„Ich glaube es nicht, Lou!", rief Kylie und warf die Hände in die Luft.
„Du hast meinen Bruder getreten"
Ich fühlte mich unglaublich schlecht und schreckte bei jedem Laut zusammen. Es würde mich nicht wundern, wenn er um die Ecke kommen und eine Waffe auf mich richten würde.„Er ist so sauer auf dich!", kicherte sie schadenfroh und rieb die Hände aneinander. „Sonst hat jeder Respekt vor ihm und du hast ihm einfach in die Eier gekickt"
„Das ist ausversehen passiert", murmelte ich und probierte mich aus der Situation zu retten. „Ich bin ausgerutscht"
Sie hob ihre Braue und sah mich mit einem „Denkst du echt ich bin blöd?"
Ich warf den Kopf zurück und seufzte "Okay, okay! Dein Bruder ist ein beschissener Penner und er hat es verdient!"
Sie sah mich mit gehobenen Mundwinkeln an und strich sich eine Strähne hinters Ohr.
"Also an deiner Stelle würde ich ihm aus dem Weg gehen. Er ist verdammt sauer auf dich und will die ganze Zeit schon deine Nummer von mir haben. Ich denke er hat einiges zu sagen"Genervt verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah sie vorwurfsvoll an.
"Keine Sorge, ich habe deine Nummer nicht weitergegeben. Das würde ich dir nicht antun"
Boshaft fing ich an zu grinsen und ließ die Arme sinken. "Findet heute Abend wieder ein Kampf statt?"
Sie nickte nur heftig und umfasste das Lenkrad fester."Gut, dann schauen wir uns das gemeinsam an"
Kylie wendete kurz den Blick von der Straße ab und sah mich mit gehobener Braue an. "Okay, aber bitte tu nichts, was dich in den Ring bringen könnte"
Ich biss mir beschämt auf die Lippe und lief rot an.
Verdammt, das war so peinlich!
"Apropos Eierkicken", sagte Kylie. Mein dad fand das äußerst amüsant. Er hat den ganzen Abend lang vor sich hin gelacht. Wie gesagt, sonst bietet niemand dem gefürchteten Alec die Stirn"
Ich atmete erleichtert aus und schloss die Augen. Ich hatte schon Angst, dass der Vater der Geschwister sauer auf mich sein würde, weil ich seinen Sohn verletzt hatte.
Kylie parkte das Auto und wir stiegen aus. Wir liefen in die Mall und ich ließ mich von Kylie führen. Sie zog mich von einem Laden zum anderen und zwang mich ebenfalls Kleidung anzuprobieren. Während ich zwei Tüten schleppte, hievte sie neun Stück hinter sich her.
"Oh, da muss ich rein!", rief sie erfreut und strahlte mich an. Ich schüttelte den Kopf und lief auf eine Bank zu.
"Ich warte hier, lass du deine Tüten bei mir ab".
Nickend wendete sie sich ab und eilte in den vollen Laden. Ich strich mir erschöpft über das Gesicht und schrieb meiner Mutter eine Nachricht, dass ich mich verspäten würde. Genervt lies ich den Kopf hängen und dachte daran, wie sehr ich shoppen hasste.
Ich blickte die weißen Schuhe an, die vor mir stehen blieben. Langsam hob ich den Kopf und blickte in das Gesicht des fremden Jungen. Seine Hände steckte er lässig in die Hosentaschen und sah mich grinsend an. Seine grauen Augen musterten mich neugierig.
Damn, wieso sind die hier alle so hübsch?
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn fordernd an. "Kann ich dir irgendwie helfen?"
Der Fremde setzte sich neben mich und lehnte sich an die kühle Wand.
"Woher kennst du sie?", fragte er mich mit seiner tiefen Stimme, die eine Gänsehaut meine Arme hinauffahren ließ.
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Alec
Dla nastolatkówAls ich Alec kennenlernte war eins klar: Dieses unfreundliche Arschloch geht mir gewaltig auf die Nerven. Den Bruder meiner besten Freundin konnte ich von Anfang an nicht leiden. Er ist kalt, gutaussehe...