𝓘𝓘𝓘

1.3K 47 0
                                    


ℰ ❦ ℱ

„𝐸𝓇
𝚑𝚊𝚝 𝚎𝚜 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚐𝚎𝚜𝚌𝚑𝚊𝚏𝚏𝚝." 𝙳𝚒𝚎 𝙱𝚒𝚕𝚍𝚎𝚛 𝚔𝚊𝚖𝚎𝚗. 𝙳𝚊𝚜 𝙰𝚞𝚝𝚘. 𝙳𝚊𝚍 𝚒𝚖 𝙺𝚛𝚊𝚗𝚔𝚎𝚗𝚑𝚊𝚞𝚜. 𝙳𝚒𝚎 𝙵𝚒𝚕𝚖𝚊𝚋𝚎𝚗𝚍𝚎. 𝙳𝚒𝚎 𝙱𝚎𝚎𝚛𝚍𝚒𝚐𝚞𝚗𝚐. 𝙰𝚕𝚜 𝙳𝚊𝚍 𝚞𝚗𝚍 𝚒𝚌𝚑 𝚣𝚞𝚜𝚊𝚖𝚖𝚎𝚗 𝙰𝚌𝚑𝚝𝚎𝚛𝚋𝚊𝚑𝚗 𝚐𝚎𝚏𝚊𝚑𝚛𝚎𝚗 𝚜𝚒𝚗𝚍. 𝚆𝚒𝚎 𝚠𝚒𝚛 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚗 𝙶𝚎𝚋𝚞𝚛𝚝𝚜𝚝𝚊𝚐𝚜𝚔𝚞𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚐𝚎𝚋𝚊𝚌𝚔𝚎𝚗 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚍 𝚍𝚊𝚗𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚑𝚕𝚜𝚌𝚑𝚕𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚊𝚗𝚜𝚝𝚊𝚕𝚝𝚎𝚝 𝚑𝚊𝚝. 𝙰𝚕𝚕𝚎 𝙴𝚛𝚒𝚗𝚗𝚎𝚛𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚊𝚗 𝚒𝚑𝚗. 𝙳𝚊𝚜 𝙱𝚒𝚕𝚍 𝚠𝚎𝚌𝚑𝚜𝚎𝚕𝚝𝚎 𝚜𝚒𝚌𝚑. 𝙸𝚌𝚑 𝚜𝚝𝚊𝚗𝚍 𝚊𝚗 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚛 𝙺𝚕𝚒𝚙𝚙𝚎. 𝙳𝚊𝚜 𝚠𝚊𝚛 𝚖𝚒𝚛 𝚞𝚗𝚐𝚎𝚠𝚘𝚑𝚗𝚝. 𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚝𝚝𝚎 𝚒𝚖 𝙷𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛𝚔𝚘𝚙𝚏 𝙹𝚊𝚜𝚙𝚎𝚛𝚜 𝚆𝚘𝚛𝚝𝚎. „𝚂𝚙𝚛𝚒𝚗𝚐 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝." 𝙳𝚊𝚜 𝚑𝚊𝚝 𝚎𝚛 𝚗𝚒𝚎 𝚐𝚎𝚜𝚊𝚐𝚝. 𝙸𝚌𝚑 𝚊𝚝𝚖𝚎𝚝𝚎 𝚝𝚒𝚎𝚏 𝚍𝚞𝚛𝚌𝚑. 𝙴𝚒𝚗𝚜. 𝚉𝚠𝚎𝚒. 𝙳𝚛𝚎𝚒. „𝙴𝚖𝚖𝚎𝚕𝚒𝚗𝚎, 𝚗𝚎𝚒𝚗!" 𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚘̈𝚛𝚝𝚎 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚒𝚎 𝚂𝚝𝚒𝚖𝚖𝚎 𝚞𝚗𝚍 𝚜𝚙𝚛𝚊𝚗𝚐. 𝙳𝚊𝚜 𝙶𝚎𝚏𝚞̈𝚑𝚕 𝚟𝚘𝚗 𝙵𝚛𝚎𝚒𝚑𝚎𝚒𝚝 𝚞̈𝚋𝚎𝚛𝚏𝚕𝚞𝚝𝚎𝚝𝚎 𝚖𝚒𝚌𝚑. 𝙳𝚊𝚜 𝚆𝚊𝚜𝚜𝚎𝚛 𝚞𝚖𝚑𝚞̈𝚕𝚕𝚝𝚎 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙻𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗. 𝙸𝚌𝚑 𝚋𝚎𝚔𝚊𝚖 𝚔𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙻𝚞𝚏𝚝. 𝚂𝚌𝚑𝚠𝚊𝚛𝚣.

Erschrocken wachte ich auf. Was habe ich da geträumt? Der Anfang des Traumes träumte ich oft. Aber noch nie vom Springen. Ich will es nicht tun. Nein. Und wieso habe ich Jaspers Stimme gehört? Ich atmete tief durch. Meine zittrigen Hände griffen nach dem Glas Wasser, was auf dem Nachttisch stand. Das Wasser tat mir gut, ließ mich besser denken können. Mein Herzschlag normalisierte sich wieder und meine Gedanken ordneten sich nach und nach. Ich ging zu meinem Schreibtisch, schaltete die Lampe ein nahm mir mein Notizbuch. Mom sagte, dass es ihr half, darüber hinweg zu kommen. Ich wusste nicht, ob es wirklich funktionierte, meine Gefühle, meine Gedanken, das, was ich erlebt habe, aufzuschreiben. In ein einfaches Buch. Und doch nahm ich einen Stift und schrieb. Schrieb über Dad, den Unfall, den Umzug, die Schule, Jasper, die Panikattacken, die Träume und diesen letzten Traum. Es half ein wenig. An Schlaf war eh nicht zu denken. Außerdem ging auch bald die Sonne auf. Vielleicht könnte ich noch etwas lernen. Mit meinem Lateinbuch bewaffnet setzte ich mich auf mein Bett und starrte die Wörter an. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich auf die Buchstaben.

