Der heutige Tag hat mich ziemlich mitgenommen. Als ich zuhause ankam zog ich mir erst mal bequeme Kleidung an. Ich ging ins Badezimmer und nahm das Wegwerfhandy umd Matteos Nummer zu wählen:
"si?" Nahm er ab "Emilia hier, die Nachricht ist überbracht" teilte ich mit. "Gut gemacht, leb wohl Emilia" antworete Matteo und wollte auflegen "Matteo warte bitte" ich hörte wie er am Telefon blieb "ich weiß dass ihr eine Flucht plant, ich bitte dich nehmt mich mit, ich möchte mit ihm fliehen" hab ich das gerade wirklich gesagt ? Hab ich. Den so war es auch. Ich wollte nur noch bei ihm sein egal wo auf der Welt und wenn es bedeutet dass ich meinen Job nicht mehr ausüben kann und mein Leben hier aufgeben muss. "Nein Emilia, du bist kein Teil mehr von unserem Leben, wir werden ohne dich nach Italien zurück kehren" dann legte er auf. Das war deutlich. Matteo hasste mich genau so wie alle anderen. Bei dem Gedanken Elia nie mehr sehen zu können wurde mir schlecht. Ich wollte jetzt so sehr dass er neben mir liegt und mich in den Arm nimmt. So sehr.
Pov. Elia
Heute ist der Tag der Verhandlung, dank Emilia weiß ich, dass ich nie im Gerichtssaal ankommen werde. Matteo und meine Männer befreien mich vorher und ich vertraute ihnen. Sie waren die besten in Pläne schmieden wie man an unserer Notfall Gefängnis Nachricht, die wir vor Jahren mal schrieben, sehen konnten. Wir waren auf alles vorbereitet.
Immer wieder musste ich an sie denken wie sie vor mir saß wie ekn Häufchen elend im Verhörraum. Ich konnte sehen wie sie leidet. Ihr schlechtes Gewissen muss sie auffressen. Genau so der Gedanke das sie mir gleichgültig sein könnte. Seit dem Tag der Verhaftung wollte ich nur eins, sie leiden sehen. Aber jetzt wo sie so vor mir saß empfand ich schon fast Mitleid. Ich habe alle Gespräche mit Emilia die wir vor dem Galaabend führten immer wieder in Erinnerung gebracht. Ich glaube ihr wenn sie sagt, dass sie nicht wollte das ich verhaftet werde. Sie hat mich mehrmals immer wieder versucht weg zu schicken weil sie wusste was kommen würde. Aber dennoch war sie zu feige was zu sagen. Sie hat sich am Ende für ihren Job entschieden und gegen mich und dafür in Kauf genommen dass ich nicht nur lebenslänglich hinter Gitter komme sondern auch das es mich innerlich zerstören würde. Ihre letzten Worte waren dass sie mich über alles lieben würde. Auch das glaubte ich ihr. Jedoch spielt das nun keine Rolle mehr. Wie sagte sie so schön: manchmal reicht liebe nicht aus.
Die Wärter kamen und führten mich aus der Zelle. Wir gingen Richtung Gefangenen Transporter. Gleich würde ich zum Gericht gefahren werden. Ich stieg in den Transporter und suchte mir einen Platz bei dem es etwas zum festhalten gab. Wir fuhren los. Ich hielt mich mit Handschellen die ganze Fahrt über an der Haltestange aus Eisen welche am sitzt befestigt war fest. Wir fuhren ca. 20 Minuten bis er laut krachte. Etwas Schwertes prallte gegen den Transporter und der Wagen überschlug sich mehrmals. Ich hielt mich so fest ich konnte um keine schweren Verletzungen zu erlangen. Als der Gefangenenttansporter zum stehen kam war der Polizist vor mir bereits halb tot. Ich stand auf, nahm seine Waffe und schoss ihm in den Kopf. Jetzt war er tot.
Einige Sekunden später öffnete Matteo die Türe zum Transporter. Matteo Mein alter Freund. Durch dick und dünn wie schon mein ganzes Leben lang. Er befreite mich sofort von meinen Schellen und wir rannten zu seinem Auto. Dann rasten wir los. Unser Zeitfenster war knapp. Der Unfall würde schnell auffallen und dann wäre die gesamte GNR hinter uns her.
Wir rasten über die Straße hinein in den Wald. Dort ließen wir das Auto stehen und rannten ca. 5 km. Wir hörten bereits wie die Hubschrauber unterwegs waren. Doch im Wald konnten sie uns nicht finden. Wir kamen zu einem leerstehenden Polizeiwagen der einer meiner Männer für uns bereit stellte. "Hier zieh die Uniform an" befahl mir Matte. Ich sah darin aus wie einer von der GNR. Das passte mal gar nicht. Wir stiegen in das Auto und fuhren noch ca. 10 Kilometer durch den Wald bis wir in einem Stadtteil von Lissabon heraus kamen. Mit dem Polizei Auto konnten wir unbemerkt ins Stadtinnere fahren.
"Wie geht der Plan weiter?" Fragte ich Matteo. "Wir müssen einige Tage in der Stadt aushalten und untertauchen. Sie haben jetzt bereits alles abgeriegelt und warten nur darauf dass du eine Autobahn, den Flughafen oder ein Hafen benutzt zur Flucht. Nach einigen Tagen werden sie aber denken du könntest es bereits geschafft haben und die Kontrollen werden nachlässiger. Dann werden wir die Autobahn benutzen bis in die Andorra Gebierge. Von dort aus werden wir über die Berge nach Spanien über die Grenze fliehen. Wenn wir das geschafft haben wartet ein Auto auf uns dass uns nach Barcelona bringt. In Barcelona haben wir ein Schiff. Es fährt noch Sardinien. Und wenn wir Sardinien erreicht haben sind wir in Bella Italia und du musst dir keine Sorgen mehr machen. Den dein jet steht bereits auf der Insel bereit und wartet nur darauf das du deinen verfluchten arsch rein schwingst und wir nach Palermo zurück fliegen". Ich klopfte anerkennend auf Matteos Schulter "das klingt nach Abendteuer"
Wir parkten das Auto in der Altstadt Alto und betraten eines der vielen, aneinander gereihten Mehrfamilienhäuser. Matteo öffnete mit einem Schlüssel eine Wohnung. Sie stand leer und war perfekt für Flüchtige die sich verstecken mussten. Sie war sperrlich eingerichtet. Zwei Betten, ein Fernseher, ein Kühlschrank, ein Tisch und zwei Stühle. Reicht aber völlig aus. Ich ließ mich erleichtert auf den Stuhl nieder. Matteo ging zum Kühlschrank und reichte mir ein Bier. Gott ich liebe diesen Mann. Dann setzte er sich mir gegenüber. Ich trank einen großen schluck und schloss die Augen. Heilige Mutter Maria war das ein gutes Gefühl. Frei endlich wieder Frei.
Nsch einigen Minuten fragte ich Matteo nach Emilia: "hast du sie gesprochen?" "Si" antwortete verschlossen. "Und? Was hat sie gesagt?" Wollte ich weiter wissen "sie sagte dass sie dir die Nachricht erfolgreich überbrachte".
"Hat sie sonst noch was gesagt?" Wollte ich wissen. "Nein" entgegnete er. Ich trank mein letzten Schluck und beschloss duschen zu gehen ehe ich ins Bett liegen würde um schlafen zu gehen.Wir verbrachten die letzten drei Tage in dieser Bude. Überall in den Nachrichten berichteten sie von unserer Flucht. Es würde schwer werden unerkannt auf den Straßen zu bleiben vor allem wenn man so ein auffälliges aussehen wie ich hatte. Wir warteten bis es dunkel wurde und schlichen uns aua der Wohnung. Ein neuer Fluchtwagen stand bereits vor dem Haus bereit. Wir stiegen ein und fuhren los.
Kurz bevor wir die Autobahn erreichten zappelte Matteo hin und her "Verdammt Matteo du machst mich ganz nervös was ist los mir dir?"
Er begann tief durch zu atmen "es könnte sein das Emilia doch noch was sagte" Mein Kopf schnellte sofort in seine Richtung "rede" forderte Ich ihn auf "sie hat mich angefleht mitzunehmen. Sie will bei dir sein. Sie will mot die fliehen".Mein Griff verfestigte sich um das Lenkrad. Was hat er da gesagt. Sie will bei mir sein und in Kauf nehmen ebenfalls ein Mittäter zu werden in dem sie mit mir flieht? Ist ihr überhaupt bewusst was das bedeuten würde? Keine Polizei mehr, kein Lissabon, kein bester Freund mehr sondern offiziell Vorbestraft mit lebenslänglichem Einreise Verbot nach Portugal.
Ich fuhr weiter Richtung Autobahn. Gleich haben wir die Auffahrt erreicht. Ich haderte hin und her. Umdrehen oder nicht ?
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A M O R E - P E R I C O L O S O ♤ | Band 2 ✓
Mystery / Thriller>>abgeschlossen<< Fortsetzung von Amore Pericoloso Band 1: Emilia, mittlerweile 26 Jahre alt, lebte nun in Lissabon. Elia, suchte nach 2 Jahren immer noch nach ihr bis er eines Tages ein Hinweis bekam, wo sie nun leben sollte. Er setzte sich sofort...