Chapter 16 (evtl. ⚠️)

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Eren POV:

Zweiter Tag der Klassenfahrt. Wir mussten ernsthaft 4Uhr morgens aufstehen, da wir in den Freizeitpark -wie auch immer dessen Name war- wollten.
Genervt stand ich im Bad und nahm ruhig meine Tabletten.
,, Eren! Schau Mal! Da gibt es eine neue Achterbahn! Lass die zusammen fahren!", rief Armin, während er in das Bad reinkam und mit seinen Handy vor meinen Gesicht umherfuchtelte. Nicht wirklich interessiert nickte ich abweisend. Der Park soll groß sein. Dies wäre meine Chance, mich etwas an meinen Lehrer ranzumachen. Schließlich hatte ich eine Wette am Laufen.
Doch plötzlich piepte mein Handy. Ein Blick aufs Display verriet mir, dass mir Reiner geschrieben hat. Wenn man doch vom Teufel spricht...

Bärenjunge 🐻

Jo, Eren! Denk an die Vereinbarung. Berdie und ich haben gesagt, dass wir dir noch eine Woche Zeit geben. Bis denne!
(Bärenjunge🐻, 4;23Uhr)

EINE WOCHE!?
Das schaffe ich doch nie! Wir sind auf Klassenfahrt! So oft sind Levi und ich sicherlich nicht alleine! Außerdem hieß es, dass ich mit ihm schlafen muss. Wo soll ich hier zur Hölle mit ihm schlafen!? Ich könnte die zwei verfluchen!

Wütend schlug ich gegen die Fliesen. Ich hatte Angst, dass diese zerbrach, aber meine ganze Kraft schien sich nicht zu zeigen.
,, Eren? Ist alles okay bei dir?"
Oh, Armin hatte ich ganz vergessen. Lächelnd sah ich zu ihm.
,, Alles prima. Ich könnte nur gerade zwei Bekannte von mir erwürgen und so doll abstechen, dass ihnen die Luft zum Atmen ausgeht."
Leicht nickte der Blonde.
,, Beeil dich, Jean nervt schon, dass er rein kann", mit diesen Worten verließ er auch das Bad.
Seufzend machte ich mich schneller fertig. Zwar wollte ich es jetzt nur noch mehr auskosten, da Jean mir sowas von egal ist, aber so könnten wir auch zu spät zum Treffpunkt kommen und darauf hatte ich keine Lust.

Um 5Uhr morgens waren wir tatsächlich auf die Minute genau pünktlich am Treffpunkt. Wer hätte das bei uns Chaoten gedacht.
Levi zählte uns alle, um sicher zu gehen, dass wir auch alle da waren. Komisch. Sonst ging er einfach los ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn man ihm nicht folgte, dann sollte man sehen, wo man bliebt. Was ein Lehrer.

Nachdem alle da waren, stiegen wir in den Bus, um in den Freizeitpark zu fahren. Armin saß wieder neben mir und schlug die ganze Zeit vor, was wir machen könnten. Dabei überlegte ich, wie ich meinen Lehrer am Besten und Bett bekommen könnte.

Zwei Stunden fuhren wir. Als wir ankamen sprinteten alle wie Vikinger aus den Bus und strömten zu der Kasse. Jedoch kamen die wildgewordenen Hühner nicht rein, da die Lehrer die Tickets besaßen. Pech gehabt.
Als alle an den Kassen waren, hielt ihn Levi fest. Verwirrt sah er mich an.
,, Treffen wir uns in einer ruhigen Ecke und essen was zusammen?", fragte ich ihn.
,, Das ist doch viel zu riskant..."
,, Dann sag einfach, dass wir Schule machen", zwinkerte ich ihm zu und ging dann zu meinen Freunden, die an der Kasse auf mich warteten.
Als wir unsere Tickets hatten, gingen wir zusammen ins Parkinnere. Connie ging sofort zu der riesen Karte des Parks, um zu sehen, wo sich was befindet.
,, Also die Fressmeile ist hier!", sagte er und zeigte in die Mitte des Parks.
,, Und ich dachte, Sasha ist so verfressen...", gab Jean von sich. Da hatte er ausnahmsweise mal recht. Armin sah sich auch die Karte an.
,, Wir können ja erst hier unten alles machen, dann was essen und dann den oberen Teil bearbeiten."
Wir drei stimmten zu und gingen zu den ersten Fahrgeschäft, was wir fahren wollten.

Die Stunden verflogen, in denen wir eine Menge Spaß hatten. Erstaunlicherweise konnte ich mal meine Zwänge unterdrücken. Es war schon toll unbeschwert zu leben, aber leider war mir dies nie wieder möglich.

Wie abgesprochen traf ich meinen Lehrer zum Mittagessen. Wir kauften uns was zu essen und versteckten uns in einer Ecke, wo und hoffentlich niemand sehen würde.
,, Das ist so riskant..", murmelte Levi, als er sich auf sein Gesäß setzte.
,, Lieber riskant als langweilig~", säuselte ich ihn nur eine Antwort. Er soll sich mal nicht so haben. Hier würde uns nie jemand finden. Das sagt mir mein Gedächtnis einfach.

,, Hast du dich mittlerweile eingewöhnt?", fing der Schwarzhaarige erneut ein Gespräch mit mir an. Meine Antwort war jedoch nur ein Schulterzucken. Hatte ich mich eingewöhnt? Woher sollte ich das wissen? Waren Armin und Connie meine Freunde? Eigentlich wollte ich keine Freundschaften schließen. Sie würden nur blutig enden. Viel zu oft ist das passiert. Ich möchte meine Fehler nicht mehr wiederholen.
,, Kommst du gut mit den Leuten in deinem Zimmer klar?", fragte mich der Schwarzhaarige eine weitere Frage. Ich wollte ihn doch nur ins Bett bekommen! Warum sollte ich ihn was erzählen? Aber lügen würde ja nicht schaden.
,, Joa, ganz gut. Sie sind meine besten Freunde geworden."
Innerlich könnte ich mich Ohrfeigen. Was redete ich bitte? Wir waren beste Freunde? Garantiert nicht. Sie kannten mich nicht. Noch wussten sie, wo mein zu Hause ist. Auch Levi wusste das nicht. Er ist so naiv. Ich werde ihn doch sowieso nach unseren Miteinander fallen lassen.
Durch meine Gedanken musste ich leicht grinsen. Ja, so werde ich das machen. Er wird es nie erfahren.
Konnte er mich überhaupt lieben? Liebte mich überhaupt irgendwer? Konnte ich Liebe empfinden? Ne, denke nicht.

Grinsend rutschte ich etwas näher zum Kleineren, um ihn in meine Arme zu schließen.
,, Levi~ ich will kuscheln!", jammerte ich gespielt. Also Schauspieler konnte ich vermutlich mal werden.
Lächelnd erwiderte er meine Umarmung und wir ksuchelten für eine ganze Weile. Das Mittagessen war sicherlich schon kalt.

Aber was war das für ein Kribbeln in meinen Bauch?

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-933 Wörter

beLIEve - Ereri FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt