Kapitel 20

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Mateo brachte mich an einen wunderschönen Ort. Wir saßen im Kofferraum und blickten von der Klippe aus hinunter zum Meer. Der Geruch des Salzwassers stieg mir in die Nase.

Ich kotze mich komplett bei ihm aus und erzählte stundenlang die ganzen Geschehnisse. Ich erklärte, dass ich gar nicht in Gefahr war, sondern Kylie ihn angelogen hatte.

Er unterbrach mich kein einziges Mal, sondern hörte mir aufmerksam zu. Genervt rieb ich mir das Gesicht und sah zu ihm hinüber. Er starrte mir direkt in die Augen und fuhr mit seiner Hand beruhigend mein Bein auf und ab. Vorsichtig fasste ich ihm an die fast verheilte Verletzung an der Augenbraue, die er meinetwegen hatte.

"Siehst du?", fragte ich und zeigte mit meinem Finger in sein Gesicht. "Selbst ich bin daran schuld, dass du verletzt wurdest"

"Das ist nicht deine Schuld", sagte er leise. "Das ist die Schuld von Alec und mir. Ich habe ihn provoziert und er hat mich anschließend geschlagen"

Lachend schüttelte ich den Kopf.

"Außerdem tut mir nichts mehr weh und alles ist fast verheilt", sagte er und zog demonstrierend sein Shirt hoch. Ich blickte auf seinen trainierten Bauch und berührte die leicht blaue Stelle.

"Es tut mir wirklich sehr leid", murmelte ich und zog meine Hand zurück.

Er packte meine Hand und zog mich zu sich. Lachend wuschelte er mir durchs Haar und löste das Haargummi von meinen Haaren. Mein Haar fiel mir glatt über die Schultern.

"Kannst du schwimmen?", fragte er und wechselte das Thema

"Ja, klar"

Grinsend kletterte er aus dem Kofferraum und zog mich mit sich zum Klippenrand.

"Springst du mit mir?", fragte er und zog sein Shirt aus.

"Bist du verrückt, das ist viel zu hoch?", schrie ich auf und stolperte einige Schritte zurück. Der kühle Wind streifte meine nackten Arme. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

Unbeeindruckt öffnete er seine Hose und schlüpfte aus dieser. Achtlos schmiss er seine Kleidung und Schuhe in den Kofferraum.

Mateo stand nun nur noch in Boxershorts vor mir und sah unglaublich gut aus. Ich räusperte mich und hörte auf zu starren.

"Dir wird nichts passieren, das macht Spaß, glaub mir", probierte er mich zu überreden und sah von der Klippe hinunter. Ich tat es ihm gleich und schreckte zurück.

"Vertraue mir, ich halte dich fest", sagte er und grinste schelmisch.

Ich vertraue dir

Ich atmete tief ein und zog ebenfalls mein Shirt und die Jogginghose aus. Gemeinsam mit meinen Sneakern schmiss ich die Kleidung ebenfalls in den Kofferraum.

Verdammt, wieso war ich immer so leicht zu überreden?

Mateo pfiff und sah an mir hinunter.

"Hör auf so zu starren, oder ich springe nicht mit dir", sagte ich und probierte so gut wie möglich die nackten Stellen meines Körpers zu verdecken.

Sofort sah er mir wieder in die Augen und strich sich durchs lockige Haar.

"Okay, okay, überredet"

Er griff nach meiner Hand und führte mich zum Klippenrand.

"Mateo, es ist viel zu kalt, wir werden bestimmt krank", jammerte ich probierte ihn dazu zu überreden, doch nicht zu springen.

Als ich erneut hinuntersah fing mein Herz an wie wild zu rasen und meine Beine zitterten. Mein Atem ging schneller und ich kniff die Augen fest zusammen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 16, 2022 ⏰

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