Kapitel 20

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Julian POV
Ich war so ein verdammtes Arschloch, wie konnte ich ihn denn nur so verletzten. Ich wollte es ihm erklären, doch er wimmelte mich ab. „So, an alle Leute die noch was trinken wollen und können. Wir räumen jetzt auf und gehen dann in den Club!", schrie Mitch durch seine Wohnung. Wir räumten alles zusammen und ich bemerkte, dass Kai auf jeden Fall vor hatte mitzugehen. Da ich in seiner Nähe sein wollte, beschloss ich den Jungs aus der Wohnungstür zu folgen. Wir bestellten uns drei Grossraumtaxis und stiegen wenig später in diese ein. Kai saß mir gegenüber und ich versuchte mit ihm Blickkontakt aufzunehmen, was mir dann nach wenigen Minuten auch gelang. Er starrte mir mit seinen hübschen grünen Augen in meine und ich sah ganz viel Schmerz. Es hatte ihn wohl mehr verletzt als ich gedacht habe und ich bereute es sehr.
Wir konnte den Blick nicht voneinander lasse und einen Moment später rollte mir unkontrolliert eine Träne über die Wange, doch ohne, dass er darauf reagierte drehte er seinen Kopf weg.

Kai POV
War das jetzt sein Ernst, dass er heulte, ne ganz ehrlich das war mir zu doof. Er war der, der den Fehler gemacht hat und für mich war das, was auch immer zwischen uns war, vorbei. Wir stiegen aus dem Taxi, kamen auch relativ schnell in den Club, weil die Türsteher uns kannten und gingen in die von Kevin (Volland) gebuchte VIP-Lounge. Ich kippte mir direkt zwei Vodkashots und zwei Bier rein, obwohl ich eigentlich schon genug getrunken hatte. Geradeaus laufen konnte ich tatsächlich auch nicht mehr richtig und ich irrte dann irgendwann alleine im Club herum. „Hey, bist du nicht Kai Havertz?", fragte mich eine schöne, etwas höhere Stimme. Ich drehte mich um und sah in schöne grüngraue Augen. Das Mädchen welches mich ansprach hatte schulterlange, lockige Haare und in meinen Augen eine super schöne Figur. Sie war viel kleiner als ich, also ich schätzte ihre Körpergröße so auf 1,65 cm. Außerdem hatte sie ein breites Lächeln im Gesicht, mit dem sie mich dann auch anguckte und natürlich auf eine Antwort wartete. „Ähm ja gut möglich dass ich das bin", antwortete ich ihr und wurde direkt von ihrem Lächeln angesteckt. „Vielleicht gibts du mir ja ein Autogramm?", fragte sie mich. „Und wo genau magst du das denn hin haben?", kam von mir daraufhin die Gegenfrage. „Joar also... Äh... vielleicht auf meinen Arm", stotterte sie. Sie sah dabei irgendwie niedlich aus. Sie fischte einen Kugelschreiber aus ihrer überfüllten Tasche und ich gab ihr ein Autogramm. Gerade als ich mich verabschieden wollte, zog sie mich am Arm zurück. Sie zückte erneut ihren Kugelschreiber und schrieb mir eine Handynummer auf meinen Arm. „Falls du mal was unternehmen willst", sagte sie und zwinkerte mir dabei zu. „Ich bin übrigens Mayla"' sagte sie noch, bevor sie wieder in der Menge auf der Tanzfläche verschwand.

Torschuss trotz AbseitsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt