ℰ ❦ ℱ„𝒲𝑜𝓇𝓊̈𝒷𝑒𝓇
Denkst du nach?" Seine Stimme erklang in meinen Ohren, die Stimme, die ich liebte. Die Stimme, die ich nie vergessen werde- die Person, der Besitzer der Stimme, werde ich nie vergessen können. Jaspers goldene Augen musterten mich aufmerksam. Seine Locken hingen ihm leicht ins Gesicht und ein kleines Lächeln zierte sein wunderschönes Äußeres. Viele meinten er wäre seltsam, komisch, befremdlich. Jedoch kannten sie alle nicht seine fürsorgliche, behutsame, gefühlsvolle Seite. Nein, sie kannten ihn nicht. Sie kannten nicht den wahren Jasper Hale. „Ich bin froh dich kennengelernt zu haben." Ich schenkte ihm einen, mit Liebe erfüllten, Blick. Er erwiderte diesen Blick, mit genauso viel Liebe. „Es ist so perfekt." murmelte ich, so leise, dass es kein Mensch gehört hätte. Jasper schlang seine Arme um meinen Körper und zog mich somit in eine Umarmung. Ich wusste, dass es ihm sehr viel Beherrschung kostete, aber genau das machte mich unheimlich stolz. Natürlich könnte Jasper mich im nächsten Moment angreifen und schaden, dennoch unterschätzte jeder seine Beherrschung. Es gab natürlich auch Tage, an denen ich mich nach einem normalen Leben, ohne Schmerz, ohne Drama, ja, auch ohne Vampire wünschte. Jedoch war das alles der Preis für Jasper. Und ich nahm alles Erdenkliche in Kauf, nur für diese wundervollen Momente. Seine Kalte Haut ließ mich ein wenig frösteln, dennoch wollte ich ihn nie wieder los lassen. „Du frierst." Jasper löste sich von mir, stand auf und nahm sich die Decke. „Jasper, das ist nicht nötig." versuchte ich ihn davon abzubringen. Die Umarmung war zu schön um wahr zu sein. Doch Jasper kam schon wieder, mit der Decke in der Hand, zurück und ließ sich neben mich aufs Sofa fallen. Er breitete die Decke aus und ließ sie über mich, strich mir dabei zart über meine Wange. Das tat er immer, zeigte mir dadurch, wie wichtig ich ihm war. Ich kuschelte mich in die Decke, die mich wieder aufwärmte, und beobachtete den blonden Vampir vor mir aufmerksam. Meine Beine winkelte ich an und schlang meine Arme und diese. „Hast du eigentlich Träume? Also was würdest du in deinem Leben unbedingt tun?" fragte ich neugierig nach. Jasper lachte leicht, wurde jedoch wieder Ernst. „Ich könnte alles machen, was ich will. Zeit habe ich genügend. Aber die nächsten, hoffentlich, 80 Jahre will ich mit einer wunderschönen Frau verbringen." sein sanftes Lächeln ließ mein Herz schneller schlagen. „Ich hoffe mal, dass ich damit gemeint bin." lachte ich und sah Jasper liebevoll an. Seine Antwort darauf kam so unerwartet, dennoch konnte ich diesen Moment nie vergessen. Sein Gesicht näherte sich dem meinen- So nah, dass ich die Kälte, die von ihm ausging spüren konnte. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich schloss meine Augen. Mein Lächeln blieb auch, während Jasper Millimeter für Millimeter näher kam. Und dann, ich konnte es nicht realisieren, geschah es. Jaspers Lippen trafen meine, sie waren weich, genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Jedoch war dieser wunderschöne und unglaubliche Moment viel zu schnell vorbei. Jasper löste sich langsam wieder von mir und sah mich an. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. „Jasper." Seine Hand strich eine losgelöste Strähne von meinen Haaren aus meinem Gesicht. „Dich kennengelernt zu haben, war das beste, was mir je in meinem Leben passiert ist." Seine Stimme war ehrfürchtig und trotzdem konnte ich den Schmerz, die Liebe, all das, heraushören. „Ich kann das nur zurückgeben." Jasper stand langsam auf, reichte mir seine Hand. „Deine Mutter kommt." Ich musste schmunzeln, da kein Mensch es jetzt schon erahnen würde, dass sie kommt. Ich nahm Jaspers Hand und stand auf. Zusammen gingen wir in den Eingangsbereich, Jaspers Arm um mich gelegt. Nun konnte man auch von draußen den Motor von Mom's Auto hören und nach paar Minuten ging auch die Tür auf und ihr blonder Lockenkopf erschien. Als sie und sah, grinste sie und musterte Jasper Aufmerksam. „Hi Mom." Jasper ging auf sie zu und streckte ihr seine Hand aus. „Ich bin Jasper Hale, Ma'am." Ich wusste, dass Mom sofort begeistert von ihm war und auch sein Charme diente dazu bei. „Freut mich Sie kennenzulernen." redete Jasper weiter und ein willkommenes Lächeln zierte Mom's Lippen. „Du kannst ruhig Du sagen. Ich bin Camilla." Mom erwiderte Jaspers Geste und der Vampir trat wieder zu mir. Ich nahm vorsichtig seine Hand und strich beruhigend mit meinem Daumen über seine Handfläche. Ich wusste, Jasper musste sich gerade sehr beherrschen. Er war angespannt, doch Mom schien es zum Glück nicht zu bemerken. Mom musterte uns beide, besonders die verschränkten Finger, und ein liebevoller, mütterlicher, Blick verriet mir, dass sie Jasper sehr wohl als Schwiegersohn akzeptierte. Während Mom ihre Sachen ablegte, warf ich Jasper einen besorgten Blick zu. Diese Situation schien ihn deutlich zu quälen. „Mom? Jasper muss jetzt leider nach Hause, ich hoffe es ist okay für dich?" Jasper drückte sanft meine Hand, als ungesagtes Danke. „Oh, natürlich. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder, Jasper." Dieser nickte ihr zu. „Es war schön die Mutter meiner zauberhaften Freundin kennenzulernen." Ich wurde nie rot, jedoch war dies gerade der Fall. Jasper war einfach ein wahrer Gentleman. Ich begleitete ihn zur Tür und zum Abschluss gab er mir noch einen zarten Kuss. „Bis Morgen." Flüsterte ich, immer noch überfordert mit dieser Situation. Dennoch, es war Perfekt.ℰ ❦ ℱ
„Das ist also dein Freund." Ich saß mit meinem Tee auf einem der beiden Hocker vor dem Tresen. Mom stand mir gegenüber, ihre Arme auf die Holzplatte gestützt. Ihre blonden Locken hingen ihr unordentlich ins Gesicht. Ich stöhnte leicht genervt auf. Bei diesen Themen ist sie meistens wie ein junger Teenager. „Also-" begann ich langsam, nur um sie auf die Folter zu spannen. Die Pause schien sie zu quälen. Ich fing an zu grinsen. „Ja, Jasper ist mein Freund." Es auszusprechen, war ein seltsames Gefühl. „Erzähl mir von ihm." Forderte Mom mich auf. Natürlich konnte ich ihr nicht sagen, dass Jasper ein Vampir ist,das würde ich auch nicht tun. Zu seiner, ihrer und auch meiner Sicherheit. „Naja, also er ist ja der Adoptivsohn von Dr. Cullen und Mrs. Cullen. Ich habe die beiden noch nicht kennengelernt. Rose, seine Zwillingsschwester ist ja meine beste Freundin. Jasper ist ein netter und aufrichtiger Junge. Er mag Traditionen und ist auch etwas altmodisch. Er ist schlau. Und als wir im Café waren, hat er mir auch sein Interesse an Mythen und Legenden gezeigt. Eigentlich ist er zu perfekt." Ich bekam kaum mit, dass ich in Erinnerungen der letzten Wochen schwelgte. Hätte ich Jasper nie kennengelernt, wäre ich jetzt nicht so glücklich. Anfangs war ich nicht begeistert von Denver nach Forks zu ziehen, besonders wegen der weiten Entfernung. Mom war damals jedoch voller Feuer und Flamme, da konnte ich ihr den Wunsch nicht abschlagen. Hier konnte ich abschließen. Hier konnte ich mit Mom ein neues Leben starten. Ein Leben, welches ich mir als Kind immer gewünscht habe. Mit vielen Geheimnissen. Und nun hatte ich auch eins- Ich war mit einem Vampir zusammen. Es war vor allem Gefährlich, Jasper hat mir alles erzählt, aber ohne Jasper könnte ich nicht mehr leben. Mein Leben wäre leer und traurig. Ich hätte Angst, dass Jasper etwas passiert, auch wenn er nicht sterben kann. Ich hätte die Wahl, Vampir oder nicht. Aber ich will Mensch sein. Ich will leben. Ich will, dass Jasper mein schnelles Herz hört, wenn er bei mir ist. Auch wenn ich mit einem großen Risiko lebe. Ich will es. Bis mein Herz aufhört zu schlagen, Jasper an meinem Sterbebett. Ich will leben und ein Mensch sein. Mit Jasper.
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Mit Dir - Immer
FanfictionViele glauben an Liebe auf den ersten Blick. Ich eigentlich nicht. Bis ihn ihn sah. ᴱᴹᴹᴱᴸᴵᴺᴱ ᵁᴺᴰ ᴶᴬˁᴾᴱᴿ