*PROLOG*

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Ich hörte es knistern, und die alten Bücherregale brachen zusammen und gingen in Flammen auf. Alles um mich herum brannte. Ich hätte nie herkommen sollen. Warum hatte ich nicht auf mein schlechtes Gefühl gehört?

Nein, ich hatte mal wieder nicht darauf gehört, und es endete in einer völligen Katastrophe. Wieso immer ich? Es gibt doch 80 Millionen andere Menschen. Mein Gesicht wurde langsam feuchter. Mir liefen die Tränen herunter. Das, was ich sah, war einfach schrecklich. Ich konnte nicht mehr hinsehen, was mit Thomas geschah.

Thomas wurde gegen die Wand gedrückt und röchelte. Seine Extremitäten verfärbten sich dunkelrot, und es roch nach verbranntem Fleisch. Dieser Anblick schockierte mich immer mehr.

Was tat ich hier nur? Kam es wirklich von mir? Bitte, lass es einfach aufhören! Bitte! Mein komplettes Gesicht war mittlerweile voller Tränen. Was hatte ich getan, dass mir so etwas passierte?! Doch die Flammen – genauer gesagt brennende, komische Lichtkugeln – breiteten sich in rasender Geschwindigkeit aus und zerstörten alles, was sie berührten. Mein Atem beschleunigte sich. Ich kniff die Augen zusammen. Das Atmen fiel mir immer schwerer. Es fühlte sich an, als würde sich langsam eine Schnur um meine Lunge ziehen. Es tat extrem weh und verkrampfte sich immer weiter.

„Nein!", schrie ich. „Bitte bring ihn nicht um, bitte nicht!" Aber Thomas wurde schon wieder getroffen. Es schien, als hörten die Kugeln nicht auf, ihn anzugreifen. Innerlich schien es, als würde ich explodieren. Mein Inneres brannte, und ich spürte nur noch, dass mein Körper die Langsamkeit nicht mehr ertragen konnte.

Mein Körper hielt dem enormen Druck nicht mehr stand. Ich verlor langsam mein Bewusstsein und fiel in die willkommene Dunkelheit. Mein Schmerz wurde von mir weggestoßen, und ich spürte nichts mehr um mich herum. Alles um mich herum vergaß ich für einen Moment.

Ich und begabt, dass kann ja nur schiefgehen (wird überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt