Ein Abend mit Toni

18 0 0
                                    

Bei Toni angekommen finde ich kaum Zeit seine modisch eingerichtete Wohnung zu begutachten. Toni nimmt mich direkt an der Hüfte und wirft mich über seine Schulter. Er trägt mich zu seinem Sofa und lässt mich dort, mehr oder weniger, vorsichtig wieder ab. Er lehnt sich über mich und küsst mich. Seine Hüfte liegt auf meiner und meine Beine sind um seinen Körper geschlungen. Schneller, als ich es überhaupt realisieren konnte, hatte ich schon nur noch Unterwäsche an. Toni trug nur noch seine graue Boxershorts un arbeitete sich mit seinen Küssen an meinem Körper herunter. Er ging langsam an meinem Hals entlang, dann zwischen meinen Brüsten hindurch, über meinen Bauch, bis er an meinem Höschen angelangt war. Mein Körper bebte und ich bekam Gänsehaut. Langsam zog er mir mit seinen Fingern das Höschen von der Hüfte. Dann legte er seine Hände zwischen meine Oberschenkel, um sie voneinander zu trennen und ihm den Weg frei zu machen. Ich hatte tatsächlich nicht mitbekommen, wann er Zeit dafür gehabt hatte sich seiner eigenen Unterwäsche zu entledigen, aber wirklich darüber nachdenken wollte ich sowieso nicht. Denn Toni war mit seinem Körper schon wieder über mir. Er lächelte mich kurz an und mit seinem Kuss drang er dann letztendlich in mich ein. 

Toni lag hinter mir. Er umarmte mich und hielt mich ganz fest. Trotz all den Dingen, die um uns herum geschahen, gab es in diesem Moment nur ihn und mich. Bei ihm fühlte ich mich für diesen einen kurzen Moment sicher und sorgenfrei. Doch wie immer wenn so ein wunderschöner Moment nicht gestört werden soll und für immer anhalten sollte, kam etwas dazwischen. Mein Handy begann zu klingeln. Ich schaute nach, wer mich anrief. Es war Stiles... Vermutlich machte er sich Sorgen um mich. Ich hob ab und presste das Telefon an mein Ohr. "Ja?", fragte ich. "Ähm... Hope? Ist alles in Ordnung bei dir? Du hättest vor einer Stunde zu Hause sein sollen", meinte Stiles. "Ja alles gut. Tut mir leid, Stiles. Ich bin schon unterwegs nach Hause", antwortete ich. "Und wo bist du?", fragte er mich leicht wütend. "Na bei Toni", antwortete ich, mit den Augen rollend. Stiles sagte nichts mehr. "Bis gleich", sagte ich nur und legte dann auf. "Ich fand's schön heute mit dir", sagte Toni. "Ich fand es auch schön mit dir aber ich muss mich jetzt so schnell wie möglich anziehen und nach Hause", sagte ich und sammelte meine Sachen zusammen. Ich zog sie schnell an und wollte dann gehen. Doch ich blieb vor der Türe stehen. Ich rief Stiles an. "Ja hey... Ich bin's nochmal. Ist es okay, wenn ich doch noch eine Weile bleibe?", fragte ich ihn. Ich konnte ihn leise seufzen hören. "Ich deute das jetzt mal als ja", sagte ich glücklich. "Na gut", gab Stiles nach. "Danke! Hab dich lieb!", sagte ich und legte auf. Ich hörte, dass Toni schon wieder hinter mich gelaufen war. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals. "Du bist noch nicht mal weg und schon vermisst du mich", flüsterte er. Ich drehte mich um und schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Denkst du, ja? Vielleicht habe ich einfach nur Angst alleine nach Hause zu laufen", sagte ich schmollend. Er schaute mich skeptisch an. "Die Super-Werwolf-Banshee-Chimäre hat Angst nachts alleine nach Hause zu laufen? Ich glaub auch", meinte er und lachte. "Na gut, vielleicht bin ich einfach zu faul, oder will Stiles ärgern oder ich weiß, dass mir zu Hause langweilig wäre, oder...", babbelte ich los. Toni hielt mir den Mund zu. "Hör bitte auf damit! Du machst mich noch verrückt!", sagte er empört. Ich grinste unter seiner Hand, welche er endlich von meinem Mund nahm. "Ich mach dich doch sowieso verrückt", sagte ich breit grinsend. Er rollte mit den Augen und nickte grinsend. Ich stellte mich auf meine Zehen und kam mit meinem Gesicht ganz nah an seines. Ich schaute auf seinen Mund und sagte: "Das kann ich denke ich sogar ziemlich gut." Dann schaute ich ihm noch kurz eindringlich in die Augen und ging grinsend von ihm weg, als er sich gerade näher an mich bewegte um mich zu küssen. "Ist wohl dein Spezialgebiet", meinte er schmollend. Ich grinste und küsste ihn dann. "Und was machen wir jetzt?", fragte er mich. Ich ging rüber zu seinem Sofa und setze mich hin. "Ich weiß nicht. Worauf hättest du denn Lust?", fragte ich ihn und machte mir meine langen Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Er schaute mich schelmisch grinsend an. Ich ließ meinen Kopf zur Seite kippen und schaute ihn anklagend an. "Es ist ja schön zu wissen, dass du anscheinend nicht genug von mir bekommen kannst, aber nein!", sagte ich. Er fing an zu schmollen. Ich hob meinen Zeigefinger mahnend und wiederholte mein nein. "Na gut... aber was dann?", fragte er mich. Ich schaute mich um... zum ersten mal gescheit. Alles war aufeinander abgestimmt. Eher dunkle Töne und viel mit einer Steinoptik. Schlicht und dennoch stilvoll. Ich erspähte seinen Fernseher, und darunter einige Konsolen. Ich schaute ihn schelmisch grinsend an. "Was?", fragte er verwirrt. "Bist du bereit zum ersten Mal beim Zocken von einem Mädchen geschlagen zu werden?", fragte ich ihn herausfordernd. "Oh, das werden wir doch sehen", meinte er, die Herausforderung akzeptierend, und schmiss sich neben mich aufs Sofa.

Nachdem ich sieben mal gewonnen hatte gab er schließlich auf. "Ich glaube ich habe meinen Meister gefunden", sagte er und schmiss seinen Kontroller erschöpft aufs Sofa. "Noch viel zu lernen du hast, mein junger Schüler", sagte ich und grinste ihn an. "Aber das ist ja auch nicht fair! Du bist die Superchimäre! Ich konnte nur verlieren!", beschwerte er sich. "Hey! Das hat nichts damit zu tun! Malia hat auch schnelle Reflexe und ist die grausigste Zockerin, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe! Unterstelle mir nicht, dass ich ohne meine übernatürlichen Kräfte nicht gewonnen hätte", verteidigte ich mich. "Ich wollte, es gäbe eine Sache an dir, die nicht perfekt ist", meinte er. Es war kurz still. Ich strich eine Strähne hinter mein Ohr, die aus meinem Dutt gerutscht war, und schaute auf den Boden. "Und selbst das... dass du nicht weißt, wie du mit Komplimenten umgehen sollst, macht dich nochmal tausend mal perfekter", sagte er. Mein Gesicht wurde unfassbar heiß. "Ich... sollte jetzt wohl nach Hause", meinte ich und schnappte meine Schultasche. "Oder du könntest hier schlafen", schlug Toni vor. "Nein, Stiles wird das nicht erlauben", wand ich schnell ein. "Ich dachte du hättest Angst davor, nachts alleine nach Hause zu laufen", sagte er leicht grinsend. Ich schaute ihn böse an. "Wenn du dir solche Sorgen um mich machst, ruf mich in zehn Minuten an. Und wenn ich nicht ran gehe, ruf Stiles an und schlag Alarm", scherzte ich. "Mach ich", meinte Toni und legte seine Hände auf meine Hüfte. Er gab mir einen Kuss und sagte: "Pass auf dich auf." Ich nickte und ging dann. 

Verloren  (Teen Wolf  ||  Theo/Liam/Toni X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt