"I just wanna be yours, like I always say. Never let me go."
-Lana Del Rey
Zu sehen waren Julian, Sophia und Ich. Wir waren in einem Park, wo relativ viele Menschen waren. Ich lief mit Jule an meiner Hand. Es war kühl und bewölkt.
Sophia redete uns von der Seite voll. Wir beachteten sie gar nicht, aber trotzdem merkte ich, dass sie mit uns redete.
„Hört ihr mir mal zu?" versuchte sie die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie trat vor uns und schaute uns wütend an.
„Ich habe ein Kind zuhause! Und ich glaube es ist uns allen klar, von wem es ist!" fluchte sie aufgebracht. „Kai, bitte verlass Julian und komm wieder mit mir zusammen!"
„Was? Ist das dein scheiß Ernst, Kai? Du hast ein Kind und hast mir nichts erzählt?" schrie Julian mich an. Verwirrt trat ich einen Schritt zurück.
„Ja, das hat er. Jetzt entscheide dich...entweder Ich und das Kind oder Julian. Du möchtest doch wohl sicher deine Tochter kennengelernt haben."
„Ich habe kein Kind? Und wenn wirklich, warum sagst du mir das erst jetzt?" murrte ich aufgebracht.
„Ich hätte das nicht von dir erwartet, Kai..." schaute mich Julian enttäuscht an.
Ich merkte, wie mir vereinzelte Tränen über die Wangen liefen. Beide waren auf einmal weg. Ich stand alleine in dem Park.Ab da an wachte ich auf. Erschrocken setzte ich mich aufrecht hin. Meine Tränen waren wohl nicht nur im Traum vorhanden. Auch in Wirklichkeit merkte ich meine nassen Wangen und meine verschwommene Sicht.
„Fuck, was ist passiert?" fragte mich Jule besorgt. Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen. Es war wirklich nur ein Traum, oder? Zumindest habe ich noch Jule neben mir, das ist die Hauptsache.
Schluchzend sackte ich in seinen Armen zusammen. Sofort zog er mich auf seinen Schoß, um mich besser festhalten zu können. Meine Tränen liefen unkontrolliert über meine Wangen.
Ich habe selbst keine Ahnung, warum mich dieser Traum so mitnimmt. Naja, ich habe dort Jule verloren.
Und soph...aber warum war sie im Traum? Sie hatte mich betrogen, seitdem sind wir getrennte Wege gegangen. Sie hat mir mein Herz gebrochen. Nie mehr wollte ich etwas von ihr hören, auch wenn wir schöne Erinnerungen hatten.
Warum ist sie jetzt in meinem verfickten Traum? Warum träume ich überhaupt so eine Scheiße?
Jule holte mich wieder in die Realität zurück, indem er mir sanft über den Rücken strich.
„pshhhh, atme mal tief ein und aus, ja? Ich bin doch bei dir." flüsterte er beruhigend.
„Bist du wirklich noch da?" fragte ich sicherheitshalber nach.
„Was? Natürlich. Ich lass dich nicht mehr los, babe. Ich bin immer bei dir. Was ist denn passiert? Albtraum?" versicherte er mir. Ich nickte und fing an mich langsam zu beruhigen. Seine Nähe beruhigt mich automatisch. Dazu hauchte er mir auch immer wieder kleine Küsse an meinen Kopf. Langsam löste ich mich von ihm.
Sofort strich er die restlichen Tränen von meiner Wange weg und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, was ich leicht erwiderte.
„möchtest du mir sagen was passiert ist, babe?" flüsterte er. Seine Hand strich immer noch sanft über meinen Rücken.
„Ich hatte einen komischen Traum." fing ich an zu erzählen. Kurz atmete ich nochmal durch.
„Da war Sophia, keine Ahnung. Sie meinte, dass ich ein Kind habe und dass ich mich zwischen dir und ihr entscheiden sollte. Dann warst du voll sauer und ich kam gar nicht zu Wort. Auf einmal wart ihr beide weg und ich stand alleine da." erklärte ich ihm immer noch verwirrt. Er schaute auch verwundert, aber küsste mich dann zärtlich.
„Hey, das war doch nur ein Traum. Davon muss nichts der Realität entsprechen."
Sein aufmunterndes Lächeln löste wieder ein kribbeln in meinem Bauch aus. Er schafft es wirklich immer, mich zu beruhigen.
„Aber ich habe dich, also die Person, die ich am aller meisten liebe verloren. Das war so schlimm, das glaubst du mir gar nicht." murmelte ich, „außerdem hatte ich anscheinend ein Kind. Der Fakt hat mich auch überfordert. Und warum war bitte Sophia in meinem Traum? Das ist alles so komisch und plötzlich."
„pshhh...es ist doch alles gut. Das war nur ein Traum, ja? Ich bin doch bei dir und werde es auch immer sein. Ich werde dich immer lieben, babe." küsste er mich nochmal. Diese Worte lassen mich wieder so sicher fühlen.
„Aber...wärst du wirklich so sauer, wenn ich ein Kind hätte?" fragte ich sicherheitshalber nach. Verwirrt schaute er mich an.
„Also...nein! Ich habe kein Kind. Aber im Traum bist du so ausgerastet." versicherte ich ihm.
„wenn du wirklich nichts von dem Kind wüsstest, wäre ich natürlich nicht sauer gewesen. Aber es war doch sowieso nur ein Traum, mach dir nicht so viele Gedanken." teilte er mir mit.
„wir werden mal ein eigenes Kind großziehen, ja? Aber das hat noch Zeit."
Alleine der Gedanke daran lässt mich schmunzeln. Ein kleines Brandt-Baby.
„Und ein schönes großes Haus, du wirst mein Mann sein. Wir werden ein unbeschwertes Leben führen mit unserem Kind." erzählte er mir von seinen Träumen. Gott, ist das süß. Alleine der Fakt, dass er sich schon Gedanken darüber gemacht hat.
„Du hast schon alles durchgeplant, stimmt's?" schmunzelte ich.
Er nickte sofort.
„Ich liebe dich." hauchte ich an seine Lippen. Seine Hände fanden Platz an meiner Taille.
„Ich liebe dich so viel mehr. Und jetzt lass uns noch etwas schlafen, ja? Ich bin bei dir und dir kann nichts passieren. Ich werde auch immer bei dir sein." küsste er mich zärtlich. Ich nickte und kuschelte mich so eng es geht an ihn. Mein Bein lag über seinem, mein Kopf auf seiner Brust und meine Arme um seinen Oberkörper umschlungen. Seine Hand kraulte sanft durch meine braunen Locken.
Ich bin ihm so dankbar. Er schafft es wirklich immer mich zu beruhigen. Trotzdem lässt der Traum bei mir Rätsel offen.
Was war das und warum war soph dabei?„Seid ihr jetzt zusammen?" fragte Mo mit Blick nach hinten. Er saß die Reihe vor uns im Mannschaftsbus. Jule und Ich saßen wie immer in der hintersten Reihe, also da, wo wir am wenigsten auffallen.
„Wir haben uns sehr gerne." antwortete Jule nur. Klar, wir können Mo vertrauen, aber trotzdem soll es noch nicht jeder wissen. Außer Marco weiß noch niemand von uns. Als nächstes sind unsere Familien an der Reihe.
„Das sagt wohl einiges aus. Viel Glück euch!" zwinkerte er uns zu.
Wieder legte ich meinen Kopf auf Jules Schulter ab. Sanft strich er mit seinen Fingerspitzen meinen Arm entlang.
Wenn wir nicht gleich da wären, würde ich glatt einschlafen. Bei ihm ist es immer so gemütlich.
„ich fühle mich so wohl bei dir." lies ich ihn müde wissen. Sofort zog er mich näher an sich und hauchte einen fast nicht spürbaren Kuss auf meinen Kopf.
„nicht einschlafen. Wir sind doch gleich da." lachte er kurz und wuschelte mir durch meine Haare. Gähnend kuschelte ich mich nur noch näher an ihn.
„Du bist so süß." flüsterte er. „Aber gleich stehen wir gegen Freiburg auf dem Platz, also musst du leider Wachbleiben. Auch, wenn ich lieber mit dir hier geblieben wäre."
Schmunzelnd entfernte ich mich von ihm und streckte mich, um nicht nochmal so müde zu werden.Es war Anpfiff. Jule und Ich standen seit langem wieder zusammen seit Anfang an auf dem Feld. Das Fußballspielen an sich liebe ich schon, aber mit ihm ist es nochmal besser. Wir haben sogar schon oft in der Öffentlichkeit gesagt, dass wir uns blind verstehen.
