Josys Sicht:
Mit meinen Händen fuhr ich sanft die Seide meines schwarzen Kleides nach. Der weiche glitzernde Stoff schmiegte sich um meine Kurven, bis runter zu meinen Füßen. Meine Haare waren in zwei Zöpfe geflochten. Meine schwarzen hohen Schuhe passten perfekt zu meiner kleinen ebenso schwarzen Clutch. Ich fuhr über mein Spiegelbild, ich sah perfekt aus.
Josys Outfit:
Es war ein wichtiger Tag für mich, für uns alle. Heute war der Tag an dem wir unsere Abschlusszeugnisse kriegen würden und zum letzten Mal in die Schule gingen. Danach waren wir frei. Keiner von uns hatte sich nach einer Ausbildung erkundigt, außer Marlon. Es klingt vielleicht dumm aber wir haben beschlossen nach dem Schulabschluss 1 Jahr im Wald zu verbringen, herumzureisen und die Welt zu sehen. Die wilden Kerle haben sich über das restliche Jahr Minijobs gesucht, um dieses Jahr auch wirklich machen zu können. Es sollte ein besonderes Abenteuer werden und vielleicht sogar das letzte, allerdings wollte das niemand so richtig aussprechen. Denn egal ob es unser letztes war oder nicht, wir wussten alle das wir Freunde bleiben würden, denn wir waren inzwischen mehr als das, wir waren eine Familie. Ich war zwar traurig das mein großer Bruder bei diesem Abenteuer nicht dabei war, freute mich aber umso mehr für ihn als ich erfuhr das er seine Traumausbildung als Koch machen konnte. Als ich zunächst erfuhr das er Koch werden wollte war ich wirklich überrascht, ich meine ich habe ihn wirklich selten kochen sehen, das habe immer ich übernommen. Allerdings hoffe ich einfach das es ihm dort gut geht.
„Josy-" mein Zwilling betrat den Raum und blieb mit offenem Mund stehen als er mich sah.
Er war wie ich einwenig gewachsen und trotzdem war er noch größer. Seine braunen lockigen Haare waren über den Winter länger geworden und er trug einen grauen Anzug, mit einer wirklich schlecht, und ich meine wirklich schlecht, gebundenen blauen Krawatte.
„Wow, du sieht wunderschön aus." ich musste lächeln, es war schön Komplimente von ihm zu bekommen, denn man wusste das sie ehrlich waren.
„Ist alles gut?"
„Achso ja, eigentlich wollte ich Fragen ob du mir vielleicht die Krawatte richtig binden könntest." ich musste lachen, nickte dann aber und band ihm die blaue Krawatte richtig.
„Übrigens wartet Markus unten auf dich." Leon zwinkerte mir noch einmal zu, bevor er mein Zimmer verlies.
Ungewollt stiegen meine Mundwinkel höher. Ich liebte Markus, noch immer und noch stärker. Wir hatten so viel zusammen erlebt und ich war so froh das wir alles zusammen überstanden haben. Vorsichtig lief ich also die Treppe herunter. Wie schon so oft standen alle in der Küche und direkt lag die ganze Aufmerksamkeit auf mir. Ich sah zu meinem Vater, er hatte Tränen in den Augen, also lief ich auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.
„Mama wäre so stolz auf dich." dieser Satz bedeutete mir viel, mehr als das.
Es wurde nicht leichter, ich vermisste sie immer noch sehr und es tat mir weh das sie nicht bei mir sein konnte an diesem besonderen Tag. Als nächstes Umarmte ich meinen großen Bruder.
„Du siehst wunderschön aus." ich fand es toll wie eng unsere Bindung wieder geworden war.
Als letztes ging ich auf meinen Freund zu. Er trug ebenfalls einen Anzug, im Gegensatz zu meinem Bruder aber einen schwarzen. Er sah verboten gut darin aus. Sein weißes Hemd unter dem Sakko war Eng und dadurch konnte man die Abbildung seines Six-Packs sehen. Seine braunen Augen leuchteten nur für mich, während er mich mit seinem Lächeln verehrte. Seine Blonden Haare hatte er im Gegenteil zu Leon kurz geschnitten. Es stand ihm unheimlich gut, denn dadurch kamen seine Locken zum Vorschein. Er trat näher an mich heran und küsste mich sanft. Er löste sich danach dennoch nicht komplett von mir, sondern legte seine Stirn an meine und sah mir in die Augen.
„Du bist wunderschön Prinzessin." ich musste grinsen.
„Und du bist heiß Giftzwerg." ich flüsterte es nur, ich meine das musste nicht unbedingt jeder mitbekommen.
Wir stiegen in das Auto meines Vaters und lasst es mich so sagen, ich war wirklich neidisch auf Marlon denn während wir 3 uns hinten rein quetschen mussten, konnte er gemütlich vorne sitzen. Angekommen trafen wir auf die restlichen Kerle. Alle außer Vanessa und Klette natürlich, hatten einen Anzug an. Selbst Nerv, obwohl er und Klette ihren Abschluss erst in 2 Jahren machen würden. Wir setzten uns hin und nach und nach wurden alle aufgerufen, ich war die letzte die noch übrig war.
„Zuletzt und somit die Jahrgangsbeste, Josy Masannek." ich starrte unseren Schuldirektor ungläubig an, genauso wie meine Freunde und mein Vater.
Ich die Jahrgangsbeste? Langsam stand ich von meinem Stuhl auf und lief vor um mein Zeugnis entgegen zu nehmen. Er schüttelte meine Hand und gratulierte mir ein weiteres Mal. Ich setzte mich zurück auf meinen wirklich ungemütlichen Stuhl und sah mein Zeugnis an, wie der Rest der Kerle. Meine Augen wurden nur noch größer, ich hatte überall 1er bis auf in Bio und Chemie, da hatte ich eine 2 aber wer kann's mir verübeln? Bio und Chemie sind scheiße. Ich wusste das mir das große Tore für meine Zukunft öffnete, doch jetzt würde erstmal unser großes Abenteuer beginnen...
Und willkommen zum 5 Teil der Dwk Reihe. Ich werde versuchen jeden Tag ein Update hochzuladen, seid mir allerdings nicht böse wenn ich es nicht schaffe, denn ich schreibe wirklich in weniger als 2 Monaten meinen Abschluss<3
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Der Junge der mich leiden und lieben leerte🖤🧡 (Markuss FF)
FanfictionDie Wilden Kerle wurden Älter und somit auch Josy. Nach dem Schulabschluss entschlossen sie sich noch ein Abenteuer zu erleben. Allerdings ohne Marlon, doch ein anderer kommt dazu, ein alter wilder Kerl, ohne den sie Leon, der so plötzlich verschwun...