POV: Annalena
*piep piep piep*
Ich hatte das Gefühl gerade erst eingeschlafen zu sein, da klingelte auch schon mein Wecker. Schnell schaltete ich dieses nervige Ding aus und machte mich auf den Weg ins Bad. Den Blick in den Spiegel heb ich mir für nach dem Duschen auf, dann ist das Übel etwas kleiner...hoffentlich. Gute 5 Minuten später stand ich frisch geduscht vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was für die Reise schick genug war, aber trotzdem nicht unbequem. Einfach war es nicht etwas passendes zu finden und so verging wieder eine viertel Stunde. Gut, dass ich beim stellen meines Weckers gestern Abend alle Eventualitäten mit einberechnet habe. Oke jedenfalls fast alle, woher sollte ich auch wissen, dass meine Kontaktlinsen einfach verschwinden. Mist ey hätte ich mir doch direkt ein Ersatzpaar besorgt, als mein altes Ersatzpaar verschwunden ist. Gut dann wird jetzt halt die Brille mitgenommen, aber nur für den größten Notfall, eventuell tauchen meine Kontaktlinsen ja auch einfach wieder auf. Allein die Vorstellung wieder mit Brille unterwegs zu sein. Nein danke, auch wenn ich inzwischen eine neue hatte, das tu ich mir nicht mehr an. Noch in Gedanken versunken, wie ich ohne meine geliebten Kontaktlinsen heute über den Tag kommen sollte, hörte ich plötzlich mein Handy klingeln. Oh weh ich hatte die Zeit aus den Augen verloren. Schnell schnappte ich mir meinen schwarzen Mantel und meinen kleinen Koffer und ging hinunter, wo auch schon der Fahrer auf mich wartete. Nach einer reichlichen halben Stunde erreichten wir mit etwas Verspätung den Flughafen BER. Um den Zeitplan nicht ganz durcheinander zu würfeln, beeilte ich mich, schnell durch die Sicherheitskontrolle zu kommen und zu meinem Erstaunen machte ich sogar ganze zwei Minuten wieder gut. Als ich dann endlich bei den anderen ankam, begrüßte ich erstmal alle. Ich wollte mich gerade nochmal bei Theresa versichern, dass sich am Ablauf nichts geändert hatte, als wir zum Boarding gebeten wurden. Auf unseren Plätzen angekommen fragte ich also nach und zu meinem Glück hatte sich nichts verändert. Während des Fluges ging ich mehr oder weniger in Ruhe noch einmal meine Notizen durch. Gott war ich nervös und diese Nervosität verflog auch in der letzten halben Stunde nicht. Endlich in Warschau angekommen ging es direkt zum ersten Programmpunkt, das Treffen mit Polens Außenminister Zbigniew Włodzimierz Rau. So schlimm wie ich mir das ganze vorgestellt hatte, wurde es zum Glück nicht, man konnte gut mit ihm reden. Ob das was bringt, ist aber eine andere Sache. Nach unserem Gespräch sollte es dann noch einige Interviews geben. Um ehrlich zu sein, mir wäre eine Pressekonferenz lieber gewesen, wobei sich kurz darauf rausstellte, dass beides geplant war. Ich weiß nicht, aber bei Pressekonferenzen fühle ich mich sicherer, nicht im Sinne der Fähigkeit vor Journalisten zu reden, sondern sicherer im Sinne von, die Wahrscheinlichkeit das was passiert ist geringer, da die Leute von der Security näher an einem dran sind, als bei einem Interview. Als wir gegen kurz nach zwei also endlich fertig waren, hieß es, wir würden gleich rüber in den Saal gehen, wo die Pressekonferenz stattfinden soll und das auf dem Weg dorthin einige Journalisten auf uns warten werden. Inzwischen noch einen tick nervöser suchte ich nach Theresa, ich brauchte jetzt ihre Einschätzung zu der ganzen Situation. Sollte ich auf alle Fragen eingehen, sollte ich nur die wichtigsten beantworten oder sollte ich die Journalisten ganz ignorieren? Doch ich suchte vergebens, wahrscheinlich wartete sie bereits im Konferenzsaal auf uns. Ich atmete noch einmal tief durch unf folgte Zbigniew Włodzimierz Rau dann nach draußen. Dort bot uns ein, ich würde es als bunten Haufen bezeichnen, ziemliches durcheinander. Als die Sicherheitsleute etwas „Ordnung" geschafft hatten. Gab es zumindest einen Meter platz zwischen der Meute von Journalisten und der Treppe des Regierungsgebäudes. Einige Journalisten waren recht hartnäckig, weswegen sowohl Rau, aber auch ich uns entschieden, vorab bereits ein kurzes Statement zu geben. Nur hatte ich wieder das Glück an ein, es tut mir leid, Arschloch geraten zu sein. Wieder und wieder fragte er mich, wie ich denn zur Nordstream 2 Problematik stehe und auch meine Antwort, dass wir in der folgenden Pressekonferenz darauf eingehen würden besänftigte ihn nicht. Als ich ihn nach dem 10. Mal gar nicht mehr antwortete, wurde er übergriffig und ich verlor das Gleichgewicht. Erst war alles schwarz, dann fing meine Schulter an höllisch weh zu tun und irgendwer sprach mit mir...„Frau Baerbock?"
„Hallo?"Zu den mir fremden Stimmen mischte sich eine mir sehr wohl bekannte. Theresa.
Theresa: "Hey Anna, alles wird gut, gleich kommt ein Arzt. Ich bleib bei dir."Kurz darauf war ich wieder weg...
Hello ja heute noch ein zweites Kapitel 🙈 aber bitte erwartet jetzt nichts zu krasses wegen dem Cliffhanger, denn wirklich spannend ist das eigentlich nicht aber ich brauche ja eine Vorgeschichte für den Höhepunkt 😅
Ah und wegen Rechtschreibung etc es ist 23 Uhr 😂 bitte seid nicht zu strengHab meine Rechtschreibung nochmal überprüft für die die sich wundern warum ich grad alle Kapitel update 😂