•Bonus Kapitel II•
29.07.2022Es endete wieder ein Semester voller lügen und Enttäuschung. Ein verdammtes Jahr in dem ich meine Eltern anlüge. Ihnen vortäusche Jura zu studieren. Ihnen irgendwelche lügen vorgaukele und so tat, als würde ich mich in Rechten und Pflichten perfekt auskennen. Doch ich hatte keinen blassen Schimmer wie man einen angeklagten Mensch zu verteidigen brauchte.
Ich werde meinen Eltern Beichten das ich Sprach und Kulturwissenschaft studierte. Denn Jura war nie etwas das mich interessierte. Die Kulturhistorik, Germanistik und die alte Sprache waren immer Sachen die mich interessierten. Dazu gehört noch einiges dazu, sowie die Literatur und die Sozialwissenschaft. Es macht wirklich Spaß all das zu lernen, auch wenn es viel mit Büchern und Texten sind, die man analysieren und darstellen muss. Aber meist macht einen genau das Spaß was man sich sehnlich wünscht.
Meine Eltern sind verständliche und Respektieren auch mein Entscheidungen. Sie standen schon immer an meiner Seite. Sie hatten mir eine schöne Kindheit beschaffen. Die beste die ich mir je vorstellen konnte. Auch war es immer ihr Wunsch mich auf dem Podest von unserem Familien Stammbaum zu sehen. Sie wollten mich als ihr Nachfolge. Es war schon immer geplant, dass ich die Kanzlei übernehme die sie vor sechsundzwanzig Jahren gegründet hatten. Ich wollte ihnen diesen Wunsch auch wirklich verwirklichen, doch ich musste am Ende meinem Herzen folgen. Noch bereute ich nichts. Doch ich wusste auch, nach den enttäuschenden blicken meiner Eltern, sich ganz schnell das Blatt wenden würde.
»Beeil dich Hayal. Dein Vater und ich müssen noch zu einem Geschäftsessen. Ich will davor noch schnell meine Schminke von heute Morgen richten.« schrie meine Mutter vom andere Ende der Tür zu mir. Gleichzeitig klopfte sie zwei, drei mal an der Badezimmer Tür.
»Ich bin ja gleich fertig.« kam es von mir. Schnell band ich meine Haare zu einem Zopf und blickte ein letztes Mal in den Spiegel, bevor ich das Badezimmer verlasse. »Bitte plant nichts für morgen Abend. Vergiss nicht das wir zusammen Abendessen und dann ein Film ansehen wollten.« sagte ich zu meiner Mutter, die sich an mir vorbei drängt und ein wenig Lippenstift aufträgt.
»Ja Schatz. Und du bringst bitte die zwei Akten noch in die Kanzlei. Die braucht Herr Birgül noch unbedingt heute. Er muss morgen einen Mandanten verteidigen.« meinte sie während sie ihre Kurzen dunkel braunen Harre nach hinten kämmt. Genervt atme ich aus also ich den Namen von Araz höre. Dieser Mann bringt mich schon seit Tag eins an meine Grenzen.
»Jaja mach ich. Zuerst fahr ich aber zu Dua Abla, sie hat mich angerufen und gefragt ob ich ihr mal mein MacBook ausleihen kann.« meinte ich und meine Mutter schaut direkt in mein Gesicht. Ich wusste schon was jetzt kommt. Darum lächelte ich auf Anhieb.
»Ist das ihr Ernst? Ich wollt ihr doch letzten Monat einen zum Geburtstag holen und sie hatte doch gemeint sie braucht keins.« murmelt sie etwas sauer. Doch ich kannte Dua Abla zu gut. Sie wollte nur nicht, dass wir so viel Geld für sie aus geben.
Sie war schon seit meiner Geburt an der Seite meiner Eltern gewesen. Sie hat immer auf mich aufgepasst als Mum und Dad auf irgendeinem geschäftlichen Termin waren. Sowie Asya und Seyda Abla. Sie waren für mich immer wie eine zweite Mutter. Im Endeffekt hatte ich eigentlich vier von ihnen. Aber leider auch jede unterschiedlich Strenge.
Dann gab es noch Caner Abi und Onkel Erkan. Während Caner Abi den fürsorgliche und rücksichtsvolle spielt. Ist mein Onkel einfach das komplette Gegenteil. Er war ein Polizist. Er müsste sich eigentlich an die Regeln halten und ein Vorbild für andere und auch mich sein, doch das war ihm egal. Er macht was er will. Er baute Streiche mit mir und lachte über jeden scheiß den wir zusammen taten.
Also kurz gefasst ich hatte eine große Familie.
Nach dem meine Eltern das Haus verließen, fuhr ich zu Dua Abla und gleich danach machte ich mich zur Kaya Kanzlei. Eigentlich wollte ich ihnen heute meine Lüge offenbaren, doch dann kam das beschissene essen und unser Familien Abend wurde auf morgen verschoben. Ich hatte mich schon Mental dazu eingestellt ihnen mein kleines Geheimnis mitzuteilen. Ich hatte auch schon gute Stich Punkte. Jetzt war es aber so, als wurde alles was ich vor hatte zu sagen aus meinem Gedächtnis gelöscht worden.
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Fesat Dünya ✔️
Ficção AdolescenteFeda & Dünya Dünya ist ein ganz normales Mädchen, die nach Köln zieht um dort zu studieren, in einer sehr guten Universität. Dort lernt sie sogar neue Freunde kennen, mit denen sie sich richtig gut versteht. Doch hätte sie gewusst das sie dort jeman...