Kapitel 22 - Verdiene ich ein besseres Leben? 3

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Weil ich ihn liebe
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Es war überraschend einfach, ihn zu überzeugen.
Entweder ich konnte gut Schauspielern oder er war einfach nur naiv.
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Akiras Sicht:

Die restlichen zwei Tage verbrachten wir zusammen. Es war eine echt schöne Zeit.

Mamoru schaffte es überraschenderweise oft, mich zum Lachen zu bringen.
Mit Lachen meine ich ein richtiges Lachen und kein Schmunzeln oder sowas in der Art.

Es überrascht mich, dass er das geschafft hat.
Denn so wirklich lachen tue ich selten.

Ich schaute zu der untergehenden Sonne.
In nicht einmal mehr einer Stunde werden fast alle Dorfbewohner tot sein.

Es tut schon weh, wenn ich daran denke, dass die Zeit mit Mamoru so gut wie vorbei ist.
Selbst bei Sasuke bin ich selten so glücklich wie mit meinem Bruder.

Doch gleichzeitig freue ich mich auch darauf, dass das hier bald vorbei ist.
Sobald ich den Geister Mamoru oder was auch immer er ist sehe, werde ich den Uchiha Massaker verhindern.

Es freut mich daran zu denken, dass Sasuke vielleicht eine Kindheit ohne Schmerz haben wird.

,,Kira?" Ich schaute Mamoru an der mir was zu essen hin hielt.
,,Nein danke. Außerdem habe ich dir gesagt, dass du mich nicht Kira nennen sollst."

,,Was ist denn los? Du bist heute mit den Gedanken ganz woanders."
,,Ich musste nur an jemanden denken."

,,An wen?" fragte er nach.
,,An meinen Freund" antwortete ich.

Es bringt eigentlich nichts ihn an zu lügen.
In einigen Stunden wird er eh von meinem 'Vergangenheits ich' abgestochen. Seine Wunde wird zwar wegen der Kälte zufrieren, trotzdem wird er in drei Jahren sterben.

,,Du hast ein Freund? Wieso seit ihr noch nicht verheiratet? Ich meine, du bist schon 19 und er bestimmt schon zwei, drei Jahre älter."
,,Er ist zwei Jahre jünger als ich. Außerdem ist 19 kein Alter wo man dringend heiraten muss" sagte ich.
,,Wenn du meinst" murmelte er.

Wieder schaute ich zu der untergehenden Sonne.

,,Ich glaube viele würden das nicht bemerken, doch ich tue es. Du verhältst dich anders als in den letzten Tagen. Es dauert nicht mehr lange bis das passiert, was du verhindern willst oder?" fragte Mamoru.
Ich nickte nur stumm.

,,Erzähle mir, was es ist, bitte" flehte er.
,,Du nervst mich schon jeden Tag mit dieser Frage" antwortete ich.
,,Ja und ich mache gleich auch weiter, wenn du nicht antwortest."

,,Dieses Dorf wird gleich überfallen. Fast jeder wird sterben und das Dorf abgebrannt. Die Person, die das befohlen hat, will mich. Deswegen wird das alles gleich passieren... meinetwegen" erklärte ich.

Mamoru schaute mich unglaublich an, stand dann aber panisch auf.
,,Gleich? Ich dachte, du willst das verhindern. Solltest du dich dann nicht beeilen?"

Seelenruhig blieb ich auf dem Stein sitzen. Nun wird er es herausfinden.
Ich werde es nicht verhindern, dafür ist es auch schon zu spät.

,,Warte..."
Mamoru schaute mich entgeistert an.
,,Du willst es gar nicht verhindern."

,,So ist es. Ich darf es nicht verhindern. Dieser Moment ist wichtig für meine Zukunft oder Vergangenheit... was auch immer" antwortete ich.

,,Es werden fast alle sterben. So viele Menschen sterben, damit du eine gute Zukunft hast? So egoistisch kann man nicht sein."

,,Dein Problem ist, dass ich schon immer egoistisch war" antwortete ich seelenruhig.
Währenddessen schaute ich weiter zu, wie die Sonne weiter unterging.

Ich will dir vertrauen - Teil4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt