Kapitel 40

857 11 2
                                    

Kapitel 40

„Abi?" ich war in Schock, vor kurzem war er doch noch in der Türkei und sonst würde er mir doch auch schreiben das er zurück fliegt.

„Was machst du denn hier?" frag ich ihn, doch er antwortete nicht und kam mit schnellen Schritten in meine Richtung, statt das er zur mir kommt geht er zu Feda, greift ihm am Krangen fest und drückt ihn gegen das Auto. Ein lauter Schrei entflieht mir, geschockt halt ich meine Hände vor mein Mund.

„Du bist also der Type der was mit meiner Schwester hat." sagt Erkan laut und aggressiv.

„Wenn du mein Kragen los lassen würdest könnten wir wie zwei Erwachsene miteinander reden." meinte Feda ruhig und selbstbewusst. Zum meinem Glück Reagierte Feda komplett richtig, denn wenn er zurück geschriehen und ihm falsche Wörter gegen den Kopf geworfen hätte, dann würde es hier eskalieren.

Erkans Hände werden von Fedas Kragen langsam entfernt.

„Wie soll ich ruhig bleiben, wenn in unserer Stadt rum erzählt wird das du bei uns zuhause geschlafen hast. Und weiß Gott was so-." mein Bruder bricht ab und ich wusste schon was er sagen wollte, doch zum Glück ließ er es sein, weil er wusste das er mir grade etwas Vorwurf ohne überhaupt zu wissen das diese Gerüchte war sind.

Ich stand während dessen nur wie angewurzelt da. Aber als mein Bruder mich ansah kam ich wieder zu Sinnen.

„Das ganze glaubst du doch selbst nicht oder? Hab ich jemals etwas unanständiges gemacht, oder dein Vertrauen missbraucht. Wie kann es sein das du ohne eine Erklärung von mir, hier her kommst und direkt ausrastest?" frag ich ihn enttäuscht.

Laut seinem Blick zufolge merkte er auch selbst was er hier eigentlich tat.

„Dünya" sagt er enttäuscht und kommt mir näher. „Ich kann auch nichts dafür, als Cem mich anrief und mir erzählte was gerade rumgesprochen wird konnte ich mich nicht halt. Ich hab den ersten Flug nach Deutschland gebucht und bin hier her gekommen."

„Hättest du mich angerufen und erklärt das du kommst, könnten wir miteinander reden und du hättest erfahren, dass Feda für mich da war, als Dua im Krankenhaus lag und genau so hätte ich erzählt das Feda nicht bei mir, sondern bei Ömer Abi in der Wohnung geschlafen hatte." In zwischen stand mein Bruder vor mir und Feda als Stütze rechts neben mir. Noch ein Grund warum ich diesen Jungen liebe.

Mein Bruder nickte „Du hast Recht" da ich mich nicht mehr halten konnte umarmte ich ihn. Ich musste versuchen meine Tränen zurück zuhalten, nicht das ich hier anfange zu weinen.

Nun führte es dazu das wir zu dritt in meinem Wohnzimmer saßen und all die Fragen meines Bruders beantworteten.

„Es tut mir so leid." sagt mein Bruder bedrückt. Ich schüttelte aber mein Kopf, er hatte sich nur Sorgen gemacht.

„Ich bin alt genug um zu wissen was richtig oder was falsch ist. Ich möchte nur das du mir Vertraust und die Beziehung von Feda und mir akzeptierst." sagte ich und hoffte das er es nicht so findet wie ich es mir wünschte.

Feda war zum Glück während des Gespräches immer für mich da. Echt krass was aus uns beiden geworden ist.

„Ich möchte Feda erst einmal kennenlernen bevor ich mit meine Meinung Bilde." automatisch fing ich an zu lächeln. Erkan möchte Feda wirklich eine Chance geben und ihn kennen lernen.

„Ich hab morgen in Düsseldorf etwas zu erledigen, dann könnten wir am Abend etwas essen gehen?" fragte mein Freund Erkan der daraufhin nickte.

Nun wendet Feda sich zu mir. „Ich sollte jetzt gehen." ich nickte und wir beide standen gemeinsam auf um ihn bis zur Tür zu begleiten.

Vor der Wohnungstür bleiben wir stehen. Feda schaut hinter mich um wahrscheinlich zu schauen ob mein Bruder mitkam, doch dem war nicht so.

„Mach dir kein Kopf dein Bruder wird mich mögen und danach auch deine Eltern. Ich versichere es dir." sagte er und lächelte mich aufmunternd an.

„Ich hoffe es. Was ist eigentlich morgen in Düsseldorf?" fragte ich ihn. Ich hoffe ich kling grad nicht wie eine als zu neugierige Freundin.

„Meinte Tante, also die Schwester von meiner Mutter, ich wollte sie mal besuchen gehen." meinte er. „Weißt du was, ich will das du mitkommst." beschloss er grade für mich. Ich schaute ihn bloß verwirrt an.

„Das meinst du doch nicht erst? Du willst mich direkt deiner Tante vorstellen wir sind erst seit neuem zusammen." sagt ich jetzt noch verwirrter. Ausgesprochen hört es sich ja noch unglaubwürdiger an.

„Na und ich bin diese Beziehung eingegangen, weil ich es ernst meine also wird es keine Rolle spielen ob jetzt oder in 6 Monaten." meinte er.

„Oke auch wenn ich mir dabei nicht so sicher bin." sagte ich jetzt angespannt und sogar schon nervös. Sowas hatte ich bisher noch nie. Naja Feda ist ja auch mein erster Freund.

„Ich muss jetzt wirklich gehen. Ich hol dich morgen von der Uni ab und dann können wir direkt los." er beugte sich zu mir hab mir einen kurzen Kuss auf die Backe und verschwand dann die Treppen hinunter.

„Pass auf dich auf." rief ich ihn noch hinter und schloss somit dann auch die Tür."

Ich lief wieder ins Wohnzimmer zu meinem Bruder. Er war an seinem Handy als er mich dann sah ließ er es fallen und rief mich zum ihm. Ich sollte mich hinsetzen.

„Es gibt noch Kleinigkeiten dich ich dir sagen muss." sagte er. Ich wurde ich hellhörig.

„Es hat nicht mit der jetzigen Situation zu tun." meinte er. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen.

„Stimmt was mit Anne und Baba nicht?" frag ich jetzt nun besorgt. Er schüttelt schnell seinen Kopf.

„Ihnen geht es gut nur hatten sie in der Türkei etwas beschloss was sie schon seit 5 Monaten geplant haben." ich Runzel die Stirn.

„Komm zum Punkt ich verstehe grade garnichts." meinte ich langsam genervt.

„Anne und Baba werden in die Türkei ziehen. Sie haben gemeint es gibt in Deutschland nichts was sie hier hält." ich war geschockt.

Natürlich ich wohn jetzt alleine und bin von ihnen auch so entfernt, aber in die Türkei?
So viele Kilometer weit weg, das können sie doch nicht machen.

„Und es gibt noch was. Ich hab's chon angefangen ein Job hier in Köln zu suchen, ich möchte nämlich zu dir ziehen, damit wir beide nicht voneinander getrennt wohnen." ich wusste nicht was ich sagen soll.

Es gefällt mir, dass er zu mir möchte, weil dann würde ich mein Bruder stets an meiner Seite haben.

„Aber dann müssen wir uns eine andere Wohnung suchen hier passend wir nicht rein." er nickte „Wenn es für dich kein Problem ist."

Ich schüttelte mein Kopf. „Natürlich nicht es ist mir sogar Lieber wenn du hier neben mir bist." sagte ich lächelt.

Und so endet dieser Tag. In Ruhe, aber leider auch mit weiteren Problemen.

Fesat Dünya ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt