Sebastians Sicht:
Na toll, jetzt musste ich mir eine andere Begleitung suchen. Warum auch immer spürte ich einen leichten Stich als Max seinen Arm um Liv legte. Ich drehte mich um, damit ich die beiden nicht mehr sehen musste. Plötzlich fiel mir das Atmen schwer. Ich keuchte damit ich überhaupt noch ein bisschen Luft bekam. "Sebastian" rief eine Stimme " alles okay? Sag doch was!" (Später wurde mir gesagt, dass das Anna gerufen hatte.) Dann wurde alles schwarz.Livias Sicht:
So, von dem Kuss heute morgen hatte ich Anna und Max nichts erzählt. Das war eine persönliche Sache. Ich ging mit Max zum Ball und das konnte ja mal was werden. Hoffentlich ist er nicht so wie mein Bruder, also absolut kindisch. Auf dem letzten Ball war er zwei Stunden zu spät gekommen. Als ob das noch nicht genug wäre, nein, er musste sich von zwei Personen getragen, schrecklich falsch Alle meine Entlein brüllend erscheinen. Der Typ war nach zwei kleinen Gläsern Bier (!) stockbesoffen. Er war halt ziemlich ziemlich ziemlich Alkoholempfindlich. Ich war in Gedanken versunken und wurde aus ihnen gerissen, als ich Anna rufen hörte. "Sebastian. Alles okay? Sag doch was!" Ich schaute zu Sebastian und sah, wie er zusammenbrach. Sofort lief Anna zu ihm. Sie kannte sich mit sowas gut aus. Sie fühlte den Puls und legte die Beine hoch während sie Befehle erteilte. "Holt ein Glas Wasser und einen
feuchten Lappen! Ruft wer den Krankenwagen! Verdammt, er atmet nicht mehr regelmäßig!" Sie legte ihn in eine stabile Seitenlage und hielt ihn durch Mund zu Mund Beatmung am Leben. Gott sei Dank kamen die Notärzte bald. Sie verluden ihn in den Krankenwagen und Anna erklärte einem der Ärzte die Lage. "Liv, entschuldige mich bitte, ich fahr bei Sebastian mit" rief sie mir im Gehen zu. Ach ja stimmt. Ihr Onkel arbeitet ja im nächsten Krankenhaus und deswegen kannte sie dort ein paar Leute. "Weißt du was mit ihm los ist?" fragte mich Max. Ich schüttelte noch immer von den Ereignissen geschockt den Kopf. "Hey alles wird gut" sagte Max und nahm mich in den Arm. Ich wollte weinen, konnte aber nicht, denn ich sollte ihn eiskalt abservieren. Aber das konnte ich nicht. Das wurde mir in diesem Moment klar. Ich könnte Sebastian niemals verletzen oder demütigen, denn ich würde das nie übers Herz bringen. Was war nur aus der kalten Liv geworden? Plötzlich kam mir ein Gedanke. Anna war doch in seiner Gegenwart, was wenn sie sich an ihn ranmachen würde? Nein, das würde sie nicht, sie kannte seine Absichten. Oh, was würde ich dafür tun, dass ich an ihrer Stelle wäre. "Liv" ertönte plötzlich eine Stimme "Du musst nicht weinen" Ich hatte gar nicht bemerkt dass ich weinte. "Wir können direkt nach der Schule hinfahren." Max hatte die ganze Zeit geredet und ich nickte nur benommen. Ich taumelte leicht zu meinem Platz. Was wenn er etwas Ernstes habe?Anna's Sicht:
Wegen mir wurde eine Ausnahme gemacht, da mich die Ärzte kannten. "Shit" hörte ich einen eher jungen Arzt leise fluchen. "Alle herhören" rief er "Dieser junge Mann leidet an einem Herzfehler der Klasse 594B. Sie alle wissen was das heißt." "Ich nicht" warf ich ein. Ärztliche fachsimplerei war mir zu hoch. "Das heißt" fuhr der Arzt fort "er muss ins Koma versetzt werden. Danach muss eine sehr komplizierte und teure Operation durchgeführt werden. Währenddessen eine Spenderherz gefunden werden. Dieser Fall ist besonders, da man keine Symptome hat. Die Erkrankung ist die ganze Zeit da, wird aber erst ab einem bestimmten Punkt sichtbar. Das passiert meistens, wie hier, in einem Anfall. Die Wahrscheinlichkeit dass jemand das überlebt ist verdammt niedrig. " Oh mein Gott. Das hatte der doch nicht gerade wirklich gesagt? Leider doch. "Der Junge Mann braucht eine Begleitung, die seine Werte im Auge behält. Anna, kannst du das übernehmen?" "Okay mach ich" erwiderte ich noch leicht geschockt.
Zeitsprung: Nach der Einlieferung
Liv's Sicht:
Der Unterricht war zu Ende und Felix und ich waren auf dem Weg zum Krankenhaus. Der Portier ließ uns erst nach hartnäckigem Fragen widerwillig durch. Wir, also eher ich, stürmten zu Sebastians Zimmer. Ich wollte eintreten als ich eine Stimme hörte. "Alles wird gut, Sebastian. Du liegst im künstlichen Tiefschlaf und bist nicht tot. Du bekommst eine Spenderherz und kannst alles machen was du willst. Ich wette, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne Livi jetzt bei dir wäre und an meiner Stelle. Sie mag dich, auch wenn sie versucht es zu verstecken. Sei nett zu ihr und brich ihr nicht das Herz. Auch wenn sie so tut als ob sie und Max sich näher kommen würden, so stimmt das nicht. Sie hatte eine schwere Vergangenheit und kann für ihre Verhältnisse extremst gut damit umgehen. " sagte diese in beruhigenden Tonfall. Ich riss die Tür auf und umarmte die Person,welche Anna war, die mit Sebastian geredet hatte kräftig und murmelte:"Danke." Hoffentlich war er nicht wirklich dass was Anna gesagt hat...
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Wegen der Erkrankung, die ich oben beschreibe, ich habe keine Ahnung ob so etwas wirklich existiert. Das alles ist frei erfunden.
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Lovestory (On hold)
Teen FictionAlles scheint normal zu sein, als plötzlich der Neue Sebastian auftaucht. Keiner weiß wo er herkommt, keiner weiß ietwas über seine Familie, kurz: Niemand weiß etwas über seine Vergangenheit. Livia fängt an ihn zu mögen. Doch dann hört sie Sebastian...