Eine Nacht im See🌑

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Markus Sicht:

Abends waren Josy und ich damit dran Wache zu halten. Um ehrlich zu sein glaubte ich nicht an die komische Gespensterschnalle der beiden und doch, wenn es irgendwas in diesem Wald gab, was uns gefährlich werden könnte, würde ich meine Prinzessin beschützen. Die wildeste und coolste unter 1000 saß auf meinem Schoß und lehnte sich gegen meinen Oberkörper, während ich ihr gemütlich durch die Haare fuhr.

„Für was machen wir das eigentlich?" sie war genervt, so wie immer wenn sie Müde war und deswegen musste ich einwenig schmunzeln.

„Du weißt doch das Raban und Joschka manchmal nicht ganz richtig im Kopf sind."

Sie setzte sich auf und schmollte wie ein kleines Kind, was meine Mundwinkel nur noch höher steigen ließ.

„Und was hat das mit uns zu tun? Dafür muss ich mir meinen Schönheitsschlaf versauen lassen? Ich meine Vanessa und Leon sind auch immer noch nicht hier, wahrscheinlich haben sie keinen Bock auf diese ganzen Sicherheitsmaßnahmen."

Ich konnte nicht anders als zu grinsen, sie war so süß wenn sie sauer oder genervt war.

„Warum grinst du jetzt so doff?"

„Och Prinzessin was ist denn jetzt los?" ich zog sie näher zu mir und strich ihr erneut durchs Haar.

„Du willst wissen was los ist? Ich bin Müde, genervt und vor allem bin ich schon seitdem du mich im Wald an den Baum gedrückt hast geil, aber wir können ja nicht da weiter machen wo wir aufgehört haben, da wir hier so ne scheiß Nachtwache schieben müssen."

Wenn mir irgendjemand noch einmal sagen sollte, das Jungs öfter erregt wären als Mädchen, dann meine Damen und Herren kennt ihr noch nicht meine Freundin. Doch auch ich hatte nicht gerade wenig Lust, also entschloss ich kurzerhand, das wir jetzt einfach abhauen würden. Ich schob Josy vorsichtig von meinem Schoß herunter und stand dann selbst auf. Sie sah mich fragend an, doch ich sagte kein Wort, sondern griff nach der Taschenlampe, machte sie an und zog sie dann an der Hand mit in den dunklen Wald hinein. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, ich wusste das sie einwenig Angst hatte, denn auch wenn sie es versuchte nicht zu tun, ihre Fingernägel krallten sich in meine Handfläche hinein und hinterließen dort ihre Spuren.

Als wir an dem See, der nicht allzu weit weg von unserem Lager entfernt war, angekommen waren, fing ich an mich auszuziehen. Die Brünette nahm das als Einladung dies ebenfalls zu tun und sobald wir beide nackt waren, nahm ich sie hoch und rannte mit ihr ins Wasser. Es war schön hier. Der Mond wurde von der Oberfläche des Sees reflektiert und die Sterne strahlten nur so von dem klaren Nachthimmel. Keine einzige Wolke war zu sehen. Zuerst spaßten wir nur einwenig herum. Sie spritzte mich nass und versuchte mit unter zu tauchen, während ich sie nass spritzte und tatsächlich untertauchte. Gerade als die Prinzessin mich erneut unter Wasser drücken wollte, griff ich an ihre Taille und hielt sie somit auf. Ich drückte mein Mädchen nah an mich heran und spürte somit ihren ganzen Körper. Natürlich erregte mich dIes und das sie es bemerkte sah ich an ihrem Grinse, das sich auf ihre vollen Lippen legte. Wir blickten uns in die Augen, es gab nur noch uns und sonst nichts. Ich hoffte das würde für immer so bleiben. Wir würden irgendwann Älter werden und zusammen leben, vielleicht sogar zusammen eine eigene Werkstatt haben, wo wir dann den ganzen Tag Autos und Motorräder reparieren. Wir würden später eigene Kinder haben, am besten einen Jungen und ein Mädchen. Wir würden ihnen zeigen wie man Fußball spielt und wie man an Motorrädern herum schraubt. Wir würden ihnen Geschichten über unsere ganzen Abenteuer erzählen, während sie mit leuchtenden Augen vor uns sitzen und uns zuhören. Meine Brünette und ich würden durch die Welt reisen, da ich weiß wie sehr sie sich das immer gewünscht hat und wenn wir wieder nach Hause kommen würden, würden wir uns mit den anderen Kerlen treffen und jeder würde von seinem Leben erzählen, bis wir danach in alte Muster verfallen würden und eine Runde Fußball spielen.

„An was denkst du?" Josy fuhr zart über meine Wange drüber.

„An unsere Zukunft."

Ich sah wie sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete.

„An unsere?"

„Ja an unsere." und mit diesem Versprechen schloss ich die Lücke zwischen uns und vereinte unsere Lippen.

Was in dieser Nacht geschah war pure Liebe und nicht nur ein Akt aus Erregtheit hinaus. Doch vielleicht wäre alles anders gekommen wenn wir gewusst hätten, das wir beobachtet wurden...

Der Junge der mich leiden und lieben leerte🖤🧡 (Markuss FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt