Kapitel 35

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Kapitel 35

Ich wachte auf als mein Handy zum dritten mal anfing zu Klingel. Erst dachte ich das es mein Wecker wär, doch mich rief mein Bruder an. Ich wurde direkt wach. Gerade wollte ich ran gehen, da war es schon zu spät er hatte schon aufgelegt. Deswegen rief ich ihn direkt wieder an und hoffte das er nicht allzu sauer wird. Er hasst es wenn man nicht an sein Handy ran geht. Jedesmal kommt er mit der Aussage. „Für was hast du ein Handy, wenn du ehe nie ran gehst, wenn man dich anruft."

Beim zweiten piepen ging er auch an sein Handy. „Wieso gehst du nicht ran? Und wann wolltest du mir Bescheid geben, dass du in Frankfurt bist?" Ach du scheiße.

„Ähm ich hab völlig vergessen euch Bescheid zu geben, Dua hatte ein Autounfall, deswegen bin ich so schnell wie möglich nach Frankfurt gefahren und bei dem ganzen Stress, hab ich an nichts anderes gedacht als an ihr Zustand." rede ich drauf los. Ich atme tief ein und aus. Ich hab so schnell geredet das ich fast keine Luft mehr bekam.

„Beruhig dich erstmal. Wie geht es ihr?" fragt er mich ruhig. Man hörte auch seine Sorge raus. Natürlich wir kennen schon seit 19 Jahren. „Allah şükür sehr gut." sagte ich. Warte mal woher weiß er überhaupt das ich hier bin? Doch ihn zu fragen Trau ich mich nicht, weil wenn jemand aus der gegen es ihm gesagt hat, dann weiß mein Bruder bestimmt auch das ich nicht alleine hier bin.

„Dünya" hör ich seine Stimme aus dem Hörer. „Ja?" frag ich unsicher.

„Hör mir zu ich ha-" meinte Tante aus der Türkei unterbricht mein Bruder und nimmt ihm höchstwahrscheinlich das Handy aus der Hand.

„Dünya wie geht es dir ich hab lange nichts mehr von dir gehört?" fragt meine Tante neugierig. „Mir geht es gut Hala und dir?" wir reden noch etwas bevor sie dann auflegte. Zum Glück rief mein Bruder mich nicht zurück an. Ich hatte nämlich die Befürchtung das er wusste das ich mit Feda hier bin. Aber anscheinend vertraute er mir, sonst würde er mich befragen. Vielleicht macht er das ja noch.

Die Uhr verriet mir das es kurz vor 9 war. Ich ging somit zuerst ins Badezimmer und mich frisch zu machen, danach zog ich mich um. Zum Glück hatte ich einige Klamotten noch da gelassen. Es sollte sich nämlich nicht anfühlen als würde ich für immer Weck sein, außerdem war es klar das ich wieder zurück komme.

Und schon wieder fing mein Handy an zu klingeln diesmal was es aber Ömer. Schnell Ging ich ran und lief währenddessen runter in die Küche.

„Wir fahren jetzt los um dich abzuholen. Also sei in 10 Minuten vor der Tür." sagte er. „Oke. Kannst du bitte auf dem Weg zur Apotheke und mir Kopfschmerz Tabletten mit bringen?" frag ich ihn. Ich hatte gestern Abend schon etwas Kopfschmerzen, aber jetzt sind sie stärker geworden. Liegt wahrscheinlich daran das ich mir die ganze Zeit Gedanken um Duas Wohlstand gemacht habe und bestimmt auch am geringen Schlaf. „Klar mach ich."

In der Küche nahm ich mir Kekse und eine Trinkflasche mit. Die Kekse würde ich im Auto essen, bevor ich die Tablette zu mir nehme, weil mit leeren Magen wär das nicht so gut.

Als ich das Hupen eines Autos höre ging ich schnell aus dem Haus, um in Ömers Wagen einzusteigen. Warum wir nicht mit Feda Auto fahren verstand ich nicht, darum fragte ich auch.

„Was ist mit deinem Auto?" frag ich an Feda gewendet. „Wir haben es zur Reparatur gegeben, irgend was hat mit dem Tüv nicht gestimmt." erklärt er mir. Ich nickte.

„Hier sind deine Tabletten. Geht's dir auch wirklich gut?" fragte mich Feda besorgt. Ich nahm die Tüten die er mir entgegen hielt und sah mir die drei verschiedenen Tabletten an. Ich musste lächeln. „Ja. Alles gut." sagte ich und machte die Tüte auf, dabei sah ich mir die Packungen an und nahm das erst beste.

Ich aß paar Kekse, fragte davor die Jungs ob sie auch welche wollen doch sie verneinten dies. Sorry wusste nicht das ihr auf eure Figur achten müsst. Wegen diesem Gedanken ließ ich ein Kichern raus. Ömer sah mich deswegen vom Rückspiegel verstörend an.

Als wir im Krankenhaus waren liefen wir in die Duas Krankenzimmer.

„Omg Leute endlich seid ihr da. Ich bin vor langweile fast gestorben." schrie sie Glücklich als sie uns sah. Ich lief lächelnd zu ihr um sie zu umarmen, ohne das ich sie verletzte.

„Hey ich bin doch hier, warum ist dir Langweilig." sagte Zehra Teyze empört. Alle im Raum mussten lachen.

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Es war schon nach 4 Uhr. Feda bekam gerade einen Anruf, darum verließ er das Zimmer und kam dann auch schnell wieder rein.

„Ömer kannst du mich zur Werkstatt fahren, mein Auto ist bereit zum abholen." sprach er zu Ömer. „Klar."

Somit machten sich beide auf den Weg. Nun war ich mit Dua alleine.

„Wann wirst du entlassen?" fragte ich sie. Sie Überlegte kurz. „Der Arzt meine das er mich morgen entlassen würde, aber sicher war es nicht." meinte sie.

„Ich möchte dich was fragen." Kam es von mir. Sie sah mich verwirrt an. Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion nach unserem Gespräch. „Schieß los."

„Wie findest du Feda so?" fragte ich sie. Sie lächelte und hob eine Augenbraue. Mir war klar das Dua als meine Beste Freundin mir jetzt einiges sagen wird.

„Ihr passt perfekt zusammen." sagte sie  plötzlich. Ich weitete meine Augen. „Dua! Das war nicht meine Frage." sagte ich peinlich berührt.

„Ich weiß. Du wolltest aber drauf hinaus." sagte sie und ihr Lächeln wurde breiter.
„Du weißt ja garnicht wie er dich ansieht. Er ist Hübsch und alleine schon das er mit dir hierher gekommen ist, um dich nicht alleine zu lassen sagt schon alles." Schwärmt sie von ihm. „Ich will auch so jemanden wie ihn." seufzt sie.

„Es gibt etwas was du noch nicht weißt." sagte ich und sie verengt direkt ihr Augenbrauen. Sie schaut mich auffordernd an. Darum redete ich weiter. „wir haben uns geküsst." lass ich die Blase platzen.

„Was!" sie springt auf. Ich hatte Angst das  sie sich verletzt. „Omg eure Kinder werden so schön werden." was hat sie gerade gesagt. Ich sah sie mit offenem Mund an.

„Nicht dein Ernst?" frag ich sie. „Mein voller Ernst ." sagt sie fröhlich.

Ich war sprachlos, ich wusste nicht was ich sagen soll. In dem Moment kam auch noch Feda mit Ömer wieder in das Zimmer. Meine Auge blieb bei Feda stehen, als er meine Blicke sah lächelte er mich an und setzte sich zu mir.

Ich Dreh mein Kopf zu Dua und bereute es direkt. Sie wackelte mit ihren Augenbrauen. Ich hoffte einfach nur das Feda und Ömer es nicht mitbekamen.

„Dünya ihr solltet euch langsam auf den Weg machen ihr habt morgen Schule." meinte Ömer. Ich wusste das er recht hatte, außerdem ging es Dua zum Glück gut und das nicht nur Körperlich.

Ich nickte und stand auf und verabschiedete mich von Dua und Ömer. Das selbe tat auch Feda. Er klatschte bei Ömer ein und umarmte ihn Brüderlich.

„Pass auf Dünya auf und verletz sie nicht." sagte Ömer ernst. „Das würde ich nie tun." kam es dann von Feda. Mein Herz.

Wir gehen aus dem Raum runter in zu Fedas Auto. Bevor wir in sein Auto einstiegen stoppte er mich.

„Wenn wir wieder in Köln sind dann müssen wir reden." meinte er und sah mir in die Augen. „Ich weiß."

Und ich hab Angst davor.

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