloß warm?

„Ich muss dann auch mal los. Bis dann, Noah.“, sagte er und ging durch die Tür, als mir grade etwas einfiel. „Ah, Max. Du hast gestern dein Jackett hier vergessen. Ich hol es schnell.“, meinte ich, ließ die Sachen fallen und hetzte zur Garderobe. Ich holte sein Jackett raus und ging wieder zur Tür. Max wartete geduldig und lächelte mich an, als er mich wieder sah. Ich drückte es ihm in die Hand und grinste.

„Bis dann.“, sagte ich. Er nickte, drückte mich kurz und verschwand dann.

Hm, netter Kerl.

Ich nahm meine Sachen und ging hoch in mein Zimmer. Ich zog mich aus, stieg schnell unter die Dusche und zog nur Boxershorts, eine Jogginghose und ein lockeres Tank Top an. Als ich fertig war, klingelte es auch schon.

Ich rannte die Treppe runter, rutschte fast schon aus, konnte mich aber halten und öffnete die Tür. „Noah, pass bitte mit der Treppe auf. Du brichst dir nochmal dein Genick.“, meinte Finn und stürmte an mir vorbei.

Er sagte mir sowas ständig, weil ich jedes Mal die Treppe so herunterpolterte.

„Da hat Finn nicht Unrecht.“, sagte Ma und kam auf mich zu. „Hallo, mein Schatz.“, sagte sie und winkte kurz Finn zu. „Hallo Finn.“ Finn grinste sie an.

„Noah, ich habe eben mit Benjamin gesprochen. Ihm geht es ganz gut. Ich soll euch ganz lieb grüßen.“, sagte Ma und lächelte. Sie wusste, dass mein kleiner Bruder Ben das immer sagte, um ihr keine Sorgen zu machen, obwohl es ihm total beschissen ging.

„Ich rede morgen mal mit ihm.“, sagte ich nur und führte Finn hoch in mein Zimmer.

„Pa schläft schon, also kannst du ihn leider nicht sehen.“, meinte ich und Finn schmollte.

Schweigekodex [under editing]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt