TEIL 23 - Dritte Tappe - Hola España

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Pov. Elia

Es war bereits halb sechs Morgen als Matteo und ich die Bar verließen, ins Auto stiegen uns zurück zum Motel fuhren. Ja ich weiß, nicht die feine englische Art Emilia alleine im Motel zu lassen, und mit Matteo einen saufen zu gehen. Aber ich brauchte das. Ich war so wütend. Und ich wusste dass ihr eigentlich gar nicht wütend auf sie sein konnte, sie hat sich ja für mich entschieden. Sie ist hier bei mir, hat ihr Leben aufgegeben und ist mit mir sogar auf der Flucht. Mehr Beweisen kann ein Mensch einem anderen nicht, dass er zu einem steht. Aber ich bin eben Elia Messina, weder höflich, noch ein Gentleman noch normal. Ich war ein eifersüchtiger Arsch der versucht nicht komplett die Kontrolle über sich zu verlieren. Ich hatte bereits zwei Anrufe auf meinem Handy. Aufgrund der Vorwahl wusste ich, dass es Emilia sein musste und nahm daher nicht ab bzw. Ignorierte das Klingeln.

Bevor wir in dieser Absteige landeten haben wir noch ein neues Fluchtauto besorgt. Ebenso trinken und essen. Wobei das Essen jetzt wieder kalt war.
Matteo trank kaum was im Gegensatz zu mir. Ich spülte ein Whysky nach dem anderen herunter. Eines war sicher sollte dieser Wixxer José mir jemals nochmal unter die Augen treten werde ich ihn quälen und ganz langsam töten so dass er sich wünschte mich nie provuziert oder beleidigt hätte dieser elendige... bevor ich weiter denken konnte bog Matteo auf den Parkplatz des Motels und wir sahen Emilia auf der Treppe vor der Rezeption sitzen. Matteo fing an zu fluchen, stoppte direkt und ich sprang aus dem Auto. Ich rannte zu ihr es wurde bereits hell und sie saß Blutverschmiert und völlig abwesend da.

"Emilia mio Tesoro" sagte ich leise und berührte ihre Wangen. Doch sie Reagierte nicht. Ich konnte sehen wie ihre Stirn blau war, ihre Lippe blutete und am Hals bildeten sich Würgemale. Sie trug ein überdimensionales weißes Hemd das voll mit Blut war. Ihre Hände waren ebenfalls Blut beschmiert und sie trug keine Schuhe mehr. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Welcher Bastard wagt es meiner Frau so weh zu tun. Matteo stand nun auch bei uns. "Ach du scheiße was ist hier passiert" Fragte er geschockt. Emilia rührte sich nicht. Sie starrte weiter auf den Boden.

Ich befahl Matteo bei ihr zu bleiben, zog meine Knarre und ging in den Raum in der sich die Rezeption befand. Es sah aus als wäre nichts passiert. Woher kam das ganze Blut an ihr. Ich öffnete die Türe zum WC, nichts. Dann öffnete ich eine weitere Türe und da sah ich es. Ein Kerl lag tot in der Abstellkammer. Er trug noch ein weißes Umterhemd auf dem drei Einschusslöcher zu sehen waren. Sie hat ihn erschossen. Als ich weiter nach unten blickte sah ich seine Hose die noch an den Knien hang und sein dreckiger schwanz war noch entblößt. Dieser Hurensohn wollte sie Vergewaltigen. In mir stieg eine unkontrollierbare Wut. Was hat dieser Mistkerl ihr angetan. Ich nahm meine Waffe und schoss ihm nochmal mehrmals in den Kopf bis Matteo rein rannte und mich zurück zog "Elia, verdammt Elia, beruhig dich. Kümmer dich jetzt um Emilia, ich kümmere mich um ihn. Wir müssen schnellstmöglich hier weg verstanden?" Er hatte recht wir waren immer noch auf der Flucht. Und Emilia, ich konnte es nicht fassen. Es zeriss mir das Herz vor allem weil ich genau wusste dass das alles passierte während ich mit Matteo in dieser Bar saß.

Ich lief zu Emilia und sprach sie nochmal an. Aber sie stand unter Schock. Ich hob sie langsam hoch und brachte sie in unser Motelzimmer. Dann zog ich ihr vorsichtig die Kleidung aus ehe ich sie unter die Dusche stellte. Ich entfernte mit dem Duschbrause das gesamte Blut aus ihren Haaren und von ihrem Körper. Sie sah so verloren aus. Ich redet nicht. Ich hatte keien Ahnung was genau geschah ich konnte es mir nur denken. Nach der Dusche hüllte ich sie in Handtücher und kümmerte mich um ihre Wunden im Gesicht. Dann führte ich Emilia zurück ins Schlafzimmer und zog ihr frische Kleidung an. Sie stand einfach nur da und ließ alles mit sich machen "Emilia?" Sprach ich "Emilia sieh mich an" dabei nahm ich ihr Kinn und hob es an so dass sie in meine Augen blicken musste. "Emilia Rede mit mir Schatz bitte". Keine Antwort. Langsam floss ihr eine Tränen aus dem Auge über ihre weichen Wangen. Ich fing sie auf und drückte Emilia so fest an mich wie ich nur konnte. Nun brach alles aus ihr heraus. Sie weinte und fing am ganzen Körper an zu zittern. Ich umarmte sie dabei und küsste sie immer wieder. "Beruhig dich Engel" sprach ich sanft.

Matteo trat ein und sagte das wir jetzt weiter fahren müssten. Er nahm all unsere Sachen während ich Emilia zum Auto trug. Sie war völlig erschöpft. Als wir im Auto saßen fuhr Matteo sofort los. Ich saß diesesmal bei Emilia hinten und hielt sie im Arm. Ich nahm meine Jacke und legte sie über sie. Sie schloss ihre Augen und ich streichelte sie am Arm. Dann schlief sie ein.

Wir waren bereits an der spanischen Grenze. Matteo und ich wussten das die Grenzüberfahrt heikel werden könnte da eventuell Kontrolliert werden würde. Aber wir hatten ausnahmsweise Glück. Riesen Glück. Natürlich wählten wir einen kleinen Grenzübergang im ländlichen Bereich um nicht aufzufallen. Dennoch bestand ein Rest Risiko. Wir haben es geschafft. Dritte Etappe erledigt. Hola España.

Emilia öffnete ihre Augen. Die Sonne schien in ihr Gesicht. Wir hatten bereits 6 Stunden Autofahrt hinter uns. "Möchtest du was trinken?" Fragte ich sie besorgt. Emilia nickte und ich gab ihr eine Cola. Dann sprach sie endlich wieder "wo sind wir?" "In Spanien kurz vor dem Andorra Gebierge" antwortete Matteo ihr. Sie blickte aus dem Fenster. "Emilia?" Wollte ich sie fragen aber sie unterbrach mich direkt "Nein". Das war wohl eindeutig dass sie nicht darüber reden wollte. Es war wohl noch zu frisch. Sie musste mir jedoch irgendwann erzählen was passierte ob sie möchte oder nicht. Es in sich hinein zu fressen bringt einen um.

Ich küsste sie auf die Stirn. Sie nahm meine Hand in ihre und verschränkte sie miteinander. Ich zog ihre Hand zu meiner und küsste ihren Handrücken. Dann sprach ich "ich liebe dich" ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht als sie wieder aus dem Fenster sah.

Wir kamen endlich in San Sebastian an. Eine Stadt Spaniens am Atlantic und am Fusse des Andorra Gebirges. Heute Nacht würden wir in der Stadt übernachten. Jedoch nicht in einem Hostel sondern in einem Penhouse dass meinem alten Freund Paulo gehört. Matteo klärte im Vorfeld alles ab und er wusste Bescheid dass wir kommen würden wenn auch mit Verspätung.

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A M O R E - P E R I C O L O S O ♤ | Band 2 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt