TEIL 7 - ich liebe dich

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Pov. Elia

Wir waren nun bereits seit einer Woche in Lissabon und eigentlich war ich mit Emilia kein Schritt weiter. Es fing an mich zu nerven. Dieses sture kleine Biest. Ich saß in einem Kaffee am Straßenrand und erledigte meine Geschäfte über mein Tab als plötzlich mein Handy anfing zu klingeln. Wer stört jetzt schon wieder. Matteo wusste das ich meine Ruhe haben wollte für die nächsten Stunden. Ich blickte auf mein iPhone, es war eine unbekannte Nummer. Ich nahm ab "si?"

"Ich bin es Emilia" Sofort galt meine gesamte Aufmerksamkeit dem Telefonat. "Ciao mio tesoro" (mein schatz) begrüßte ich sie. "Lass das Elia. Willst du immer noch reden?" Fragte sie mich barsch "nach wie vor" antwortete ich. "Gut dann komm in einer Stunde an den Praca do Comercio, alleine". "Sicher" gab ich meine Rückmeldung. "Und Elia, ich werde danach wieder gehen, alleine und nicht mit dir" ich fing an zu grinsen dann legte ich ohne ein weiteres Wort zu sagen auf.

Sie war also bereit zu reden. Das ist doch ein gutes Zeichen. Ich legte ein 10 Euro Schein auf den Tisch und lief zu meinem Auto. Ich fuhr schnell zu Giuseppe zurück um mich umzuziehen. Sicherheitshalber steckte ich meine Knarre in den Hosenbund. Sicher ist sicher. Dann machte ich mich auf den Weg zum vereinbarten Platz.

Emilia stand bereits auf dem großen Platz vor dem Arco da Ruo Augusta (Triumphbogen).

Sie trug eine blaue lockerr Jeans, ein weißes tshirt, silberne Sandalen mit Absatz und eine schwarze Sonnenbrille

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Sie trug eine blaue lockerr Jeans, ein weißes tshirt, silberne Sandalen mit Absatz und eine schwarze Sonnenbrille. Ihre Haare waren offen und hiengen ihr bis zur Hüfte. Ich beobachtete sie für einen kurzen Moment bevor ich zu ihr ging. Sie schien nervös zu sein und starrte die ganze seit auf ihre Armbanduhr ehe sie sich wieder um sah. Meine Emilia.

"Emilia" ich rief ihr Namen und sie drehte sich zu mir. Ich lief auf sie zu und blieb vor ihr stehen "Also" sprach ich. Sie rieb sich mit einer Hand am anderen Arm auf und ab. Sie war wirklich nervös. "Komm lass uns vor an die Promenade zum Meer gehen da ist etwas weniger los" schlug ich vor. Sie nickte stumm und lief los. Als wir vorne ankamen blickten wir beide zum Meer "Du hast das Meer immer geliebt und mich ständig gefragt wann wir wieder hin gehen würden" schwelgte ich in Erinnerung. "Du hättest mich nicht einsperren müssen dann wäre ich einfach zum Meer gegangen ohne dich fragen zu müssen" antwortete sie. "Wärst du den wieder zurück gekommen?" Und schaute nun in ihre Richtung. "Meinst du bevor oder nachdem ich erfahren habe dass du eigentlich verheiratet bist und ich nichts weiter als deine Hure war?" Fragte sie mich. Okay wouuw was denkt sie, was sie für mich war. Mir wurde gerade klar das ich einiges zu erklären habe.

"Emilia hör mir genau zu, du warst niemals meine Hure oder irgendwas in der Art. Ja ich war, bin verheiratet aber das ist nicht so eine Ehe wie du denkst, ich schwöre es dir" sie blickte nun endlich auch in meine Richtung. Gott ich würde sie am liebsten in den Arm nehmen aber ich darf es jetzt nicht verkacken "Kurz bevor mein Vater ermordet wurde, hat er loredana und mich Zwangsverheiratet. Das war gut für das Geschäft. Und so sind eben nun mal die Sitten in der Famiglia Mafia. Loredana und ich haben keine sexuelle Beziehung oder ähnliches. Sie lebt bei meiner Mutter und ist eher wie eine Schwester für mich. Ich sehe sie nicht oft und wenn dann nur zu öffentlichen Anlässen oder Geburtstagen. An denen ist sie dann auch meine Frau" versuchte ich ihr zu erklären.. "loredana weiß dass ich mit anderen Frauen was hatte und ich habe ihr zuletzt auch von dir erzählt. Ich weiß ich hätte damals dir Bescheid geben sollen, es war ein Fehler des weiß ich jetzt" sprach ich weiter. Emilia hörte aufmerksam zu aber sagte nichts. "Emilia bitte sag was?"
"Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll Elia, es ändert nichts an der Situation wie sie jetzt ist" sprach sie. Ich atmete tief ein. "Emilia ich weiß dass ich dich enttäuscht habe, an dem Tag als die Gala war hast du mir gesagt, daß du mich liebst und ich bin einfach gegangen ohne eine Reaktion. Ich habe die letzten verdammten zwei Jahre daran denken müssen und wie sehr ich es bereue. Den dann kam es zur Schießerei und ich hatte einfach keine Möglichkeit mehr dir eine Antwort zu geben, denn du war spurlos verschwunden". "Ich erinnere mich nicht mehr daran" antwortete Emilia kühl. Die war wirklich verletzt, natürlich wusste sie genau wovon ich sprach "ich erinnere mich aber noch genau an die Gala als ich erfahren musste dass du meine beste Freundin ermordet hast und wie du am Ende mich zum Abschuss frei gegeben hast" sprach sie weiter.

Okay es geht also weiter mit erklären. "Ich hätte dich niemals zum Abschuss frei gegeben Emilia, dass ich das gesagt habe was ich gesagt habe war reine Taktik. Denkst du wirklich ich hätte es zugelassen das Roberto dir in den Kopf schießt?" Sie sieht zu Boden und sagt nichts "Emilia sieht mich an" sagte ich streng und nahm ihr Kinn dabei sanft in die Hand so dass sie zu mir Aufsehen musste. Dann trat ich näher an sie so dass wir nur wenige Zentimeter voneinander getrennt standen "Denkst du das wirklich? Ich bin hier nicht zum Spaß hier oder weil mein Ego es nicht verkraftet dass du geflohen bist, ich bin hier weil es mir wichtig war mich vor dir zu Erklären, dass du die Wahrheit kennst und weißt dass.. ich..." Ich brach den Satz ab. Ich schloss meine Augen und lehne meine Stirn an ihre. Sie schloss ihre Augen ebenfalls und legte ihre beiden Hände an meiner Brust ab. So nah waren wir uns schon lange nicht mehr. Es war unglaublich. "Emilia" flüsterte ich. Dann trennte ich meine Stirn von ihrer und bewegte mein Mund zu ihrem. Ich wollte sie küssen. Ich wollte so sehr ihre Lippen auf meinen spüren. Doch kurz bevor meine lippen auf ihre trafen ging sie schlagartig ein Schritt zurück "Nein Elia, tu das nicht, ich kann das nicht mehr". "Ist es wegen deinem Ehemann?" Wollte ich ehrlich wissen. "Liebst du ihn?" Fragte ich weiter. "Ich vertraue ihm" antwortete sie "bitte Elia, lass uns in Ruhe und geb zurück nach Italien" flehte sie schon fast. Autsch das tat weh. Sie wollte wohl wirklich das ich wieder aus ihrem Leben verschwinde. Aber sie konnte mir nicht sagen dass sie ihren Mann liebt. Das ist ein gutes Zeichen. Sie war schon einige Meter weg gelaufen als ich nochmal ihren Namen rief. Sie blieb stehen und drehte sich um "ti Amo Emilia" (ich liebe dich Emilia).

Zum ersten Mal in meinem Leben benutze ich die drei gefürchtesten Worte eines Mafiosis. Aber es war die Wahrheit. Sie war die Frau die ich liebte und für die ich alles tun würde. Emilia sah mich mit großen Augen an. Das hat sie nicht erwartet. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber sie war es Wert. Ich wartete auf ihre Reaktion. Doch es kam keine. Sie drehte sich um und ohne ein Wort zu sagen lief sie davon. Deja vué.

A M O R E - P E R I C O L O S O ♤ | Band 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt