Chapter 15

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Montag Vormittag und der dritte Kunde steht schon vor der Tür. Wenn der uns auch noch abspringt, dann können wir das Projekt an den Nagel hängen. Ein klopfen an der Tür lässt mich genervt aufstöhnen.

Mason *monoton *- Die Tür ist offen.

Die massive Holztür öffnet sich einen Spalt und wir setzten alle unseren seriösen Gesichtsausdruck auf.

Heaven *überrascht *- DAVID! Was machst du denn hier?!

Ich springe von meinem Stuhl auf und renne auf David zu. Geschickt fängt er mich auch und erwidert meine stürmische Umarmung. Wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen.

Heaven- Wo warst du und wieso hast du dich nicht bei mir gemeldet?
David -Ich war unterwegs Schwesterherz.
Heaven *schlägt ihn spielerisch auf den Arm *- Du weißt genau das ich mir sorgen um dich mache.

David drückt mich erneut an sich und vergräbt sein Gesicht in meinem Haar. Als sein Blick auf Mason fällt verdüstert sich seine Miene und schenkt ihm eine kalte Begrüßung. Verwirrt schaue ich von Mason zu David und wieder zurück.

Heaven- Hab ich was verpasst? Was ist passiert?
David-Nichts wieso?
Heaven *gestikulierend *- Weil du...du...du? Ach egal. Vergiss es! Was führt dich hier her?
David-Ein Auftrag und Ferien. Das heißt du hast mich jetzt ungefähr drei Wochen am Hals.
Heaven- Okay dann lass uns mit der Besprechung anfangen.

Nach der Besprechung verabschiedet sich Mason mit der Begründung, er würde mit Jesse essen gehen und ich sollte die restliche Zeit mit meinem Bruder genießen.
Wir entscheiden uns einen Bruder-Schwerster Shopping Tag zu machen aber vorher was essen zu gehen.
Auf dem Weg in die Stadt kann ich meine Neugierde nicht länger unterdrücken und die Fragen sprudeln nur so aus mir heraus.

Heaven-Wieso warst du Mason gegenüber eigentlich so kalt?
David-Da musst du was falsch verstanden haben.
Heaven-Was? Nein! Sag mir die Wahrheit. Ich merke doch das da was nicht stimmt!
David-Ich will dich nicht verletzen.
Heaven-Sag schon! Sonst bist du auch nicht so Wortkarg.
David-Ich denke Mason betrügt dich.
Heaven- Wie kommst du darauf?
David-Ich habe eine Nachricht bekommen mit Fotos, wo man Mason mit einer rothaarigen sieht. Die beiden scheinen sehr vertraut zu sein.
Heaven-Wann hast du diese Nachricht erhalten?
David- letzte Woche.
Heaven-Und das sagst du mir erst jetzt?
David-Ja...ich...
Heaven-Ich will die Fotos sehen!
David-Heaven ich ...

Ohne zu zögern greife ich nach seinem Handy und suche nach den Fotos. Erschrocken von den sich mir bietenden Bildern, fluch ich vor mich hin.

...-Hey was macht ihr denn hier?

Erschrocken fahre ich herum und blicke in die einzigartigen Augen von Jesse.

Heaven-Hey...Ähm...solltest du nicht bei Mason sein?
Jesse-Wieso bei Mason?
Heaven-Er hat gesagt ihr würdet euch zum Mittagessen treffen.
Jesse-Also davon weiß ich nichts.

Er hat mich angelogen. Also war ich wirklich nur sein kleines Spielzeug. Ein kleiner Fick zwischendurch? Ein weiterer Name für seine Liste? Jetzt macht alles einen Sinn. Die komischen Anrufe, die Nachrichten, diese angeblichen Meetings. Es passt alles zusammen. Gut das Spiel kann man auch zu zweit spielen.
Die beiden sehen mich besorgt an, doch ich schüttle nur traurig meinen Kopf.

Heaven-Wisst ihr was. Es ist mit egal. Kommt. Wir drei machen uns heute einen schönen Tag und danach überlegen wir uns etwas wegen Mason.
Jesse-Sollen wir etwas essen gehen?
Heaven-Ja. Essen klingt gut.

Auch wenn ich keinen Hunger habe so will ich trotzdem versuchen mich etwas abzulenken.
Jesse führt uns zu einem eleganten Restaurant und hält mir Gentleman like die Türe. Ich betrete das teure Lokal und schaue mich um. Scheiße! Wieso ist er hier?! Okay egal. Ich schaffe das.
Die schicke Bedienung kommt mit einem gespielten Lächeln auf uns zu und weißt uns einen Platz zu. Der natürlich wie es das Schicksal so will, nur zwei Tische neben Mason ist.
Genervt setzten wir uns an den Tisch und nehmen die Speisekarten entgegen. Soll ich wirklich hier bleiben? Noch hat er mich nicht gesehen. Ich wage einen blick zu der Frau, die ihm gegenüber sitzt und was ich sehe verschlägt mir den Atem. Lange rote Haare, grüne Augen und ein bildhübsches Gesicht. Wie hätte ich da bloß mithalten können?
Die Frau scheint meinen blick bemerkt zu haben, denn sie dreht sich zu mir und schenkt mir ein nettes Lächeln. Natürlich muss auch das perfekt sein. Schnell sehe ich zu dem gutaussehenden Kellner der auf unseren Tisch zu steuert und nenne ihm grinsend meine Bestellung. Genau in diesem Moment wendet Mason seinen blick in meine Richtung. Fuck! Okay. Ganz ruhig. Ohne ihn zu beachten schaue ich zu David der sich mit Jesse über das gestrige Footballmatch unterhält. Knapp 10 Minuten später taucht der Kellner mit unserer Bestellung auf. Lustlos stochere ich in meinem Salat herum. Irgendwann kommt der Appetit doch und ich fange langsam an zu essen. Masons blich brennt sich in meine Haut. Woraufhin Jesse ihn wütend anfunkelt. Irgendwann wird mir das ganze zu blöd und ich verlasse ohne ein weiteres Wort das Restaurant.
Zuhause angekommen schmeiße ich mich weinend in mein Bett und lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Wie kann er mir das nur antun? Bin ich wirklich so eine schlechte Person, dass mir immer solche Sachen passieren?
Ein poltern auf dem Dachboden zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich bin nicht allein. Oh Gott bitte nicht! Dafür hab ich jetzt echt keinen nerv. Schnell verbarrikadiere ich mich in meinem Zimmer, schiebe eine Truhe vor die Tür und verstecke mich in meinem Kleiderschrak. Mit zittrigen Händen ziehe ich mein Handy aus meiner Tasche und ...stopp...ich kann Mason nicht anrufen. George! Schnell wähle ich seine Nummer und vernehme ein klingelndes Handy vor meiner Tür. Was macht George hier?!
Um sicher zu gehen schreibe ich ihm eine Nachricht.

___
Heaven-Stehst du gerade vor meinem Zimmer?!
George-Nein?!
Heaven-Ich kann deinen Klingelton hören!
___
Ich höre George vom Flur aus Fluchen und seufze erleichtert.

Ich ließ mich für die restliche Woche krank schreiben und verbrachte die Tage mit den Jungs und meinem Bruder zuhause. Mason stand mehrere Male vor meiner Tür, doch nie öffnete ich ihm. Seine Anrufe und Nachrichten Ignorierte ich , genauso wie die Jungs. Sie versuchten alles um mich abzulenken, doch nichts half

Forbidden Desire-Verbotenes Verlangen ||wird Überarbeitet||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt