Chapter 14 ~ Zelten

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Hallo, meine Lieben! :D

Nun, da ist ein neues Kapitel! Und nun eine Frage, die ihr mir dringend in den Kommentaren beantworten müsst. Was haltet ihr von Amelie? Mögt ihr sie? Hasst ihr sie?

Ansonsten: Wie hat euch das Kapitel gefallen? Votet/Schreibt in die Kommentare. Gibt's 10 Votes und 5 Kommentare von unterschiedlichen Personen, gibt's auch ein neues Kapitel. :D Muss das ganze ja mal ein wenig ankurbeln, gell?

Also dann, viel Spaß und bis denn, Deik.

P.S. Das Lied ist von One Republic und heißt If I Lose Myself. Ist ein sehr schönes Lied und passt ziemlich gut zum Kapitel. Anhören. :D

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Finn POV

Nach einer weiteren Woche, traute Noah sich endlich wieder in die Schule. Als ich ihn sah, musste ich unwillkürlich lächeln und freute mich, ihn wiederzusehen.

Nach der Beerdigung ließ ich ihn ein wenig für sich. Nicht, weil ich es so wollte. Ich wäre am liebsten bei ihm geblieben, aber er bat mich um ein wenig Freiraum. Er brauchte Zeit zum Nachdenken und zum Überlegen, wie er jetzt mit der neuen Situation umgehen sollte. Er wirkte ein wenig anders. Sein Gesicht hatte nicht mehr diesen bitteren Ausdruck, den er seit Monaten mit sich rumschleppte, wenn ich ihn umarmte. Seine Züge wirkten weicher, gelöster, obwohl er eigentlich jeden Grund dazu gehabt haben musste, um verbittert und innerlich zerbrochen zu sein. Sicher, er war unsagbar traurig, aber irgendwas war da.

Die Nachricht über den Tod seines Vaters hatte viele geschockt, vor allem, als sie erfahren hatten, dass er lange krank war und Noah nie etwas gesagt hatte, damit hinterm Berg gehalten hatte und stark wirkte, obwohl er es nicht war. Er bekam von überall aufmunternde Blicke oder nett gemeinte Schulterklopfer.

Unsere Freunde waren sauer auf mich, weil ich ihnen nichts gesagt hatte und das über gut zwei Jahre hinweg. Noah empfingen sie mit offenen Armen und versuchten ihr Möglichstes ihn abzulenken und aufzubauen.

Janine rannte direkt auf ihn zu und warf sich auf ihn. Die beiden drückten sich lange, ehe Noah sie mit einem kleinen Lächeln von sich drückte und ihr etwas ins Ohr flüsterte.

Was flüstert er ihr da ins Ohr?

Er schaute mich kurz an und lächelte mich zur Begrüßung an. Ihn lächeln zu sehen war Balsam für meine Seele. Es zeigte mir, dass es ihm wieder gut gehen könnte, wenn ich ihm half, wie es sich für einen besten Freund gehört.  Ich lächelte zurück.

Mein Herz schlug ein kleines bisschen schneller, als er sich mit einem breiteren Lächeln abwandte.

Oh fuck… Was war das?

Amelie stupste mich an. „Hey, dich hab ich ja auch Ewigkeiten nicht mehr gesehen.“ Sie lächelte mich liebevoll an.

„Tut mir leid, aber ich musste erst einmal für Noah da sein und dann auch mal ein wenig für mich sein. Ich habe seinen Vater gemocht, ist also auch nicht ganz so einfach für mich.“ Ich drückte sie kurz und legte einen Arm um ihre Schultern.

„Ist doch klar. Geht’s ihm denn ein wenig besser?“, fragte sie vorsichtig.

Ich schüttelte den Kopf. „Er lächelt, aber ich bezweifle, dass es ihm wirklich besser geht. Das wird aber schon.“

Sie legte ihren Arm um meine Taille und kuschelte sich kurz an. Mein Blick wanderte zu Noah, der nun Janine umarmte und breit grinste. Was zum…? Was ist denn bei den beiden los?

Schweigekodex [under editing]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt