A M O R E - P E R I C O L O S O ♤ | Band 2 ✓

TEIL 28 - Etappe 6 - Auferstanden von den Toten

Ich traute meinen Augen nicht. Er lebt. Deshalb war Matteo so gelassen. Diese zwei Arschlöcher. Wie konnten sie mich alle die Tage in dem Glauben lassen Elia sei tot. Wissen sie überhaupt was für ein Schmerz ich hatte. Elia lief auf mich zu mit einem Lächeln im Gesicht "Ciao mi Amore" sagte er als er vor mir stehen blieb *klasstschh* ich verpasste ihm eine ordentliche Ohrfeige. Dann rannte ich so schnell ich mit meinen hohen Schuhen und mit meinem langen Kleid konnte davon. "Emilia" rief Elia mir hinter her. Ich ignorierte ihn jedoch. Elia wollte mir folgen doch Matteo hielt ihn zurück: "Lass sie einen Moment für sich zum beruhigen". Elia nickte einverstanden.

Hat er überhaupt eine Ahnung wie es für mich gewesen ist zu denken er sei tot und jetzt steht er da mit seinem blauen Hemd und seinen perfekt gestylten Haaren nach dem dem Motto "Überraschung"

Ich erreichte den Strand und setzte mich in den Stand. Der Blick aufs Meer beruhigte mich ein wenig. Elia lebt. Er lebt wirklich. Natürlich war ich einerseits überglücklich. Ich habe mir nichts mehr gewünscht als dass ich ihn noch einmal sehen könnte, noch einmal küssen und berühren und jetzt wurde dieser Wunsch wahr. Aber das die beiden mich die letzten 4 Tage belogen haben obwohl Matteo sah wie schlecht es mir ging und wie ich leidete machte mich eben wütend.

Ich saß eine Weile da und es wurde bereits Dunkel als Elia neben mir auftauchte und sich neben mich setzte. "Es tut mir leid kleines" sprach er. Ich Reagierte nicht. "Emilia seh mich an bitte". Genervt neigte ich mein Gesicht in seine Richtung und sah in seine blaugrünen Augen. Seine Augen, sein Blick ist so intensiv. Jedesmal aufs neue könnte ich mich in ihnen verlieren. Er begann sich zu erklären:

"die Männer die mit Matteo kamen haben mich ins Krankenhaus gebracht auf seine Anweisung hin. Denkst du Matteo würde mich einfach so sterben und liegen lassen. Ich wurde Notoperiert und lag zwei Tage nicht ansprechbar im Krankenbett. Als ich zu mir kam bemerkte ich dass mein Zimmer bereits von Wachmännern bewacht wurde. Die Polizei wartete nur darauf mich wieder festzunehmen. Mit Hilfe von Matteos Männern konnten wir den Arzt "bestechen" und ihn dazu zu bringen mich offiziell als Tot zu erklären. Ich bekam für die Show ein Medikament das mich Stilllegte und der Arzt täuschte unter Zeugen der Wachmänner einen Herzstillstand vor. Dann wurde ich als Leiche in das Untergschoss zum Leichentrakt gebracht. Dort lag ich mehrere Stunden bis ich wieder zu mir kam. Einer der Männer öffnete den Sack und tauschte mich mit einer wirklichen Leiche ein. Wir schlossen wieder den Leichensack und ich zog mir Kleidung an. Dann fliehten wir unbemerkt aus aus Krankenhaus. Ein Frachtschiff war bereits am Hafen welches Sardinien ansteuert und wir schlichen uns darauf. Zu dieser Zeit telefonierte ich das erste mal mit Matteo und klärte ihn auf. Auf der darauffolgenden Nacht also von Gestern auf heute kamen wir hier im Hafen an. Mir kam die Idee dich bei einem Abendessen zu überraschen was im Nachhinein wohl nicht die beste Idee war und den Rest kennst du".

totesschein sehen?" Ich schüttelte den Kopf. "Ihr hättet mir Bescheid geben müssen" protestierte ich. "Ich bin mithilfe von zwei Männern unerkannt aus dem Krankenhaus entkommen, das war zwei Tage nach dem ihr bereits weg wart und es mir soweit gut ging das ich wieder laufen konnte" erzählte Elia weiter. "Wir sind dann auf ein Warenschiff gestiege und heute früh hier angekommen". Ich war immer noch wütend auf Matteo und ihn aber natürlich auch froh dass er wieder bei mir war. Ich meine wie sehr habe ich mir das gewünscht. Ihn noch einmal sehen, berühren und küssen zu können und jetzt steht er vor mir. "Tu das nie wieder" befahl ich ernst. Elia Strich mit seiner Hand über meine Wange. "Versprochen" antworete er. Dann endlich küssten wir uns.

Matteo unterbrach uns "seit ihr beiden dann mal fertig, ich habe Hunger und der Tisch war auf 18.00 Uhr reserviert". Elia und ich blickten zu ihm und schüttelten beide gleichzeitig den Kopf "sorry Bruder du musst alleine essen gehen wir haben was zu erledigen" antwortete Elia und grinste ihn an. "Euer ernst jetzt?" Entgegnete Matteo genervt "wir haben uns 4 Tage lang nicht gesehen" entschuldigte ich mich.
Matteo kehrte uns den Rücken und ließ und alleine. Elia und ich liefen zum Strand. Es dämmerte bereits.

"Du bist also schon den ganzen Tag auf der Insel und bist nicht auf die Idee gekommen früher zu mir zu kommen?" Fragte ich empört. Elia schüttelte den Kopf. "Wow du musst mich ja schrecklich vermisst haben" gab ich beleidigt von mir. "Das hab ich wirklich Emilia" konterte er direkt. "Natürlich genau so sehr wie du NICHT an mich gedacht hast mich einzuweihen sondern lieber hast leiden lassen" motzte ich weiter und richtete mein Blick wieder Richtung Meer. "Ich wollte nicht dass du wegen mir leidest, komm schon Emilia, das wichtigste ist doch dass wir nun hier sind. Alle zusammen und bald zurück Zuhause" versuchte Elia die Situation zu entschärfen. Allerdings hatte er ja eigentlich auch recht. Warum noch weiter wütend sei und streiten wenn wir doch endlich fast alles überstanden haben und wir erfolgreich geflüchtet sind. Elia bemerkte mein Stimmungswechsel und zog mich in seinen Arm, dabei küsste er meine Stirn mehrmals. "Mach das nie wieder Elia, lass mich nie wieder denken du wärst Tot und vor allem lass mich nie wieder alleine" flüsterte ich zu ihm. "Versprochen" stimmte er mir zu und dann küssten wir uns innig.

Wir liefen gemeinsam Arm in Arm zurück zu der Suit. Als wir oben ankamen wartete Matteo bereits auf uns "Emilia Es tut mir leid" doch ich ignorierte ihn und ging direkt in mein Schlafzimmer. "Gib ihr Zeit Matteo, Morgen wird sie schon wieder besser auf dich zu sprechen sein" ermutigte Elia ihn. Ja ich war noch wütend auf Matteo. Schließlich hätte er immerhin mal erwähnen können dass er dafür sorgte das Elia ins Krankenhaus gebracht wurde.

Keine 5 Minuten später betrat auch Elia das Zimmer und seine Augen wurden groß als er mich auf dem Bett liegen sah mit nichts als meinem schwarzen Spitzenhöschen an...