Emilia POV
Zwei Monate später:
Die Wochen vergingen wie im Flug. Mittlerweile war schon April. Die letzten Spiele des BVBs waren eher durchwachsen. 1 Niederlage gegen Leipzig und 1 Unentschieden gegen Köln sonst Siege. Wir waren nun wieder 3 Punkte hinter Bayern und das auch nur weil Bayern auch einmal verloren hatte, sonst wäre der Abstand noch größer. Dazu kommt noch, dass wir im DFB-Pokal ausgeschieden sind und somit nicht mehr den Titel verteidigen konnten. Aber so war das nun mal im Fußball. Man kann nicht immer gewinnen, dass wussten wir. Deshalb ließen sich die Jungs davon auch nicht unterkriegen und gaben stattdessen ihm Training mehr als 100 Prozent, um wieder besser zu werden. Im März hatte die deutsche Nationalmannschaft noch zwei Testspiele zu denen Kai, Jule, Marco und Mats nominiert wurden. Sie waren also für fast eine Woche weg und fehlten dem Team tatsächlich sehr. Glücklicherweise konnten sie beide Spiele gewinnen. Bei einem Spiel war ich sogar im Stadion. Jule und Kai schossen beide nach gegenseitiger Vorlage, jeweils ein Tor. Ich hatte mich mittlerweile sehr gut mit ihnen angefreundet und wir waren beste Freunde geworden, weshalb ich im Stadion auch ein Deutschlandtrikot von Kai trug. Beim anderen Spiel konnte ich leider nicht dabei sein, da es ein Auswärtsspiel war. Sie spielten gegen Spanien, was sie wenn auch knapp, gewannen. Ich konnte hier natürlich nicht weg immerhin musste ich ja arbeiten.
Sonst hatte sich bei mir auch einiges getan. Ich kam mittlerweile gut mit der Trennung von meinem Ex-Freund klar. Es war zwar noch immer nicht einfach für mich neuen Leuten zu vertrauen, aber ich versuchte mein bestes und mit den Jungs an meiner Seite bin ich bisher ganz gut über die Trennung hinweggekommen. Sie lenkten mich super ab, genauso wie Leo, wenn ich es schaffte, mich mal wieder mit ihr zu treffen. Das war nicht so einfach, da ich bei der Arbeit ziemlich viel zu tun hatte. Trotzdem liebte ich es beim BVB zu arbeiten. Es machte unglaublich viel Spaß. Außerdem verdiente ich gut, so dass ich jetzt auch endlich eine eigene Wohnung gefunden hatte und umziehen konnte. Meine Mutter wollte mich zwar nur ungern gehen lassen, jedoch sah sie ein, dass sie mich loslassen musste. Ein paar der Jungs hatten angeboten mir zu helfen. So kam es, dass wir uns jeden Tag nach der Arbeit trafen, um gemeinsam Möbel in meine neue Wohnung zu bringen und sie dort wieder aufzubauen. Möbel zusammen bauen war nicht so meine Stärke, weshalb ich froh war, dass ich männliche Unterstützung hatte.
Heute waren Kai und Jule bei mir und wir bauten mein Bett auf. Besser gesagt Kai und Jule taten das. Ich begann schon mal im Wohnzimmer Bilder aufzuhängen und etwas zu dekorieren. Bald war alles an seinem Platz und ich beschloss nachzuschauen, wie es bei den beiden Chaoten so läuft. Ich hörte schon im Flur, dass die beiden wohl diskutierten. „Und Jungs, wie läuft's?", unterbrach ich Kai und Jule und begutachtete mein Bett, welches schon fast zur Hälfte fertig aufgebaut war. „Frag nicht", meinte Jule. „Warum, was ist denn?" „Kai meint die Schraube gehört dahin, aber ..." „Tut sie auch. Welche soll den sonst dahin?", fiel ihm Kai ins Wort. Jule verdreht die Augen: „Nein, eben nicht das ist die Falsche." Ich grinste. „Warum lachst du?", wollte Kai wissen. „Zwei beste Freunde streiten sich wegen einer Schraube. Seid ihr 3 oder was?", lachte ich. „Übrigens will ich Pizza bestellen. Es wäre also super wenn ihr, das klären könntet und mein Bett fertigbekommt, bevor es essen gibt." Die beiden streckten mir die Zunge raus und machten sich dann wieder an die Arbeit. Ich bestellte zwischenzeitlich die Pizza. Die Jungs schafften es tatsächlich mein Bett fertigzumachen, bis die Pizza kam. „Umziehen ist echt anstrengend, weißt du das?", meinte Jule zu mir, als wir auf dem Sofa genüsslich unsere Pizzen aßen. „Ich hab euch ja nicht dazu gezwungen. Ihr wolltet ja unbedingt helfen." „Dir helfen wir doch immer gerne.", meinte Kai lächelnd. „Dann beschwert euch nicht", grinste ich zurück.
„Wollen wir noch eine Runde FIFA spielen?", fragte Kai als wir fertig mit essen waren und deutete auf meine PS5. „Du willst also unbedingt verlieren?", meinte ich mit einem breiten Grinsen. „Das werden wir ja sehen." „So wie damals, als du nicht glauben wolltest, dass ich die beste im FIFA bin? Da hab ich auch gegen euch gewonnen, als wir bei euch gegeneinander gespielt haben." „So und jetzt seid ihr die Beiden, die sich streiten.", mischte sich Jule in unsere Diskussion ein und lachte. Ich schnitt ihm eine Grimasse und wir verfielen in schallendes Gelächter. „Na gut ihr wolltet es nicht anders. Aber beschwert euch nachher nicht wenn ihr verloren habt.", meinte ich siegessicher als wir uns wieder beruhigt hatten. Ich holte die Controller und schaltete die PS5 ein. Kai und Jule drückte ich jeweils einen Controller in die Hand. „Ihr beide gegen mich?" Sie nickten und wir legten los. Kai und Jule endschieden sich Leverkusen zu nehmen, da ich darauf bestand mit Dortmund gegen sie zu spielen. Wie ich es vorausgesagt hatte, gewann ich natürlich 4:1. „Ich hab's euch doch gesagt.", grinste ich zufrieden mit mir. „Das zählt nicht.", meckerte Jule. Kai stimmte ihm zu: „Ja die Controller, sind kaputt oder so." „Ja, klar. Hätte ich auch gesagt, wenn ich nicht zugeben will, dass andere besser sind.", grinste ich belustigt. Wir spielten noch ein paar Runden, bis die Jungs keine Lust mehr hatten. Von 4 Spielen hatte ich 3 gewonnen. „Okay, du hast gewonnen", gab Kai kleinlaut zu. „Wie bitte? Ich hab nichts gehört.", log ich. „Du hast gewonnen", wiederholte er lauter. „Geht doch." Kai streckte mit dir Zunge raus. Jule tat es ihm gleich und schnitt mir eine Grimasse. Wir entschieden uns noch dazu einen Film zu schauen. Danach verabschiedete ich mich von Kai und Jule und sie gingen nach Hause.
Müde fiel ich in mein neues Bett. Ich dachte noch etwas über den Tag nach. Kai war schon süß, wenn er sich aufregte und sein Lächeln erst. Oh Gott, was dachte ich da. Er ist mein bester Freund, ermahnte ich mich. Nicht mehr und nicht weniger. Doch ich musste zugeben, dass er schon ziemlich gut aussah mit seinen braunen Locken und seinen blau- grünen Augen. Moment war ich gerade dabei mich in Kai zu verlieben? Ich schütteltet den Kopf und versuchte den Gedanken zu verdrängen. Unsinn! Außerdem war ich noch nicht wirklich bereit für eine neue Beziehung, obwohl ich längst mit der Trennung klarkam. Kai wollte sicher nicht mehr als Freundschaft. Noch mal schüttelte ich den Kopf. So ein Schwachsinn. Kai und ich sind beste Freunde und das werden wir auch immer bleiben. Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch ein.
Kai POV
Nachdem Jule und ich nach Hause gekommen sind, sind wir direkt schlafen gegangen. Wir waren ziemlich müde. Möbel aufbauen ist halt doch anstrengend. Trotzdem, dass ich so müde war, konnte ich nicht einschlafen. Ich musste die ganze Zeit an Lia denken. Der Abend war richtig schön, auch wenn Jule und ich beim FIFA spielen gegen sie verloren hatten. Sie hat sich so gefreut, dass sie gewonnen hat. Man konnte das Leuchten in ihren Augen sehen. Zum ersten Mal ist mir aufgefallen, wie wunderschön ihr Lächeln eigentlich war. Stopp. Was dachte ich da. Lia ist eine gute Freundin und das war's. Aber warum dachte ich über ihr Lachen nach? Wir sind Freunde oder fühle ich doch mehr? Komplett verwirrt von meinen Gefühlen und Gedanken drehte ich mich auf die andere Seite. Konnte es sein, dass ich mich in sie verliebt habe? Nein, das ist völlig ausgeschlossen. Wir waren Freunde und nicht mehr und nicht weniger. Sicher sah sie das genauso. Vor Müdigkeit fielen mir dann irgendwann die Augen zu und ich schlief ein.
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Ready for Love? - Kai Havertz FF
FanfictionEmilia studiert Medienmanagement an einer Universität in Kalifornien. Nachdem sie durch Zufall mit eigenen Augen sehen musste, wie ihr Freund sie betrogen hat, bricht sie ihr Studium ab und entscheidet sich wieder nach Deutschland zu gehen. Dort ver...