•Bonus Kapitel VI•
19.08.2022 // 02Im Wohnzimmer begrüßte er alle und stellte sich dann zu meinem Vater, mit dem er ein Gespräch führte. Und leider kannten ihn die meisten schon gut, sowie sie ihn mochten.
»Ist das nicht Araz Birgül, den wir nicht mögen?« fragte mich plötzlich Miran. Erschrocken zuckte ich zusammen. Miran legte ein Arm um meine Schulter und starrt so wie ich zu meinem Vater und Miran. Ich nickte zustimmend. Ich bin jedesmal zu Miran gegangen und habe mich bei ihm ausgekotzt. Er hatte Araz vielleicht nur zwei bis drei mal gesehen, doch so oft wie ich mich über ihn aufgeregt habe musste er ihn garnicht kennen. Die guten Momente hatte ich aber ihm vorenthalten.
»Und was macht er dann hier?« fragte er mich aus. Grade Stieß Cansu dazu. Wie es wohl aussah stellte Araz meinem Vater Cansu vor. Mir hatte er nicht mal in Erwägung gezogen zu erklären, wen er da zu meinem Geburtstag mit gebracht hat. Plötzlich lächelte Cansu und umarmte Araz von der Seite. Okay sie war bestimmt seine Freundin und ich musste zu geben es störte mich sowas von, vorallem als Araz Lächelnd einen Arm um ihre Schultern lag, sowie Miran es bei mir grade tut.
Lächelnd blickten Araz Augen um die Gegend bis seine Augen bei mir stehen bleiben und sein Grinsen fällt. Stirnrunzeln blickte er uns an. Das wurde mir zu viel also löste ich mich von Mirans armen und entfernte mich von ihm. »Meine Mutter hatte ihn eingeladen.« antwortete ich auf seine vorherige frage und ging in mein Zimmer um sein Geschenk abzulegen. Ich würde es aufmachen sobald jeder wieder zuhause ist.
Unten wieder angekommen, lief ich in den Garten, dort wo sich alle anderen auch befinden. Das essen war wohl fertig serviert. Ich setzte mich an einen freien Platz neben Miran und zu meinem Pech war der genau vor Araz.
Das ganze Essen lang erzählte Miran irgendwelche Geschichten, die wir als Kind erlebt hatten. Andauert mussten wir lachen und der Abend verging dementsprechend auch schnell. In der Schule waren wir das komplizierte Duo. Miran war zwar ein Jahrgang über mir, doch das war kein Hindernis um in der Schule zu Randalieren. Ich weis nicht ob ich stolz drauf bin oder ob ich mich vielleicht doch schämen sollte. Aber was solls. Ich hatte eine schöne Kindheit.
»Oder wisst ihr was noch die süße kleine Hayal damals getan hat. Sie hatte dem Lehrer der ihr in Mitarbeiter eine zwei statt eine eins eingetragen hat, ein Frosch in seine Tasche geschmuggelt.« erzählt er eine weitere Geschichte. Langsam wurde mir das echt peinlich, doch trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lächeln.
Schmollend schlug ich auf seine Schulter. »Du hattest doch die Idee. Ich hab sie einfach nur umgesetzt.« sag ich. Zwischen uns beiden hatte ich die Hosen an. Manchmal hatte Miran sich sogar verdrückt und hat aus Angst den Plan ruiniert.
»Ihr habt ja nichtmal aufgehört, als wir euch in verschiedene Schulen gesteckt haben. Ihr habt uns so oft in unsere Grenzen gebracht, da frag ich mich wirklich wie ihr beide Anwälte werden wollt.« sagte meine Mutter lachend, doch mein lachen fällt. Miran zwickt mir heimlich mit seiner Hand auf meinen Oberschenkel, damit ich nicht so ein Gesicht zog. »Kommt schon Kinder, dass war doch nur ein Spaß schaut nicht so frustrierend.« meinte nun mein Vater und brachte wieder alle zum lachen. Außer Miran und mich. Mein Blick glitt Reflex artig zu Araz. Auch er fand die Situation nicht ganz so lustig.
»Ich gehe kurz auf die Toilette.« murmelte ich. Keine Ahnung ob mich jemand Verstanden hatte. Es war mir auch egal, ich will so schnell wie möglich weg hier. Also gehe ich wieder ins Haus um aus Sichtweite zu sein. Ich Lehn mich gegen die Wand und versuchte runterzukommen. Wie weit soll dass noch gehen. Ich muss endlich mit der Sprache raus, bevor meine Eltern es von irgendjemand anderem erfahren. Plötzlich hörte ich Schritte. Bitte lass es Miran sein, einen anderen könnte ich meine Frustration nicht erklären.
»Gehts dir gut?« fragt mich eine Bekannte tiefe Stimme. Verblüfft Blick ich zu Araz. Noch immer bin ich an der wand angelehnt. Araz näherte sich und stand noch direkt vor mir. Auf seine Frage nickte ich bloß mit dem Kopf.
»Gehe lieber wieder rein, sonst denken die anderen falsch.« sagte ich bloß distanziert, er sollte mich nämlich alleine lasse. Er würde mir jetzt wahrscheinlich nur Vorwürfe machen, wieso ich noch immer nichts gesagt habe.
»Es ist verdammt falsch was du machst. Deine Eltern anlügen und so tun als würdest du Jura studieren.« meinte er. Na toll Streu ruhig mehr Salz auf die Wunde. Und anscheinend war er noch nicht fertig. »Auch frag ich mich wie gut du wohl lügen kannst, dass es immer noch nicht aufgefallen ist.« scharf zog ich die Luft an, als er mir noch näher kam, dass nur noch eine Hand zwischen uns durch passen könnte. »Und trotzdem bewundere ich dich. Ich bewundere es wie du den Weg deines Zieles gehst. Wie du für deine Träume kämpfst und was du alles dafür tust es auch zu schaffen. Würde ich nur so stark wie du sein, dann hätte ich vielleicht auch mein Traum verwirklichen können.« Mein Hals wurde trocken. Mein Atem ging schnell und ich konnte nichts sagen. Das einzige was ich tat, war in seine Blauen Augen starren.
»Araz.« flüsterte ich leise. Wenn jetzt jemand kommen würde dann wären wir ausgeliefert. Und dann noch das seine Freundin draußen im Garten steht, beruhigt mich nicht mal ansatzweise.
»Wir müssen reden Hayal.« sagte er ohne seine Augen von mir zu entfernen. Und sofort überholt mich die Wut. Ich schob Araz weg, in dem ich meine Hände auf seine Brust Presse, doch er bewegte sich kein Zentimeter. »Hayal.« sagt er sanft und legt seine Hände auf meine, damit ich aufhörte ihn zu schieben.
»Verschwinde Araz.« sag ich bissig. Wie konnte er es wagen mir so nah zu kommen, wenn seine Freundin im Garten steht und das auch noch in meinem Haus. Als ich dann noch eine Stimme hörte die nach Araz rief, versteifte ich mich vor Aufregung.
»Da bist du ja.« sagte plötzlich Cansu und sieht uns verwirrt an. Scheiße, sie wird alle falsch verstehen. Erneut Versuch ich ihn von mir weg zu bewegen, doch erneut funktioniert es nicht. Was macht er da. Ich sah nun zu Cansu, die statt auf mich loszugehen nur lächelt. Ist sie verrückt. Wär Araz mein Freund würde ich erst die Frau die Araz so nah ist umbringen und daraufhin ihn. »Oh tut mir leid Bruderherz ich bin schon wieder weg.« sagte sie plötzlich und mein Kopf schellt verwundert zu Araz.
Ich bin so dumm. Sie sind Geschwister. Ich dachte die ganze Zeit sie wär seine Freundin. Ich spürte wie die Hitze meine Wange hoch glitt und dann lächelte Araz mich auch noch an, als würde er wissen das ich die ganze Zeit dachte, dass er seine Freundin mit gebracht hatte. »Ich...Also wir sollten wieder... weil jemand...also-« stotterte ich. Mit der letzten kraft die ich besitze schubste ich Araz von mir weg. Diesmal schaffte ich es auch und flitze an ihm vorbei wieder in den Garten. Omg war das grade Peinlich.
»Das Gespräch wird statt finden, Hayal.« hörte ich ihn noch sagen. Nach diesem Tag werd ich nie wieder in seine Augen blicke können. Ich gehe mich umbringen.
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Hallo halloo,
Ich hatte am Freitag keine Zeit die Kapitel zu posten und am Wochenende nicht dran gedacht. Dafür sind zwei Kapitel nun gleichzeitig online. Ich hoffe es gefällt euch. Wir kommen bald auch dem Ende zu.
Also dann bis nächste Woche Freitag. Hoff ich zumindest. <3
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Fesat Dünya ✔️
Teen FictionFeda & Dünya Dünya ist ein ganz normales Mädchen, die nach Köln zieht um dort zu studieren, in einer sehr guten Universität. Dort lernt sie sogar neue Freunde kennen, mit denen sie sich richtig gut versteht. Doch hätte sie gewusst das sie dort jeman...