Wir spielten ein gutes Spiel, aber leider ohne Tore. Die erste Hälfte war schon fast vorbei, da sah ich Jule am Boden liegen. Sofort pfiff der Schiedsrichter. Neben Jule stand ein Spieler aus Freiburg, der ihn nichtmal richtig beachtete.
Gott, wie sehr ich sowas hasse.
Kann er ihm nicht wenigstens hoch helfen? Ich sprintete zu ihm, auch wenn ich auf der anderen Seite des Rasens stand. Mir war es so egal. Ich will einfach bei ihm sein, ihn beschützen. Ihm sagen, dass alles okay ist. Vor allem, weil er immernoch schmerzerfüllt am Boden lag, als ich endlich da war.
Sofort kniete ich mich zu ihm hin und nahm sanft seine Hand. Es waren schon ein paar Sanitäter um ihn herum.
„alles gut?" fragte ich besorgt. Er antwortete nicht, aber stand wieder langsam auf. Ich stütze ihn leicht.
„Juli? Alles gut?" fragte ich nochmal.
Er nickte leicht lächelnd. Danach ging es sowieso in die Kabine und in die zweite Halbzeit.Jule entschied sich weiterzuspielen, weil die Schmerzen anscheinend nicht mehr schlimm waren. Aber die zweite Halbzeit fing nicht sonderlich besser an.
Ich wurde gefoult. Jule war sowieso nicht weit von mir entfernt, weswegen auch er direkt zu mir kam. Jetzt ist er der, der sich Sorgen macht. Schmerzerfüllt hielt ich meinen Knöchel fest.
Fuck, tut das weh.
„Kommt doch her! Er hat doch schmerzen man!" rief er zu dem Spielrand und machte eine Handbewegung, welche verdeutlichte, dass die Sanitäter kommen sollen. Direkt danach knüpfte er sich den Freiburger vor.
„Was sollte das?" fragte er ihn wütend.
Er antwortete nicht. Anstatt sich weiter aufzuregen, kniete er sich zu mir runter. Inzwischen waren auch die Sanitäter, Erling und Emre bei uns.
„Alles wird gut. Ich bin bei dir, babe." redete er auf mich ein. Die Blicke von Emre und Erling konnte ich aus meinem Augenwinkel sehen. Oh man.
„Babe?" fragte Emre belustigt nach.
„Ja..das sagt man doch so..unter Freunden, oder?" versuchte er zu erklären. Auch, wenn ich höllische Schmerzen hatte, fand ich es unfassbar niedlich, wie rot er wurde.
„Genau, da hast du recht. Wir reden später." lachte Emre ihn an.
Jetzt haben wir uns in eine scheiß Situation gebracht. Trotzdem widmete sich Jule wieder mir.
Besorgt schaute er mich an. Ich versuchte wieder mit seiner Hilfe aufzusehen. Richtig laufen konnte ich aber nicht.
„Du kannst so nicht weiterspielen. Komm, schau mir von der Bank zu, Ja? Du hast sowieso ein gutes Spiel gemacht." meinte er und lief mit mir zur Bank. Er hat recht.
„Ich liebe dich." flüsterte ich in sein Ohr. Sofort lächelte er mich an und joggte wieder auf den Platz.Natürlich lagen für den Rest des Spieles meine Augen nur auf Jule. Anders kann man doch auch gar nicht, oder? Jude hatte zum Glück noch ein Tor geschossen, was uns den Sieg holte. Als das Spiel vorbei war, vergab Jule noch ein Trikot und kam dann auf mich zu. Er klatschte mir ein und nahm mich dann fest in den Arm. Er weiß einfach, was ich jetzt brauche.
„Ich liebe dich übrigens auch." hauchte er an meine Halsbeuge. Ich löste mich von ihm und wollte ihn eigentlich küssen, aber dann fiel mir ein, dass ich nicht kann. Wir liefen zusammen in die Kabine, wo Emre und Erling uns schon wissen anstarrten. Oh man. Jetzt können wir uns auf was gefasst machen...Blöd, dass Erl und Emre jetzt Bescheid wissen...ich hoffe es hat euch gefallen!<3❤️🩹👀
würde mich über votes freuen🤭🤍
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you were good to me || bravertz ff
FanfictionBravertz, das Duo das jeder kennt. Die beiden die eigentlich so unzertrennlich scheinen. Aber ist das wirklich so? Und wie innig ist ihre Freundschaft überhaupt? Es steckt so viel mehr dahinter, als das was man vor den Kameras sieht. [alles ist frei...