Verloren (Teen Wolf || Theo/Liam/Toni X Reader)

Eine Pause

Die nächsten paar Tage versuchten alle sich etwas zu entspannen und sich eine Auszeit zu nehmen. Für mich und Theo bedeutete das, dass er so oft es ging bei mir war und wir... naja uns die Zeit mit etwas schönen vertrieben. Alle aus dem Rudel haben Theo natürlich inzwischen verziehen. Und sogar Noah und Stiles schienen sich daran zu gewöhnen, dass er öfters da ist. Sie luden ihn sogar inzwischen zum Abendessen ein. "Theo, kannst du mir bitte das Salz geben?", fragte Noah. "Natürlich", sagte Theo und reichte Noah das Salz. Noah stocherte in seinen Nudeln herum. Irgendwas schien ihn sehr zu beschäftigen. Stiles schien heute auch irgendwie verklemmt zu sein. Dann räusperte Noah sich auf ein mal. "Also Hope, Theo. Es gibt da etwas worüber ich gerne mit euch reden möchte. Um genau zu sein, zwei Dinge. Erstens.... oh Gott, muss ich das jetzt wirklich machen?", fragte Noah und rieb sich mit seinen Fingern über die Augenbrauen. "Nun mach schon Dad", drängte Stiles ihn. "Na schön!", sagte Noah und machte eine kurz Pause, "Naja... es ist ja sehr schön, dass ihr beide so glücklich seid, und, dass alles zwischen euch gut zu laufen scheint, aber... nun ja.... es ist nun mal so, dass....." Stiles schüttelte seinen Kopf und sagte: "Es ist unfassbar nervend und auch irgendwie unangenehm euch jeden Tag DABEI zu hören." Dann war es still am Tisch. "Außerdem solltet ihr verhüten. Sonst passiert noch das gleiche wie letztes mal", mahnte Stiles. "Oh mein Gott, ist ja schon gut. Ich bin kein Kind mehr! Das letztes mal war ein Unfall, das passiert so schnell nicht mehr, das könnt ihr mir glauben", verteidigte ich mich schnell. "Und darüber, dass ihr uns hört müsst ihr euch eventuell auch keine Sorgen mehr machen. Ich wollte Hope heute Abend sowieso fragen, ob sie mit mir in meine Wohnung ziehen möchte", sagte Theo schnell. Noah verschluckte sich an seinen Nudeln und Stiles rammte seine Gabel in den Tisch. "Wirklich?!", fragte ich erfreut und aufgeregt. Theo nickte und schaute mich verliebt lächelnd an. Ich könnte mich immer wieder in diesen grünen Augen verlieren. "Na das wäre doch eine Lösung", meinte Noah dann schließlich. Ich freute mich wie verrückt. "Sicher?", fragte Stiles. Noah schaute ihn böse an. "Stiles, sie ist kein Kind mehr. Sie ist erwachsen genug diese Entscheidung alleine zu treffen. Außerdem vertraue ich ihr. Und Theo inzwischen auch", er nickte Theo freundschaftlich zu. Theo nickte zurück und schaute bittend zu Stiles. "Na gut. Ich denke, dass wir es probieren können", gab er schließlich nach. Ich machte einen kleinen Satz auf meinem Stuhl und küsste Theo dann erfreut. 

Direkt nach dem Abendessen packten wir meine ganzen Sachen in Umzugskartons und fuhren zwischen den Beiden Wohnungen hin und her. Seit sich alle an mich erinnern sind ziemlich viele meiner Sachen wieder aufgetaucht. Als endlich der letzte Karton in meiner und Theos Wohnung stand, verabschiedete ich mich von Stiles und Noah. "Das bedeutet, jetzt aber nicht, dass ihr mich los seid! Ich werde euch trotzdem weiter auf die Nerven gehen", drohte ich ihnen an. "Das ist okay. Du darfst auch deinen Schlüssel behalten", meinte Stiles. Noah nickte und ich konnte sehen, dass er ein paar Tränen in den Augen hat. Ich umarmte ihn fest. "Ihr werdet so schnell erwachsen", sagte er und drückte mich. Ich sah zu Stiles, der ebenfalls ein paar Tränen in den Augen hat. "Stiles", sagte ich vorwurfsvoll, "Was ist denn los?" Er schüttelte seinen Kopf und fragte: "Kannst du mir was versprechen?" Ich nickte und löste die Umarmung von Noah. "Kannst du trotzdem morgens zu uns kommen, um Frühstück zu machen?", fragte Stiles dann und wischte sich die Tränen aus den Augen. Noah sah ihn fassungslos an, schüttelte seinen Kopf und sagte: "Komm schon Sohn, wir sind zwei erwachsene Männer. Wir können für uns selber sorgen." Dann legte er seine Hand auf Stiles Schulter und begann in Richtung der Türe zu gehen. "Nein können wir nicht Dad", beschwerte sich Stiles. Ich schüttelte meinen Kopf und lachte: "Ich werde schon dafür sorgen, dass ihr nicht verhungert." Dann gingen sie aus unserer Wohnung heraus und fuhren weg. Ich drehte mich um und sah in Theos wunderschöne grüne Augen, die mich verliebt ansahen. In meinem Bauch flogen unfassbar viele Schmetterlinge herum. Mein Leben war im Moment einfach zu perfekt. Wenn wir jetzt noch Kate besiegen würde alles perfekt sein. Für immer. "Was machen wir aus dem Kinderzimmer?", fragte ich ihn und lief langsam auf ihn zu. Theo grinste schelmisch. "Was?", fragte ich ihn verwirrt. "Naja, darum habe ich misch schon gekümmert", meinte er und griff nach meiner Hand. Dann lief er mit mir zum alten Kinderzimmer. Wir standen kurz vor der verschlossenen Türe. "Nun mach schon auf", sagte er und schob mich näher zur Türe. Ich machte zögerlich die Türe auf. Aus dem pinken Kinderzimmer hatte Theo ein wunderschönes Ruhezimmer gemacht. In einer Ecke stand ein Bücherregal, daneben ein großer Sitzsack. Überall waren Kissen und Pflanzen. Der Raum war hell und offen. Es roch nach frischen Blumen und Wandfarbe. Es gab einen kleinen Schreibtisch, einen Fernseher, einen Leinwandständer, eine Gitarre, ein Keyboard, ein kleines Sofa, einen kleinen Tisch und einen Computer. "Wo hast du das alles her?", fragte ich ihn erfreut. "Manche Sachen habe ich gekauft und manche sind Sachen von Leuten aus dem Rudel, die sie nicht mehr benötigt hatten. Jackson hat das meiste Elektronische gespendet. Er meinte, dass er die Sachen nicht mehr brauchen würde, da er sie seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt hatte", erklärte er. Dann schloss er die Türe hinter sich. "Hör mal", sagte er dann und blieb leise. Ich versuchte zu verstehen, was er von mir wollte. Denn ich hörte nicht einen einzigen Ton. Dann realisierte ich, dass er mir genau das zeigen wollte. Der Raum war schallisoliert. Ich sah Theo leicht grinsend an. "Damit du mal deine Ruhe von allem haben kannst", erklärte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er strich mit seinen Daumen zärtlich über meine Wangen. Ich grinste ihn breit an: "Weißt du eigentlich, dass all das damit angefangen hat, dass du mir an meinem ersten Schultag hier in Beacon Hills meinen Spind aufgemacht hast?" Theo grinste mich an und nickte. "Und als du mir danach direkt in meine Augen geschaut hast, wusste ich, dass du diejenige sein wirst, die mein gesamtes Leben verändern wird. Ich wusste nur nicht genau auf welche Weise", sagte er und küsste mich dann.