Kapitel 12

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POV: Annalena
Lange hat ich nicht mehr so gut geschlafen. Ob das an Roberts Anwesenheit lag? Er lag dicht an mir, einen Arm um mich geschlungen, dass ich quasi nicht weggekonnt hätte, aber das wollte ich ja gar nicht. Hier bei ihm fühlte ich mich sicher, geborgen und irgendwie Zuhause. Zurück aus meiner Gedankenwelt, bemerkte ich, dass es draußen noch dunkel war. Ein Blick auf mein Handy, was auf dem kleinen Nachtschrank neben mir lag, verriet mir, dass das wohl nur am winterlichen Wetter und der Jahreszeit lag, denn es war bereits 7:15 Uhr. Die kleine Bewegung beim Griff nach meinem Handy, schien Robert aufgeweckt zu haben, denn er grummelte irgendwas vor sich hin, von wegen, müssen wir schon aufstehen?

Annalena: "Es ist erst viertel acht, du kannst noch etwas liegen bleiben, ich würde mich nur schonmal fertig machen gehen, dass kostet mich einhändig mehr Zeit als sonst."
Robert: „Ne das wäre ja fies, wenn du jetzt aufstehst, tu ich das auch."
Annalena: „Na dann hopp, raus aus den Federn."

Während Robert sich noch aus dem Bett quälte, machte ich mich schonmal auf den Weg ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich schloss die Tür hinter mir und wollte gerade duschen gehen, als mir auffiel, was sich von mir schon alles hier bei Robert angesammelt hatte. Haargummis, eine Bürste, Deo, Shampoo und Parfüm.

Es war eine warme Sommernacht und wir hatten bis spät in die Nacht noch an unseren Reden gesessen, Pizza gegessen und natürlich auch das ein oder andere Bier getrunken. Letzteres war der Grund, weswegen Robert mir anbot, doch bei ihm zu schlafen. Wir räumten noch schnell alles grob weg und machten uns auf den Weg in sein Schlafzimmer, da ich die Diskussion verloren hatte, dass ich ja auch auf dem Sofa schlafen könnte. So lagen wir also in einem Bett, unter einer Decke, aber mit etwas Abstand. Jedenfalls noch, denn in dieser Nacht sind wir uns das erste Mal näher gekommen, denn als wir nun schon einige Minuten nur da lagen meinte Robert plötzlich aus dem nichts „Annalena, ich liebe dich...". Als er sich dann zu mir drehte, fehlte nicht mehr viel, bis unsere Lippen aufeinander treffen würden. Ich weiß nicht ob er meinen flehenden Blick gesehen hat, aber kurz darauf schloss er die Lücke und wir verloren uns in einem unfassbar leidenschaftlichen Kuss. Es fühlte sich an als ob die Zeit stehen geblieben war, aber in Realität verging sie wie im Flug. Langsam lösten wir uns wieder voneinander und lagen wieder still da. Ich hasste diese Stille, war sie etwas gutes oder nicht? Vorsichtig rutschte ich etwas in seine Richtung und wie als Bestätigung legte er einen Arm um mich und zog mich zu sich.
Aneinander gekuschelt sind wir dann auch eingeschlafen und schlussendlich auch so wieder aufgewacht. Da wir aber beide bereits um 10 bei einer Sitzung sein mussten, ich aber hätte nach Hause fahren müssen um mich fertig zu machen und so zu spät gekommen wäre, ging Robert zum nächst gelegenen Drogeriemarkt und besorgte mir ein paar Sachen. Darunter auch dieses Parfüm. Es war nicht das was ich normalerweise benutze, aber er meinte zu mir, dass ihn dieser sommerliche, blumige Duft an mich erinnere.

Erst ein klopfen und die darauf folgende Frage, wie lange ich denn noch bräuchte holte mich zurück in die Realität. Oh Gott ich war wieder abgeschweift. Schnell sprang ich unter die Dusche und versuchte irgendwie einen klaren Kopf zu bekommen. Ungefähr 6 Minuten später stand ich dann auch schon angezogen bei ihm im Wohnzimmer.

Annalena: „Du Robert, könntest du mir kurz helfen?"
Robert: „Klar Schatz, wobei denn?"
Annalena: „Hast du..."
Robert: „Ja Schatz hab ich."

Er dachte also genauso. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und er nahm meine Hände in seine und wir verloren uns in einem leidenschaftlichen Kuss.

Robert: „Annalena, ich liebe dich."
Annalena: „Ich dich auch Robert. Ich will nie mehr ohne dich sein."
Robert: „Ah du deswegen brauchst du dir keine Sorgen machen, mich wirst du so schnell nicht mehr los."

Wir beide und Romantik? Ich glaube das wird nichts mehr, für uns wird das wohl immer eine Kunstepoche bleiben. Aber Liebe, leidenschaftliche Liebe, die kann uns keiner mehr nehmen.

Robert: „Erde an Annalena, wobei darf ich dir denn behilflich sein?"
Annalena: „Mhm, ehm könntest du mir helfen meine Haare zusammen zu machen, ich bekomm das einhändig nicht hin."
Robert: „Kein Problem, ich kann das. Wenn du willst kann ich dir auch einen Zopf flechten, dass haben mir damals meine Klassenkameradinnen beigebracht."
Annalena: „Das will ich jetzt aber sehen."

Ich setzte mich auf die Couch und Robert fing an mir meine Haare zu flechten. Er fuhr mir wieder und wieder durch die Haare um sie in Strähnen zu unterteilen. Und selbst diese kleinen kurzen Berührungen lösten ein Kribbeln in mir aus. Keine 10 Minuten später war er aber auch schon fertig und ich betrachtete mich im Spiegel. Wow, was kann er eigentlich nicht?

Annalena: „Danke Schatz."
Robert: „Bekomme ich als dank noch einen Kuss?"
Annalena: „Nana erst nach der Sitzung, irgendwie muss ich dich ja motivieren."

Hello 🤍 bisserl chaotisch das Kapitel aber ich hoffe es ist nachvollziehbar und ich hab den roten Faden noch nicht ganz verloren. 🙈

Little reminder an alle die sich gern auf Wattpad zurück ziehen, aber auch an alle anderen You are amazing!!!!! 💚

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