Kapitel 22

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POV Kai
Nun saß ich alleine auf der Toilette. Ich hatte die Person, der ich am meisten auf der Welt vertraute, weggeschickt weil ich verletzt war. Ich überlegte, wie ich weiter vorgehen soll. Mir ging es besser, ich war nicht mehr so betrunken und erinnerte mich an die Handynummer auf meinem Arm. Ich tippte die Nummer langsam in mein Handy ein und es kam das Geräusch, dass mein Handy wählte. „Hallo, hier ist Mayla.", ertönte es auf der anderen Seite meines Handys. „Ähh, hallo hier ist Kai. Wir haben uns eben im Club kennengelernt. Bist du noch da?", fragte ich das hübsche Mädchen von eben. „Ja klar, kann ich dir irgendwie helfen?", antwortete sie. „Ja, kannst du mich vielleicht nach Hause bringen", fragte ich sie, „bitte", schob ich hinterher. „Ja klar. Wo bist du denn?", fragte sie und ich schilderte ihr den Weg zum Klo. Wenig später klopfte es an meiner Kabinentür und ich öffnete. „Oh, du siehst gar nicht gut aus. Komm ich bring dich nach Hause", kam Mayla mir entgegen.

Sie stütze mich und wir gingen Richtung Ausgang. Die Blicke und Sprüche meiner Teamkollegen ignorierte ich und stieg in das Taxi was Mayla uns rief. „Wo wohnst du denn?", fragte sie mich. „Können wir nicht zu dir?", fragte ich sie. „Klar können wir, meine Mitbewohnerin ist sowieso für eine Woche nicht da. Also fuhren wir zu ihr. Wir stiegen aus und ich zahlte natürlich das Taxi. Wir kamen ihr ihrer Wohnung an und ich setzte mich, nachdem ich mir meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte auf das Sofa im Wohnzimmer. Mayla setzte sich neben mich. Ich schaute ihr in die Augen und hatte das Bedürfnis sie zu küssen. Ich kam ihrem Gesicht immer näher. Sie zögerte, doch ich überwand die letzten Zentimeter zwischen unseren Lippen. Ihre Lippen lagen nun auf meinen und wir küssten uns. Es war komisch eine andere Person als Julian zu küssen, aber dieses Gefühl verdrängte ich. Ihr Zunge strich leicht über meine Unterlippe und ich gewährte ich den Eingang in meinen Mund, doch es regte sie bei mir gar nichts, denn es war nicht Julian. Wir knutschen, doch ich löste den Kuss. „Sorry ich kann das nicht.", brachte ich hervor. „Alles gut Kai, das ist ok. Ich gehe oben schlafen. Wenn du was brauchst, dann sag einfach Bescheid. Ich bringe dir eben noch eine Decke und dann kannst du hier auf der Couch Schafen." ich brachte ihr nur ein kurzes „Danke" entgegen und schlief direkt ein.

Als ich aufwachte war es 6:55 Uhr und ich war fast wieder nüchtern. Ich konnte mich auch an alles erinnern. Wo ich war und warum ich hier war. Ich hatte das Bedürfnis ihn jetzt anzurufen. Ich wählte seine Nummer...

Torschuss trotz AbseitsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt