𝓧𝓥𝓘

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ℰ ❦ ℱ

„𝐻𝒶𝓈𝓉
du auch alles?" Mom sah mich kritisch an. „Ja, Mom, ich habe alles." Genervt von der Tatsache, dass sie mich schon zum dritten Mal fragte, nahm ich ihr meine Tasche aus der Hand. Jasper neben mir lachte leise, weswegen ich ihn spielerisch gegen den Arm schlagen wollte. Doch er stoppte mich, indem er meine Hand hielt. Ein eindringlicher Blick reichte, um zu realisieren. Mit einer gebrochenen Hand in den Urlaub zu fahren, wäre jetzt nicht das schönste Erlebnis. „Na dann. Viel Spaß euch beiden." Zum Abschluss umarmte Mom mich. Ich würde sie vermissen. „Macht nichts unanständiges und passt auf euch auf." Murmelte Mom in meine Haare. Es fiel ihr schwer, sich von mir zu trennen. Wir waren noch nie so lange getrennt gewesen. „Ruf mich dann an, wenn ihr angekommen seid." Wir lösten uns aus der Umarmung und Jasper und ich winkten ihr zum Abschied. „Nun geht das Abenteuer also los." Murmelte ich und lehnte mich an Jasper. Wir sahen Moms Auto hinterher. „Bist du bereit?" Fragte er sanft, legte seinen Arm um mich. „Bereit." Bestätigte ich und zusammen betraten wir den Flughafen.

ℰ ❦ ℱ

„Jasper?" Ich saß in meinem Sitz neben Jasper im Flugzeug. Skeptisch schaute ich nach draußen. „Ja?" Fragte dieser. Wie sollte ich ihm das erklären. „Also, ich glaube ich habe dir was verschwiegen." Leicht panisch wackelte ich mit meinem Bein auf und ab. Jasper legte seine Hand auf das Bein. Sein Blick verriet mir, dass ich fortfahren sollte. „Ich habe Flugangst." Ich sah Jasper verunsichert an. Ja, ich liebte es zu Reisen, aber hatte panische Flugangst. Damals war Dad immer bei mir. Immer hielt Dad meine Hand. Er war immer da. „Ich bin da." Flüsterte Jasper und hielt meine Hand. „Kannst du-?" Ich sah Jasper flehend an. Noch nie habe ich ihn darum gebeten. „Bist du dir sicher?" Ich nickte. Ich hatte wahnsinnige Angst. Es fühlte sich an, als würde mein Herz aus meiner Brust springen. Jasper nahm meine Hand, die Kälte tat wie immer gut. Jasper bestand darauf, meine Privatsphäre zu akzeptieren. Nie hat er versucht, meine Gefühle zu manipulieren. „Bitte." Das Flugzeug setzte sich in Bewegung, wurde schneller und schneller. Genauso wurde mein Herzschlag immer schneller. Jasper drückte leicht meine Hand, er war da. Ich beruhigte mich. Ich atmete tief durch. Die Angst war verschwunden. Das Flugzeug hob ab und das erste Mal konnte ich es genießen. Ich sah aus dem Fenster und staunte. Jasper lächelte mich an, ich lächelte zurück. „Danke." Flüsterte ich. Ich lehnte mich an Jasper und schlief langsam aber sicher ein.
„Emmeline, wir sind gleich da." Jaspers sanfte Stimme weckten mich aus meinen traumlosen Schlaf. Seine kalten Finger streiften mein Gesicht entlang. Ich öffnete meine Augen und sah Jaspers liebevollen Blick. „Guten Morgen." Murmelte ich. Jasper lachte leise auf. Ich setzte mich wieder gerade hin und beobachtete aus dem Fenster, wie das Flugzeug wieder Richtung Erde steuerte. Nun waren wir Kilometer von Zuhause entfernt. Nun war ich alleine mit Jasper. Mit einem Vampir. Einem Vampir, den ich über alles liebte.

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