Kapitel 12

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Emilia POV

Heute war es endlich so weit. Heute würde sich endscheiden, ob der BVB deutscher Meister wird. Die Bayern hatten ihr Spiel heute Mittag gewonnen und waren jetzt wieder auf Platz eins. Es lag also an den Jungs, ob wir heute Abend die Meister schale in die Höhe stemmen durften oder nicht. In einer Stunde startete das Spiel und wir alle waren ziemlich aufgeregt. Die Jungs hatten auch gerade angefangen sich warm zu machen. Heute war das Stadion endlich wieder komplett gefüllt mit schwarz-gelben Fans und natürlich auch mit Hertha-Fans. In der Zwischenzeit hatte ich die Startaufstellung gepostet. Bravertz war natürlich wieder von Anfang an dabei. Genauso wie Erling. Eigentlich hatte sich kaum was an der Aufstellung geändert, außer das Jude erst Mal auf der Bank sitzen musste, da er sich gestern im Training leicht verletzt hatte und wir uns nicht sicher waren, ob er heute spielen konnte. Vielleicht wird er aber später noch in den letzte paar Minuten eingewechselt. Ich postete noch ein Video, wo man sah, wie die Jungs sich warm machten und schrieb darunter ~Gleich geht's los. Holt euch die Schale, Jungs. ~. Dann fügte ich noch schwarze und gelbe Herzen hinzu und drückte auf Senden. Während dem Aufwärmen schoss ich noch einige Bilder und als die Jungs sich wieder auf den Weg in Richtung Kabine machten, setzte ich mich auf meinen Platz an Rand des Spielfeldes. Marco Rose wollte noch mal alles mit den Jungs besprechen, da wollte ich natürlich nicht stören. Doch als er dann rauskam und sich auf seinen Platz setzte, stand ich auf, um den Jungs noch viel Glück zu wünschen. Das hatte ich mittlerweile bei jedem Spiel gemacht und Jule schwört darauf, dass meine Worte sie noch mehr motivieren würden und ihnen Glück bringen würden. Deshalb tat ich es auch heute. Nach dem ich geklopft hatte, ging ich hinein. In der Kabine herrschte Totenstille. „Hey Jungs, was ist denn mit euch los? Seid ihr etwa nervös?", lachte ich etwas überrascht, als ich sah, wie sie alle einfach nur still auf ihren Plätzen saßen und vor sich hinschauten. „Ziemlich.", gesteht Marco. „Immerhin steht der BVB nach langer Zeit endlich mal wieder kurz davor, die Meisterschaft zu gewinnen." „Na und? Ihr schafft das. Es gibt keinen Grund nervös zu sein.", sagte ich und blickte jeden reihum an „Das sagst du so einfach. Was ist, wenn wir verkacken und die Fans da draußen total enttäuschen?", erwiderte Gregor. „Wirklich jetzt? Du bist der beste Keeper, den wir haben können und für euch gilt das Gleiche. Ihr habt es bis hier hin geschafft und den Rest bekommt ihr auch noch hin. Und falls ihr es nicht schafft, werden die Fans euch trotzdem weiter unterstützen. Aber daran solltet ihr jetzt erstmal nicht denken. Also geht da raus und zeigt den Leuten, was ihr drauf habt." Ich konnte nicht glauben, dass die Jungs so große Zweifel haben. Sie waren doch sonst auch nicht so. „Danke. Was würden wir bloß ohne dich machen?", meinte Rapha. „Tja das frage ich mich auch. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ihr die Spiele geschafft habt, bevor ich beim BVB angefangen habe zu arbeiten", grinste ich und versuchte die Stimmung wieder etwas aufzuheitern, was mir auch gelang, den alle verfielen in schallendes Gelächter. „Push dich nicht so," lachte Jule, der neben mir stand und schlug mir freundschaftlich auf die Schulter. Dafür bekam er von mir einen gespielt beleidigten Blick und wir lachten wieder. „So genug gelacht. Euer Spiel beginnt gleich. Gebt alles und macht uns alle stolz. Ich glaub an euch.", meinte ich irgendwann nach einem kurzen Blick auf die Uhr. „Danke, für deine Worte. Ich glaube, die haben wir gebraucht.", sagte Erling und hielt mir die Hand hin. Ich schlug ein und sagte: „Gerne. Wir sehen uns nachher." Dann schlug ich auch bei den anderen ein. Kai und Jule bekamen noch eine dicke Umarmung und dann verschwand ich auch schon nach draußen. In 10 Minuten war es so weit und auch wenn ich gerade versucht hatte, die Jungs zu motivieren, musste ich zu geben, dass ich selbst auch richtig aufgeregt war. Aber ich wusste, wenn sie alles geben auf dem Feld, können wir es schaffen. Ich hoffte, dass meine Worte bei jedem von ihnen ankam, sie ihre Zweifel zurück stecken konnten und es schafften sich auf das Spiel zu konzentrieren.

Ready for Love? - Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt