Bonus Kapitel V

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•Bonus Kapitel V•
19.08.2022 // 01

Heute war mein Tag. Heute wurde ich endlich vierundzwanzig. Und heute hatte ich leider auch noch bis sechzehn Uhr Vorlesungen. Doch zum Glück bin ich gerade in meiner letzen drinnen, in der ich nur gebannt auf die Funkuhr starre und drauf hoffe diesen Unitag mit der Klingel beenden zu können.

Als ich meine Erlösung zu Ohren bekomme, räumte ich schnell meine Sachen zusammen und stieg die letzten Treppenstufen hinunter. Grade wollte ich den Hörsaal verlassen, bis mein Professor nach meinem Namen rief. Wieso wusste ich, dass das passieren würde.

»Ja Professor Schnotter?« fragte ich ihn und versuchte nicht zu sehr genervt zu klingen. Er war ehe kein großer Fan von mir, weshalb ich versucht mich etwas zu zügeln. Auch mochte ich ihn garnicht, naja sowie die meisten Professor hier. Die andere frage die ich mir grade stellte. Bei was wurde ich denn erneut erwischt. Ich hoffe nicht die Sache mit der Kaffeemaschine. Ich wurde erst vor paar Monaten bei Herr Graf erwischt und eigentlich mach ich nie zwei mal den selben Fehler.

»Ich habe mir gestern Abend Ihre Hausarbeit durchgelesen. Die Hausarbeit über den Stummen Syrer. Die war sehr gut. Sogar bewundernswert. Ich wollte Ihnen nur mein Lob aussprechen und um Ihre Erlaubnis bitten, ob ich Ihre Hausarbeit meinen anderen Kollegen mal zeigen könnte. Die Interpretation dazu ist wirklich inspirierend. Sowie die Mischung aus Trauer und Gedanken Gängen die mich einige male sprachlos gemacht hatten.« fragte er mich noch immer staunend. Auch ich war leicht verwirrt, diese guten Wörter von ihm zu hören. Teils war ich auch stolz auf mich, den sonst so strengen Professor mich entgeistert anblicken gelassen zu haben.

»Das können Sie gern machen Her Schnotter. Mich freut es, dass es Ihnen gefallen hat. Ich muss jetzt aber dann los. Schönen Tag noch.« so verabschiedete ich mich von ihm und verließ so schnell wie möglich die Universität. Und hoffte das mir keiner in die Quere kommt.

Bei den Parkplätzen wartete Miran angelehnt an seinem Wagen auf mich. Als er mich sah stellte er sich aufrecht und lief mit ausgestreckten armen und einem breiten Grinsen mir entgegen.

»Happy Birthday kleine.« sagte er mit strahlen weisen Zähnen. Lächelnd umarmte ich meinen besten Freund. Ich liebte seine innigen Umarmung. Ich fühlte mich jedesmal wohl bei ihm. Ich liebte ihn wie einen Bruder den ich nie hatte. Ich war leider auch ein Einzel Kind, weshalb Miran und ich wie Geschwister aufwuchsen. So wie mit seiner älteren Schwester. Auch sie ist wie Familie für mich. Ich glaub ich hatte schon mal erwähnt, dass ich eine große Familie besitze.

»Wo warst du so lange, dein halber Kurs war schon längst draußen.« meinte Miran, der anscheinend zu lange warten musste. Er war schon nie geduldig. Wir stiegen in sein Auto ein. Auf dem Weg schilderte ich ihm kurz was geschah.

Zuhause angekommen zog ich mir etwas frischere Klamotten an. Wir feiern meinen Geburtstag nur unter der Familie und paar Freunden. So mochte ich es lieber, auch wenn Miran mich die letzten Tage versucht hat zu überreden eine große Party zu veranstalten, doch sowas war nicht mein Ding. Aber das brachte mich auf eine Idee. Ich würde in zwei Wochen an seinem sechsundzwanzigsten Geburtstag eine große Geburtstagsfeier als Überraschung veranstalten.

Als ich die Treppen runter in das Wohnzimmer stieg, rannte plötzlich jemand gegen mich. Es war die süße kleine Hazal. Mit ihren zwei Zöpfen glupschten ihre Augen direkt in meine. Wir hatten beide Iris-Heterochromie. Nur mit dem unterschied das mein linkes Auge mehr in Richtung dunkel braun ging und mein rechts in einen Hauch von Grün, während ihr rechtes Auge grün und das andere blau war. Auch wurde sie oft mit mir verglichen. Meine Onkel Erkan war immer der Meinung das Hazal wie ich, nur in jünger war.

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