Ein alter wilder Kerl?😉

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Josys Sicht:

Ich wusste das wir es ohne einen bestimmten wilden Kerl nicht schaffen würden und auch wenn er ausgestiegen ist, hat er gesagt das er uns immer helfen würde, wenn wir ihn brauchen. Kurz bevor wir an seinem Haus ankamen, blieb ich stehen und da die anderen so verwirrt von meiner Tat waren, machten sie es mir nach. Da wir in unsere Helme Mikros angebracht hatten, verstanden wir uns auch so.

„Was ist los?" diese Stimme würde ich immer wieder erkennen, natürlich war es Markus der sich Sorgen machte.

„Es wäre besser wenn ich gehen würde, ich meine wir waren früher beste Freunde und außerdem ist es mein Zwilling. Also wenn es für euch okay wäre." die Kerle sahen sich an und einer nach dem anderen nickte schließlich.

Also fuhr ich alleine zu dem Haus des ehemaligen wilden Kerls. Ich musste lächeln als ich vor dem kleinen gemütlichen Häuschen stand. Nichts hatte sich verändert. Die Blumentöpfe standen immer noch rechts und links neben der kleinen Erhöhung, zum Eingang und auf der Klingel stand immer noch der gleiche Nachname. Die Haustür war immer noch weiß und hatte eine Delle, da ich dort mal mit voller Wucht einen Fußball hineingeschossen hatte. Langsam fuhr meine Hand zu der Klingel. Ich war wirklich nervös, denn ich vermisste meinen ehemaligen besten Freund, unsere Gespräche die wir Nachts hatten, wie er immer auf mich aufgepasst hatte und das Trio Maxi, er und ich. Es war nun schon Jahre her das ich ihn das letzte mal gesehen habe. Das ‚Ding' Geräusch riss mich aus den Gedanken und ich zuckte einwenig. Ich rieb meine Handflächen ineinander und wartete nervös, es gab nun kein zurück mehr. Als die Tür sich nach wenigen Sekunden öffnete, erschien direkt sein Gesicht in meinem Blickfeld, er hatte sich null verändert, vielleicht war er einwenig größer geworden. Er wie auch ich, blieben in einer Schockstarrte stehen als wir uns gegenseitig ins Gesicht blickten. In unser beider Augen bildeten sich Tränen.

„Josy?" flüsterte er leise, als müsste er realisieren das ich es bin.

Sofort nickte ich, ohne zu zögern trat er hervor und zog mich fest in seine Arme. Ich krallte mich an sein Hemd, die er anscheinend immer noch trug, genauso wie seine Kappe.

„Ich hab dich so vermisst Juli." flüsterte ich in sein Ohr.

„Und ich dich erst."

Julis Umarmung waren einer der besten. Sie ließen dich wohl und besser fühlen, egal wie schlecht es dir gerade ging und gaben dir ein Gefühl als ob dir niemand was antun kann, da er dich beschützt. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen wir ab voneinander und wischten uns einwenig kichernd die Tränen weg. Er machte eine einladende Geste und ließ mich somit eintreten. Wir gingen in sein Zimmer, anscheinend teilte er sich dies nicht mehr mit Joschka. Denn Julis Zimmer lag nun im Keller. Ich sah mich um. Ein hölzerner Schreibtisch mit Schulsachen darauf, ein gemachtes Bett mit blauer Fußball-Bettwäsche, und ein Schrank, konnte ich in seinem Zimmer erkennen. Zudem kam noch ein kleines schwarzes Nachtkästchen das sich neben dem Bett befand, auf diesem standen 3 Bilder. Links eins mit Joschka, Julis und Joschkas Mutter und Juli selbst. Die beiden Reik Kinder waren wahrscheinlich im Alter von 3 und 5 Jahren und sie saßen im Arm ihrer Mutter und lächelten breit. Das rechte war ein Bild unserer Mannschaft, nachdem wir gegen die Biestigen Biester gespielt hatten, das letzte Turnier in dem Juli dabei war. Und das letzte, ließ mir erneut die Tränen in die Augen steigen. Es zeigte ein Bild von uns zwei, wir waren vielleicht 6 Jahre alt, Juli und ich aßen Schokoladeneis und  waren völlig voll damit. Ein kurzer Lacher entfuhr mir und auch dem Reik Jungen neben mir. Ich machte es mir auf seinem Bett bequem, während er sich auf den Schreibtischstuhl setzte.

„Also, was ist los? Ich meine ich freue mich das du hier bist, aber ich spüre das es dir nicht gut geht." ernst sah er mich an.

Ich musste lächeln, wir hatten noch immer diese Verbindung zu einander. Ich biss mir auf die Lippe um nicht anzufangen zu heulen, ich konnte nicht glauben das das alles wahr sein sollte. Juli der dies bemerkte setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich, weswegen ich mich an seine Schulter lehnte.

„Leon ist weg..."

Der Junge der mich leiden und lieben leerte🖤🧡 (Markuss FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt