you were good to me || bravertz ff

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"You've been my inspiration. Through the lies, you were the truth. My world is a better place because of you."

- Celine Dion

Ich wachte alleine in meinem Bett auf.
Auch, wenn ich ihm gesagt habe, dass ich bei ihm bleiben will, hat er mich anscheinend zuhause abgeliefert.
Ich kann mich tatsächlich an nichts mehr erinnern. Nur noch, als ich auf seiner Schulter angelehnt eingeschlafen bin. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr.
Es war schön gestern. Sehr schön sogar.
Seine Nähe und diese kleinen Berührungen, das alles macht mich wahnsinnig. Die Art und weise, wie er mich anschaut, wie er mir vertraut, und wie er mich immer zum Lachen bringt.
Ich dachte immer, dass wir einfach beste Freunde sind, aber ist das wirklich normal sich solche Gedanken dann zu machen? Langsam bezweifle ich das.
Keine Ahnung..Jule war ja noch nie unattraktiv oder so, aber seit gestern sieht er einfach noch viel besser aus.
Das ist höchstwahrscheinlich Einbildung.
Trotzdem, warum fühle ich mich so angezogen zu ihm? Am liebsten würde ich jede freie Sekunde mit ihm verbringen.
Ich kann und will ihn gar nicht mehr aus den Augen lassen.
Was macht er wohl grade?
Genau in dem Moment leuchtete mein Handy auf. Es war eine Nachricht.
Von Jule.
Na also...wenn man vom teufel- nein, wohl eher Engel spricht.
Ich öffnete sie, und bekam direkt ein leichtes Grinsen ins Gesicht.

‚habe dich gestern noch zu dir nachhause gebracht:) hast du heute was vor?:o'

Habe ich heute etwas vor? Nein, eigentlich nicht. Außer, wie an einem typischen Samstag, sich ausruhen.
Morgen ist wieder ein spiel...
Aber viel lieber nutzte ich die Zeit mit ihm, als zu schlafen.

‚nein, willst du gleich zu mir kommen?:)'

schickte ich noch ab, bevor ich mich frisch machte. Ich habe seinen Pulli noch, und selbst wenn er ihn wieder haben will, werde ich ihm ihn nicht wieder geben.
Er ist von Nike, ein hoodie, schwarz.
Relativ basic, aber hat hinten noch einen Print. Trotzdem bedeutet er mir irgendwie mega viel.
Er riecht immer noch nach ihm..
Der Gedanke alleine lässt mich grinsen.
Was ist los mit mir?

Gerade als ich fertig war, klingelte es.
Jule zog mich in eine kurze, aber doch so enge Umarmung. Endlich hab ich ihn wieder.
„komm rein!" zeigte ich mit meinen Händen auf den Flur.
Er nickte lächelnd, zog sich Schuhe und Jacke aus, und lief dann an meinen Esstisch.
„sooo, was wollen wir machen?" nahm er auf dem Stuhl Platz. Kurz danach setzte ich mich gegenüber von ihm.
„In die Stadt? Bisschen in Geschäfte gehen?" schlug ich vor.
„gerne, Kai. Jetzt?" fragte er aufgeregt.
Es ist so niedlich, wie er sich freut.
Er erinnert mich an ein kleines Kind, dass grad zum ersten mal in den Urlaub fährt oder sowas...komischer Vergleich.
Ich nickte auf seine Frage.

Zusammen bummelten wir in der Stadt rum. Ja, wir wurden häufig erkannt, aber das war uns egal. Wir lieben unsere Fans. Ich kann für uns beide sprechen, wenn ich sage, dass wir uns jedes einzelne mal freuen, wenn uns jemand anspricht.
„wie findest du die?" kam Jule aus der Umkleidekabine, mit einer Collegejacke.
Warum muss er auch so gut aussehen?
„sieht gut aus!" antwortete ich ehrlich.
Er grinste.
„ich oder die Jacke?" fragte er forsch nach. Du. Du siehst gut aus..und..die Jacke ist nur ein Accessoire.
„Beides." zwinkerte ich ihm zu.
„Kauf dir auch die Jacke, ich will partnerlook!" bat er mich.
Wieso ist er so süß?
Diesem Lächeln kann ich keinen Wunsch ausschlagen.
„na gut." antwortete ich halbwegs grinsend. Der Anblick, wie er sich freute, lässt mein Herz schmelzen.

Zusammen bezahlten wir unsere Jacken, bevor wir in ein Café gingen.
Es war schön eingerichtet, sehr modern.
Allerdings wollten wir dort gar nichts essen, sondern nur was zu trinken holen.
Ich bestellte mir einen Cappuccino.
Jule wollte nichts trinken, aber ich war mir ziemlich sicher, dass er einfach mal an meinem Getränk nippen wird.
„gehen wir?" fragte er mich als wir außerhalb des Cafés standen.
Ich nickte zufrieden.
Beim Weg zum Auto berührten sich unsere Arme. Möglicherweise sogar etwas zu häufig. Ich meine, ich achte da jetzt auch drauf, aber trotzdem ist es mir heute extrem aufgefallen.
Wir liefen allgemein sehr nah an einander, was ich aber gut finde.
Mein Beschützerinstinkt in mir, möchte nicht, dass ihm irgendjemand zu zwinkert oder so. Er ist mein bester Freund.