Kapitel 14

455 34 1
                                        

POV: Annalena
Während Robert schnell die Mädels abholte, hatte ich ein Gespräch mit der Ärztin.

Dr. Voigt: „Wie geht es ihnen gerade?"
Annalena: „Besser als heute Vormittag, nur das atmen fühlt sich komisch an."
Dr. Voigt: „Das liegt am zusätzlichen Sauerstoff, daran müssen sie sich leider für die nächsten Tage gewöhnen. Ihre Lunge braucht die Unterstützung um sich erholen zu können. ... Aber ich hab auch noch eine gute Nachricht für sie, ihre Schulter heilt gut, sie können sie langsam wieder belasten."
Annalena: „Na immerhin was." *seufzt*
Dr. Voigt: „Machen sie sich keine Sorgen, dass wird schon. Sie müssen sich nur etwas Ruhe gönnen die nächsten Tage und danach alles etwas langsamer angehen um möglichst Stress zu vermeiden, dann legt sich das alles wieder."

*es klopft*

Annalena: „Herein?"
Elena: „Mamiiiii!!"
Annalena: „Hey meine Mäuse."

POV: Robert
Ich konnte nicht ganz deuten ob Annalena gerade wirklich glücklich war, oder ihr Lächeln nur wegen ihrer Töchter aufgesetzt hatte, aber egal was es war, ich sah sie endlich mal wieder lächeln. Während ich noch mit meinen Gedanken woanders war, diskutierte Annalena mit Dr. Voigt. Und was eine Überraschung, sie gewann die Diskussion. Sie zog sich eine Strickjacke über und wir gingen mit den Kids im Gang spazieren.

Robert: „Amaris pass auf!"

Ja eventuell hab ich bisschen zu schroff reagiert, aber Amaris hätte sich fast in dem Sauerstoffschlauch verheddert gehabt, weil sie wieder nur am rum albern war.

Annalena: „Sie ist doch noch klein Robert, außerdem ist doch nichts passiert. ... Schaut mal hier gibts eine Spielecke."
Amaris: „Uii guck mal die haben sogar Playmobil."

Elena und Amaris waren also erstmal beschäftigt und Annalena und ich setzten uns auf eine der Bänke. Sie war die ganze Zeit sehr ruhig, beobachtete die beiden beim Spielen und sah ihnen einfach nur still zu.

Robert: „Ist alles okey?"
Annalena: „Ich brauch nur 'ne kurze Pause. Geht gleich wieder."
Robert: „Sicher?"
Annalena: „Ja alles gut."

Wir saßen noch eine Weile einfach nur da. Und ich merkte, wie Annalena sich immer mehr an mich lehnte und schlussendlich auf meiner Schulter einschlief. Ich wartete noch kurz bis die Mädels mit spielen fertig waren und entschied dann, dass es Zeit war zurück zu gehen.

Robert: (flüsernd) „Elena, Amaris wir müssen jetzt langsam wieder zurück, aber ganz leise die Mama schläft."
Amaris: „Ich bin mucksmäuschenstill."
Elena: „Oke darf ich das schieben?"
Robert: „Das wäre super, dann kann ich eure Mama tragen und wir müssen sie nicht wecken."

Vorsichtig hob ich Annalena hoch und wir gingen leise zurück zu ihrem Zimmer. Ich legte sie ins Bett, deckte sie zu und ging dann nochmal raus, um Bescheid zu sagen dass wir wieder zurück waren. Als ich das Zimmer wieder betrat, sah ich, dass Amaris sich zu Annalena gelegt hatte und eingeschlafen war. Elena kam auf mich zu und zeigte mir, dass ich leise sein sollte.

Elena: „Psst die beiden schlafen."

Gemeinsam verließen wir das Zimmer und ich überlegte was ich jetzt machen sollte. Entschied mich dann dafür nachzufragen, ob Amaris einfach hier schlafen könnte, schließlich sei Annalena eh allein in einem Zimmer. Da niemand was dagegen hatte, machte ich mich mit Elena auf den Weg nach Hause und da die Fahrt recht lang war, schlief auch sie recht bald ein, aber kaum waren wir bei mir angekommen, schlug sie die Augen auf und fragte mich, ob wir noch einen Film schauen könnten.

Elena: „Können wir bitte noch Full Out schauen. Biiiitte."

Flehend sah sie mich mit ihrem Hundeblick an. Ihre Augen leuchteten genau wie die ihrer Mutter. Man muss schon sagen Elena war eine kleine Mini Annalena.

Robert: „Na da hat aber wer noch viel Energie. Aber klar, wenn die kleine Prinzessin sich das so sehr wünscht, können wir gern noch den Film schauen."

Wir machten es uns auf dem Sofa bequem und ich deckte Elena vorsorglich schon mal mit meiner Sofadecke zu, denn ich war mir sicher, lange würde sie es nicht mehr durchhalten. Ich startete den Film und im Intro wurde bereits erwähnt, dass das ganze auf wahrer Begebenheit ist. Hätte ich mir die Filmbeschreibung vorher durchlesen sollen? Was wenn der Film erst ab 12 war? Oh weh. Ich glaub ich schau mal lieber nochmal nach.
Glück gehabt, kinderfreundlich und was ein Wunder es geht um Turnen. Sowohl Elena, als auch Amaris waren wie ihre Mutter sehr talentiert was das angeht. Und somit schweiften meine Gedanken wieder zu Annalena...

Hallöchen, ein ja sehr chaotisches Kapitel ich hoffe es gefällt euch trotzdem

You are my destiny Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt