Kapitel 15

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POV: Annalena
Ich wachte plötzlich auf, da ich schlecht Luft bekam. Irgendwer lag auf mir und schlief noch. Verwundert setzte ich mich auf, es war Amaris. Was machte sie denn noch hier? Meine Erinnerungen endeten an dem Punkt, wo wir in der Spielecke saßen und Robert und ich sie und Elena beim Spielen beobachtet hatten.

Annalena: „Na guten Morgen mein Schatz, was machst du denn hier?"
Amaris: „Juhuu es hat geklappt."
Annalena: „Was hat geklappt?"
Amaris: „Als Robert gestern nochmal kurz das Zimmer verlassen hatte, bin ich zu dir ins Bett gekrabbelt, und wollte so tun als ob ich schon schlafe wenn er wieder kommt, damit du nicht alleine hier bleiben musst."
Annalena: „Ach Mausi du bist ein Schatz."

Es klopft

Annalena: „Herein?"
Dr. Voigt: „Ach schön sie sind ja schon wach, dann bin ich wenigstens einmal nicht die böse. Die anderen hier beschweren sich immer wenn ich vor acht vorbeischaue."
Annalena: „Ja mit der kleinen Maus hier lässt es sich nicht lang schlafen."
Dr. Voigt: „Oh ja. Aber was tut man nicht alles für seine kleinen. ... Weswegen ich eigentlich gekommen bin, also nach aktuellem Stand der Dinge könnten sie Ende der Woche wieder nach Hause. Was nicht heißt, dass sie dann gleich wieder arbeiten gehen sollten. Es wäre wahrscheinlich am besten, wenn sie sich dann noch zwei, drei Wochen frei nehmen."
Annalena: „Zwei, drei Wochen? Puuuh ich hab ja mit einigem gerechnet, aber so lange?"
Dr. Voigt: „Es ist wichtig, dass sie sich nicht stressen Frau Baerbock."
Annalena: „Mich stresst es aber umso mehr, zu wissen, dass sich gerade ein Haufen Arbeit ansammelt, der dann innerhalb kürzester Zeit abgearbeitet werden muss. Kann ich nicht wenigstens ein bisschen was machen, zum Beispiel den ganzen Papierkram?"
Dr. Voigt: „Wenn sich das ganze in Grenzen hält, und damit meine ich maximal zwei Stunden am Tag und das nicht am Stück, okey."
Annalena: „Danke."

Ich hörte nur noch wie sie irgendwas vor sich hin nuschelte von wegen, alle anderen freuen sich immer über ˋfrei'. Aber was soll's. Ich schrieb erstmal Robert, dass er bitte im Büro vorbeischauen soll, um mir mein Zeug vorbeizubringen. Als ich damit fertig war, legte ich mein Handy wieder weg und widmete mich wieder voll und ganz Amaris. Sie hatte in der Zwischenzeit ein Mandala ausgemalt, was sie mir nun stolz präsentierte. Es war eine Blume, deren Blätter in allen möglichen Farben leuchteten. Lila. Blau. Grün. Rot. Gelb. Wieder Grün. Orange. Türkis. Und noch mehr Grün. Wobei sie beim aufzählen der Farben immer wieder daraufhin wies, dass es hier zwar viele verschiedene Grüne Buntstifte gab, aber nicht genug andere Farben. Bei dieser Aussage musste ich schmunzeln, ich meine grün ist doch 'ne tolle Farbe.
Während wir zwei noch damit beschäftigt waren, eine Meerjungfrau auszumalen, klopfte es plötzlich sehr laut an der Tür. Allein anhand des Klopfens wusste ich schon, dass es nur Robert sein kann und auch Amaris sprang direkt auf und öffnete die Tür mit den Worten „Na endlich Robert, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr." Er hatte mir ein paar Sachen mitgebracht und einen kleinen Stapel Unterlagen aus dem Büro.

Annalena: „Danke."
Robert: „Und du hast wirklich das ok bekommen? Ich will hier am Ende nicht der blöde sein, nur damit das klar ist."
Annalena: „Ja hab ich und Amaris kann es sogar bezeugen."

POV: Robert
Während Annalena anfing den Papierkram zu erledigen, erkundigte ich mich erstmal, ob sie nicht doch geflunkert hat und wie sonst so der Stand der Dinge war. Dazu musste ich nur erstmal jemanden finden, der mir Auskunft geben konnte und das dauerte. Ich suchte den ganzen Gang ab, erfolglos. Erst im zweiten Stock fand ich jemanden.

Robert: „Entschuldigen sie, wissen sie wo ich Frau Dr. Voigt finden kann?"
S: „Sie ist gerade bei einem Notfall, aber müsste gleich wieder kommen. Worum geht es denn?"
Robert: „Ich wollte mich nur mal erkundigen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Ich würde dann einfach unten warten."
S: „Geht klar, ich werde ihr Bescheid geben."

Ich machte mich also wieder auf den Weg nach unten und kaum verließ ich das Treppenhaus und betrat den Gang, sah ich, dass Amaris vor der Tür stand. Sie kam auf mich zu und signalisierte mir, dass ich nicht in Annalena Zimmer gehen sollte, da sie ihre Ruhe haben wollte. Auf meine Frage, warum sie vor der Tür gewartet hatte, meinte sie nur, dass Annalena sie leicht gereizt gebeten hätte, leiser zu malen. Daraufhin bat ich Amaris, vor der Tür zu warten, während ich mit Annalena sprach. Vorsichtig öffnete ich die Tür und trat ein. Annalena saß noch immer an dem kleinen Tisch. Erst als ich näher kam, bemerkte ich, das sie nervös am Saum ihres Pullis herum spielte. Ich zog den Stuhl zurück, auf dem sie saß und kniete mich vor sie, sodass sie mich ansehen musste.

Robert: „Schau mich an. Annalena... du machst jetzt Schluss, du bist ganz nervös."
Annalena: „Und wer macht das dann alles fertig?"
Robert: „Theresa und David. Die beiden haben sich auch schon abgesprochen, die schaffen das. Außerdem hat David sich gefreut, endlich mal wieder was zu tun zu haben. Du fällst damit niemandem zur Last, okay?"
Annalena: „Mhm."

Ich nahm sie in den Arm und streichelte ihr vorsichtig über den Rücken, damit sie sich wieder etwas beruhigte. Sie versuchte ihren Tick zu unterdrücken, fing dann dafür aber an zu zittern. Da ich mir nicht sicher war, ob sie nicht vielleicht doch fror, legte ich ihr ihre Strickjacke über den Rücken. Inzwischen war auch Amaris wieder ins Zimmer gekommen. Sie sah mich fragend an und ich signalisierte ihr nur, dass sie Annalena einfach umarmen sollte.

Hello ich brauchte ein „Füllkapitel" weil meine Fantasie sich heute dachte 'ne ich würd hier gern was einschieben' also ja ehm wenns jetzt mal zusammenhanglos scheint tuts mir leid, aber das nächste Kapitel muss sein, dass kommt dann in den nächsten Tagen.

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