Ich habe es geschafft - OS zu Folge 285

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Also ist nunmehr Ben Oberarzt geworden. Ich für meinen Teil hatte eigentlich nicht gedacht, dass es wirklich nur einer der beiden wird, beziehungsweise hatte ich fest damit geplant, dass Elias trotz seiner zurückgenommenen Bewerbung als Oberarzt deklariert wird, aber so war es dann doch eine Überraschung, die nicht so erwartbar war. Wie auch schon in zur letzten Folge habe ich mich dafür entschieden das Ende etwas weiter auszudehnen...

Es war ein großartiges Gefühl einfach nur dieGegenwart meiner besten Freund aufsaugen zu können, ehedem wir beizeiten zu denanderen gehen würden, um meinen neuen Titel zu zelebrieren. Schließlich warenBährchen und Julia diejenigen, die mich mit am längsten auf dieser Reisebegleitet haben und vor allem auch in den schwereren Momenten an meiner Seitegewesen sind und mir wieder beim Aufstehen geholfen haben. 

Noch immer konnteich nicht realisieren, was in den letzten Stunden wirklich geschehen ist.Wahrscheinlich würde mich die Erkenntnis heute auch nicht mehr durchdringen,sondern erst in den nächsten Tagen, wenn ich dann wirklich im täglichen Handelnals Oberarzt interagieren konnte. Das würde sicherlich auch noch eine großeUmstellung werden. Plötzlich auf einer Ebene mit Dr. Moreau zu stehen.Sicherlich war unser Verhältnis seitdem ich nicht mehr meine Doktorarbeit beiihm schrieb und auch der ganze Umstand mit seiner Vergangenheit, die von Juliaaufgewühlt worden war, besser geworden, aber inwieweit dies wiederzurückgesetzt werden würde, durch die Beförderung konnte ich mir bisher nochnicht vollständig ausmalen. Gleichwohl war es aber auch nichts, was heute zusehr überdacht werden musste. 

Die Sonne im Gesicht genießend und einfach einigelockere Gespräche mit Julia und Bährchen führend, lebte ich einfach den Moment,der grade vor mir lag. Demnach bekam ich erst mit, dass sich zwei weiterePersonen zu uns gesellt hatten, als sich zwei kleine Arme um meinen Oberarmwickelten und mir fröhlich entgegen gebracht wurde: „Papa! Gut gemacht. Mamaund Raya stolz." Lächeln zog ich meine Tochter in den Schoß, um sie fest ineine Umarmung ziehen zu können. Denn auch wenn ich versucht hatte, meinFamilienleben und das Oberarztrennen möglichst ausbalanciert wahrzunehmen, sowusste ich, dass ich vor allem in den letzten beiden Wochen viel zu wenig zuHause gewesen war. Wenn ich nicht in der Klinik war, dann besuchte ich meineMutter in ihrer Therapieeinrichtung im Thüringer Wald oder war mit meinerHautforschung beschäftigt. Demnach hatte ich Raya eigentlich nur schlafendgesehen und Leyla, wenn es gut lief in der Mittagspause, aber ebendem auch zukeiner anderen Tageszeit. Leyla hatte sich, während ich weiterhin die Nähe zumeiner kleinen Tochter genoss, neben mich gesetzt und ich drückte ihr einenverstohlenen Kuss auf die Lippen, ehedem ich versuchte wieder in das Gesprächmit Elias und Julia einzusteigen. 

Doch das wollte mir dann doch nicht sorichtig gelingen, da mein Blick immer wieder an meiner Frau hängen blieb,weshalb Julia, Elias von der Seite her anstieß, um ihm mit einem Nicken in dieRichtung des Vorbaus der Klinik zu signalisieren, dass sie sich vielleichtvorerst zurückziehen sollten. Doch wie schon des Öfteren war Elias mal wiederetwas schwerer von Begriff „Elias, komm! Wir lassen die drei einen Augenblickallein und gehen mal gucken, wie weit die Kollegen auf der Klinikwiese sind. Wirhaben den gesamten restlichen Tag Zeit zu quatschen und zu feiern. Zudem hatmeine Schwester vielleicht ja bereits die halbe Grünfläche abgefackelt. Sichwirkte heute zum Feierabend doch etwas gestresst. Das sollten wir malüberprüfen gehen. Und zur Not kannst du gewiss noch einige Grilltipps an diejungen Hüpfer weitergeben. Auch wenn ich glaube, dass Rebecca diese wohl kaumaufgreifen wird.", erläuterte meine beste Freundin, die es damit scheinbar auchgeschafft hatte, dass Elias einsah, dass Julia versuchte sich galant zurückzuziehen,sodass Leyla, Raya und ich einen Augenblick als Familie genießen konnten,ehedem wir zu den Kollegen dazustoßen würden. Bereits zum Gehen umgewandt, gab Juliameiner Frau noch einen wissentlichen Blick, der mich etwas verwirrte, bevor sieund Elias um die Ecke der Klinik entschwunden waren. 

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