Eren POV:
Levi meinte zu mir, ich solle in der Schule auf ihn warten, bis er fertig mit dem Unterricht sei. Ich hatte Armin gefragt, ob er mit mir in die Schulbibliothek gehen könnte. Der Blonde hatte selbstverständlich eingewilligt und nun saßen wir hier.
,, Ich freue mich, dass du deine Maske langsam fallen lässt, Eren", sprach der Kleinere ohne von seinem komischen Englischbuch aufzusehen. Verwundert sah ich zu ihm.
,, Wie meinst du das? Ich trage keine Maske..."
,, Dir brauch das doch nicht peinlich sein. Du verheimlichst etwas. Ich kann dir raten mit Herrn Ackermann darüber zu reden. Er ist ein harter Lehrer, aber für seine Klasse hat er immer ein offenes Ohr. Außerdem wäre es besser, wenn er von deinen Problemen bescheid wüsste..."
Würde er wissen, was ich verstecke, dann würde er jetzt nicht neben mir sitzen und so ruhig mit mir reden. Ich war eine Gefahr für mich und alle Beteiligten.
,, Ach, lass gut sein. Ich komm schon klar. Außerdem hab ich das Privileg den Unterricht zu verlassen, wenn es mir nicht gut geht~"
,, Du hast einen Knall, Eren. Ich frage mich, warum ich dich gefragt habe, ob wir Freunde werden können."Das frage ich mich eigentlich auch.
Kopfschüttelnd sah ich zu meinen Chemiebuch. Wir haben noch nicht mit diesem Buch gearbeitet, seitdem ich hier bin. Ich hatte Armin gefragt und der meinte, dass Ms. Zoe dieses Buch nicht mag und immer sagt, dass es eine Schande sei so ein Buch zu einen Unterricht zuzulassen. Komisch.
Allgemein, warum durfte ich Chemie unterrichtet bekommen? So könne ich doch lernen gefährliche Chemikalien gegen andere zu verwenden, aber Kruger schien mir zu vertrauen. Schwachsinn.
,, Kommst du eigentlich sonst mit der Schule klar?", erkundigte sich der Jüngere bei mir.
,, Joa, geht. Ich gehe heute mit zu Herrn Ackermann. Er hat mir angeboten mich beim Nachholen zu unterstützen."
Schon bei den Gedanken an den Schwarzhaarigen wurde mir ganz warm.
Der Kleinere jedoch sah mich überrascht an.
,, Ach wirklich? Das ist wirklich ein guter Zug von ihm. Hätte ich nicht von unseren Lehrer erwartet..."Levi und ich haben eben ein Verhältnis...
Grinsend über meine eigenen Gedanken wandte ich mich wieder der Chemie. Ihr Unterricht war anstrengend.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Herr Ackermann trat ein. Wahrscheinlich, um mich zu holen.
,, Jäger? Wärst du soweit?", fragte er mich. Nickend räumte ich die Bücher weg und sah zu Armin.
,, Wir sehen uns dann morgen, Armin~!"
Zum Abschied umarmte ich ihn. Vielleicht könnte ich Levi somit Eifersüchtig machen. Schließlich hatte ich eine Wette am Laufen!Danach ging ich mit Ackermann raus auf den Parkplatz, wo er mir einen Motorradhelm hinhielt.
,, Ist das nicht etwas riskant mit deinem Schüler durch die Straßen zu fahren?"
Mir war das egal, aber Levi jammerte schließlich rum.
,, Erwin weiß bescheid, dass du zu mir kommst und ich dir Nachhilfe gebe. Das ist alles legal."
Grinsend stieg ich hinter ihm auf und kuschelte mich an den Älteren.
,, Behalte ja deine dreckigen Hände bei dir", zischte er, während er losfuhr.Wir fuhren nicht lange und augenblicklich stand ich vor seiner Wohnungstür.
,, Schuhe bitte ausziehen. Die verursachen Dreck", wies er mich hin. Nickend zog ich schnell meine Schuhe aus.
Solange, wie mein Lehrer seine Unterlagen holte, sah ich mich etwas um.Die Wohnung war nicht wirklich groß, aber er schien hier auch alleine zu wohnen. Im Flur, wo ich mich gerade befand, stand unter einem LED-Spiegel eine Kommode. Auf der Bilder mit ihm und zwei meiner anderen Lehrer. Das war äußerst interessant. Er schien sich gut mit Smith und Zoe zu verstehen. Vielleicht flog er dann doch nicht von der Schule, wenn mein Direktor das erfahren würde? Dann konnte ich mir die Erpressung ja sparen...
Levi kam wieder zu mir.
,, Du oxidierst hier ja immer noch dumm rum. Komm mit ins Wohnzimmer. Sonst stehst du hier weiter faul rum."
Ich folgte dem Schwarzhaarigen, da ich mich hier noch nicht auskannte, aber das wird sich sicher bald ändern.Im Wohnzimmer setzte ich mich zu den Kleineren auf die Couch. Sofort ergriff ich die Chance und legte einen Arm um seine Taille, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
Genervt sah der Ältere zu mir.
,, Hab ich dir nicht gesagt, dass du deine dreckigen Finger bei dir lassen sollst? So wird das doch nie was."
,, Du stehst doch darauf~", säuselte ich und wollte ihn küssen, aber er drückte mich weg.
,, Eren. Ich habe bessere Sachen zu tun, als einen meiner Schüler Nachhilfe zu geben. Bitte nehme das ernst."
Augenrollend sah ich auf die Unterlagen.
,, Das muss ich alles wissen!?", fragte ich ihn aufgebracht.
Levi gab mir ein Nicken als Antwort.
,, Da du so gut wie gar nichts weißt, musst du vieles nachholen. Hast du das Buch schon angefangen zu lesen?"
Ich schüttelte meinen Kopf. Zwar hatte ich es versucht, aber ich verstand nur Bahnhof.
,, Aber ich hab mir eine App runtergelanden, um Französisch zu lernen! Englisch lerne ich damit auch. Jeden Tag vorm Schlafen gehen lerne ich eine halbe Stunde das eine und eine halbe Stunde das andere!", erzählte ich ihm begeistert.
Levi sah mich verblüfft an. Hatte er das nicht von mir erwartet oder wie darf ich das jetzt verstehen?
,, Das ist schonmal ein Anfang. Dennoch hast du mir ein leeres Blatt abgegeben."
,, Da hatte ich auch noch keine Ahnung~", säuselte ich und küsste ihn dann sanft. Dem Schwarzhaarigen sah ich an, dass er das nicht so gut fand, aber trotzdem erwiderte er. Grinsend löste ich mich von ihm und sah wieder auf die Unterlagen.
,, Also fange ich erstmal mit dem Zeug an? Ich schaffe das alles aber nicht bis zur nächsten Stunde!"
,, Musst du auch nicht. Aber dich dranhalten wäre gut."
Lachend nickte ich.
,, Willst du was trinken?"
,, Wasser wäre cool."
Levi nickte und verschwand in der Küche. Sofort fing auch mein Handy an zu klingeln. Genervt musste ich feststellen das mich mein Bruder anrief. Dabei habe ich ihm doch erzählt, dass ich zur Nachhilfe gehe.,, Was ist?", hob ich ab.
,, Wie lange dauert das noch bei dir? Du weißt, dass ich mir Sorgen mache, da du jederzeit einen Anfall bekommen kannst."
Mein Lehrer kam wieder und stellte mir das Glas Wasser hin. Sich selbst hat er anscheinend einen Tee gemacht. Lächelnd küsste ich seine Stirn.
,, Meine Tabletten habe ich bei und mein Lehrer weiß, was er zu tun hat. Das kann hier heute noch etwas dauern", sagte ich, bevor ich auflege.,, Mein Bruder ist einfach anstrengend...", gab ich ihm zu wissen. Levi fing an mir Sachen zu erklären, was ich erstaunlicherweise recht gut verstand. Er war wirklich ein guter Lehrer....
Nach guten zwei Stunden machten wir eine größere Pause. Ich ergriff die Gelegenheit, um meinem Lehrer näher zu kommen. Lächelnd drückte ich ihn auf die Couch.
,, Du gibst auch nie Ruhe, oder?"
Ich schüttelte meinen Kopf und verband unsere Lippen. Levi hingegen vergrub seine eine Hand in meinem Haar. Seine Küsse machten süchtig und ich wollte nichts sehnlicher als ihn zu küssen.○☆○☆○☆○☆○☆○☆○☆○☆○☆○
Auf den Wunsch von Lady-Samy habe ich nun ein neues Kapitel veröffentlicht ^^Danke für das liebe Feedback. Es motiviert mich weiter zu schreiben ^^
-1151 Wörter
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beLIEve - Ereri FF
Fanfiction✿༺ Sommerferien sind vorbei. Neues Jahr, neues Glück, oder etwa nicht? Nicht für den fünfundzwanzigjährigen Levi Ackermann, Lehrer einer Privatschule. Als er am ersten Tag des neuen Schuljahres ins Lehrerzimmer kam, sah er einen neuen Namen in seine...