Kapitel 18

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Time skip von so nem Jahr oder so hahaha

POV: Annalena
Ich war mal wieder in die Turnhalle geflüchtet, um den Kopf frei zu bekommen. Der Hass und die Anfeindungen hatten in den letzten Tagen extreme Ausmaße angenommen, von Morddrohungen bis hin zu direkten Angriffen und Versuchen die Morddrohungen in die Tat umzusetzen war inzwischen alles dabei. Kurz bevor ich die Halle betrat, sah ich noch einmal auf mein Handy.

*eine neue Nachricht* 
Theresa: „Ich komme etwas später, ich ruf dich an, wenn ich vor der Halle stehe, so kannst du dich schonmal aufwärmen."

Ich war gerade dabei mein Handy wegzustecken, als ich Schritte hörte. Schnellen Schrittes lief ich zur Tür, welche gerade vor mir zu fiel, aber kein Mensch weit und breit. Leicht verunsichert betrat ich nun trotzdem die Halle und begann mich aufzuwärmen.
Doch plötzlich, mitten in der Luft, vernahm ich das Geräusch einer sich lösenden Feder. Scheiße...

POV: Theresa
Gegen halb vier kam ich endlich an der Halle an. Noch auf dem Parkplatz versuchte ich das erste Mal Annalena anzurufen, vergeblich. Naja eventuell war sie nur nicht schnell genug an ihrem Handy, ich versuch es gleich nochmal, wenn ich vor der Halle stehe.
...
Wieder nur die Mailbox. Auch bei Versuch drei, vier und fünf ging sie nicht ran und so langsam machte ich mir Sorgen. Ich rannte auf die andere Seite der Halle, da man von dort aus durch die Fenster die ganze Halle im Blick hatte. Scheiße, kein Wunder das sie nicht rangeht. Ich schlug gegen die Scheibe, in der Hoffnung, dass ich so ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen konnte, doch vergebens, sie schien nicht bei Bewusstsein zu sein. Während ich zurück zum Halleneingang rannte, rief ich völlig aufgelöst den Notruf.
Die Frau, die meinen Anruf angenommen hatte, versuchte mich zu beruhigen, was ihr so mehr oder weniger gelang. Sie riet mir dazu, zu überlegen, wer einen Hallenschlüssel hätte und wohlmöglich vor dem Notarzt hier sein könnte. Und nach kurzem überlegen fiel mir ein, dass Annalenas ehemalige Trainerin, welche immer noch hier im Verein tätig war, um die Ecke wohnte. Bei ihr angekommen klingelte ich Sturm und sie öffnete mir leicht verwirrt die Tür, verstand aber trotz meiner zittrigen Stimme recht schnell, weswegen ich zu ihr gekommen war.
Keine zwei Minuten später standen wir auch schon wieder vor der Halle und versuchten hektisch den Schlüssel ins Schloss zu bekommen. Kaum hatte sie die Tür geöffnet stürmte ich nach drinnen zu Annalena, welche immer noch bewusstlos war. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und hielt ihre Hand.

Theresa: „Annalena... bitte...du musst kämpfen..."

Kurz darauf traf auch endlich der Notarzt ein.

Notarzt: „Beruhigen sie sich, wir werden uns gut um sie kümmern. Haben sie jemand, zu dem sie gehen können?"
Agnes: „Ich nehm sie mit zu mir, kümmern sie sich in Ruhe um meine Annalena."

Kurz darauf waren wir allein in dieser riesen Halle. Noch nie ist mir aufgefallen, wie groß sie wirklich ist. Doch jetzt wirkte alles so erdrückend. Wir so klein, in dieser monströsen Halle. Während ich noch immer zusammengekauert auf dem Boden saß und nicht glauben wollte, was in den letzten Minuten passiert war, stand Agnes plötzlich auf, lief auf das Trampolin zu und wählte im gleichen Moment 110.

Polizei: „Polizeidirektion Berlin Charlottenburg Leinert mein Name, wie kann ich ihnen helfen?"
Agnes: „Guten Tag Agnes Steinert hier, ich bin gerade in der Kunstturnhalle hier in Charlottenburg, vor einigen Minuten hat sich hier ein Unfall ereignet, bisher gingen wir von einem Unglück aus, jedoch sieht mir das ganze nun immer mehr nach einem Anschlag aus, könnten sie vorbeikommen und die Unfallstelle begutachten?"
Polizei: „Wir sind in wenigen Minuten bei ihnen, fassen sie nichts an und bleiben sie vor Ort."

Ich sah sie fragend an und als ich kurz darauf noch keine Antwort hatte, fragte ich direkt: Was meinst du mit Anschlag?
Agnes sah mich nur unsicher an und zeigte auf die Federn des Trampolin, welche beschädigt am Boden lagen oder noch an einer Seite befestigt waren.

Agnes: „Es kommt vor, dass Federn sich lösen, aber dann sehen sie trotzdem nicht so aus, wenn sie herunterfallen... und nach all den Morddrohungen und Anschlägen die letzten Wochen, wundert mich gar nichts mehr. Aber bevor du mir hier noch in Sorge ertrinkst, sobald die Polizei hier ist, gehen wir erstmal zu mir, du sammelst dich und ich gebe Robert Bescheid, mehr als Ruhe bewahren können wir jetzt gerade eh nicht."

Stimmt Robert, ihn hätte ich als erstes informieren sollen. Oh Gott, und die Kinder.

Wir lieben Drama 😃
Wird noch witzig ich sags euch

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