Um achtzehn Uhr schlossen wir das Café und verabschiedeten uns von einander. Ich musste zum Wohnheim und mich fertig machen und Liam musste sich in seiner Wohnung zurecht machen. Schön, dass bei uns immer alles so spontan passierte. Jenna wusste bestimmt schon eine Ewigkeit, dass die Anderen feiern gehen wollten und hatte nur vergessen mich zu fragen.
Im Zimmer angekommen traf ich Jenna dann auch an. Sie war schon dabei, sich zu stylen.
„Da bist du ja. Ich habe dir ein Kleid von mir auf dein Bett gelegt. Das steht dir sicher super." Das Kleid, welches auf meinem Bett lag, war wunderschön. Das Schwarz wurde durch einen silbernen Gürtel abgerundet. Begeistert zog ich es direkt an. Es hing mir bis zu den Knien runter. Mein blaues Kleid, konnte da leider nicht mithalten.
„Jenna, dieses Kleid ist ein Traum." Lächelnd drehte ich mich zu ihr um.
„Ich dachte mir schon, dass es dir richtig gut stehen würde." Zusammen verließen wir das Wohnheim. Vor der Tür stand bereits, dass mir allzu bekannte kleine Auto.„Heute müssen wir kein Taxi fahren." Verwundert sah Jenna mich an, doch ich ging einfach los zum Auto und sie folgte mir. Wie an der Lagune, stieg Liam aus und öffnete uns die Tür. Meine Freundin zwinkerte mir verstohlen zu, als sie einstieg. Bevor ich einstieg gab ich Liam noch einen Kuss. Jenna und ich saßen hinten und Liam und Colin vorne.
Schon von der ersten Sekunde an verstanden sich Jenna und Colin. Wir unterhielten uns kreuz und quer durchs Auto. Ich fand es schön, dass sich alle so toll verstanden. Mit Sicherheit würde der Abend super werden. Das Auto kam zum stehen und wir stiegen alle aus. Wieder einmal warteten schon alle vor der Tür.
Diejenigen, die sich noch nicht kannten, stellten sich einander vor. Wer sich kannte, begrüßten sich. Als wir zusammen herein gingen, leiteten Finn, Ashton und ich direkt die Bar an. Hoffentlich würde ich mich im Vergleich zum letzten Mal am nächsten Morgen an alles erinnern. Ein bisschen fühlte ich mich auch wie früher beim Feiern, mit dem Unterschied, dass ich mich mit den jetzigen Leuten in meiner Umgebung wohlfühlte.
Besonders besucht war der Club nicht. Ein paar andere Studenten erkannte ich vom Campus wieder, aber sonst waren wir so gut wie alleine. Wir setzten uns alle an einen Tisch, nachdem wir unsere Getränke bekommen hatten. Alle lernten sich ein bisschen besser kennen und alles lief ganz entspannt.
Nachdem wir ein bisschen in Partystimmung kamen, gingen wir Frauen tanzen. Die Männer wollten sich lieber noch ein bisschen Unterhalten. So richtig feiern gehen konnte man mit denen echt nicht. Dafür hatten wir Frauen ja aber unseren Spaß.
Zusammen bewegten wir uns zur Musik und gerieten ganz schön ins schwitzen. Dennoch fühlte ich mich richtig ausgelassen. Vor allem fand ich es schön, dass Liam auch mit dabei war. Als ich mein Blick zu ihm schweifen ließ, sah ich, dass er mich beobachtete. Sein graues T-Shirt passte ihm perfekt und seine definierten Muskeln kamen zum Vorschein.
Bei diesem Anblick musste ich einfach lächeln. Mein Körper bewegte sich immer weiter im Rhythmus. Ich konnte die Musik richtig durch meine Adern fließen spüren.
„Hey Rose" Ich drehte mich um und Lia stand hinter mir.
„Ja?" Sich bei dieser lauten Musik zu verständigen war wirklich schwer. „Wo will Liam denn hin? Er ist gerade ganz panisch vor die Tür gelaufen." Perplex drehte ich mich um. Liam saß wirklich nicht mehr am Tisch.„Danke Lia. Ich gehe ihn mal suchen." Was hatte er denn plötzlich? Schnell drängelte ich mich an den Leuten vorbei nach draußen. Mir war beim tanzen gar nicht aufgefallen, dass der Club sich so füllte. Als ich durch die Tür nach draußen ging, wehte direkt ein angenehmer, kühler Wind durch meine Haare. Ich sah mich um und sah Liam an seinem Auto stehen. Als ich näher kam richtete Er seinen Blick nach oben.
DU LIEST GERADE
Catch me if I fall
RomanceDie Studentin Rose Hunter kommt an die Universität nach Freiburg um Medizin zu studieren. Voller Erwartungen und auf der Suche nach Freiheit, möchte sie diesen neuen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Dabei hat Rose jedoch noch mit ihrer Vergangenheit...