ℰ ❦ ℱ

Mit meinem Kaffee in der Hand und heftigen Kopfschmerzen betrat ich die Highschool. Die lauten Stimmen blendete ich vollkommen aus und lief in Richtung des Biologiezimmers. Jasper saß schon an seinen Platz, schien wacher als ich zu sein. Ich setzte mich an den freien Platz neben ihm und unterdrückte ein Gähnen. Meine nassen Haare klebten mir auf der Haut und eine Gänsehaut durchzog mich. Jasper sah mich belustigt an. Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, die Kopfschmerzen ignorierend. „Schlecht geschlafen?" fragte der Blonde. Ich nickte, und um meine Antwort zu unterstreichen, musste ich gähnen. Ein kleines Lachen entfuhr seiner Kehle und er sah mich etwas belustigt an. „Falls ich einschlafe, weißt du Bescheid." Jasper lächelte leicht. Es klingelte, Mr. Molina betrat den Raum und somit begann der miese Tag.
Die Kopfschmerzen ließen nicht nach, weswegen ich in der Pause auf die Toilette ging, um mir eine Kopfschmerztablette zu nehmen. Ich öffnete die Tür und sah mich im Spiegel an. Ich sah mehr als nur erschöpft aus. Meine Haare waren unordentlich verstrubbelt und meine Augenringe waren deutlich zu sehen. Gerade als ich die Tablette nehmen wollte, kam eine blonde Schönheit hinein. Ihre Haare waren wunderschön Voluminös und ihr gesamtes Erscheinungsbild ließ sie elegant wirken. Mir fiel auf, dass sie die gleichen goldenen Augen hatte, wie Jasper. Sie sah mich musternd an und ich fühlte mich etwas unwohl. Ich schaute erneut in den Spiegel, spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Das kalte Wasser ließ mich wacher werden. Die blonde Schönheit wusch sich die Hände, all ihre Bewegungen schienen so geschmeidig zu sein. Ich nahm mir meine Tasche und wollte so schnell wie möglich die Toilette verlassen. Ich ging hinaus, auf den Schulhof. Schule sausen zu lassen war eigentlich nicht meine Art. Aber heute ist ein Ausnahmefall. Die frische und kühle Luft füllte meine Lungen und gaben mir das Gefühl von Freiheit. Ich blickte zum Wald neben der Schule. Nichts sprach gegen einen Ausflug in den Wald. Die grünen Bäume hatten etwas beruhigendes an sich und ich fühlte mich sicher. Der Regen prasselte auf mich drauf und wusch meine Kopfschmerzen weg. „Hey, du musst Emmeline sein." Eine fröhliche Stimme ließ mich zusammenzucken. Ein Mädchen mir kurzen, dunklen Haaren kam auf mich zu. Sie grinste mich freundlich an. „Ich bin Alice, freut mich dich kennenzulernen." Überfordert von der ganzen Sache sah ich sie einfach nur an. Dann, nach einiger Zeit fiel mir ein, dass ich immer noch nichts gesagt habe. „Oh hi, Alice." Ich lächelte matt. Alice setzte sich zu mir auf den umgefallenen Baumstamm. „Du siehst so einsam aus. Ich glaube, du wirst dich mit meiner Familie verstehen. Jasper kennst du ja schon." Ich beneidete Alice um ihre Fröhlichkeit. „Ja, Jasper und ich besuchen ein paar Kurse zusammen. Ich wusste nicht, dass ihr verwandt seid?" Den letzten Satz ließ ich wie eine Frage klingen. Jasper und Alice sahen sich kaum ähnlich, einzig die Augenfarbe war dieselbe. Alice lachte und erklärte: „Oh wir sind nicht richtig verwandt, Charlisle, vielleicht sagt dir Dr. Cullen etwas mehr, hat uns adoptiert. Genauso wie Rose, Edward und Emmet. Ich muss sie dir dann alle vorstellen. Wir werden gute Freunde werden." Diese Information musste ich erst einmal verarbeiten. Jasper wurde adoptiert. Interessant. Ich konnte nur ein Nicken zustande bringen. „Ich lass dich dann mal alleine. Komm uns doch mal besuchen. Oder setz' dich doch einfach in der Mittagspause zu uns. Dann lernst du auch den Rest kennen. Bis dann." Alice erhob sich und winkte mir zum Abschied. Somit ließ sie mich alleine. Alice schien nett zu sein, jedoch verspürte ich eine gewisse Angst bei dem Gedanken, den Rest dieser speziellen Familie kennenzulernen. Mein Blick schweifte durch den Wald. Es war hier schön. Hier konnte man gut nachdenken. Ich strich mir eine Strähne hinter mein Ohr und genoss die Ruhe. Die Ruhe des Waldes. Der Wald gab mir das, was ich im Moment brauchte. Ruhe, Vertrauen, Gelassenheit und Entspannung. Der Wald würde mein zweites Zuhause werden, das stand schonmal fest.

Mit Dir - ImmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt