Die Wilden Kerle wurden Älter und somit auch Josy. Nach dem Schulabschluss entschlossen sie sich noch ein Abenteuer zu erleben. Allerdings ohne Marlon, doch ein anderer kommt dazu, ein alter wilder Kerl, ohne den sie Leon, der so plötzlich verschwun...
Wir beide beschlossen es wäre das beste wenn wir einfach so tun würden als hätte sich nichts geändert, als wüsste sie nicht wer ich und die anderen waren. So war sie sicher, niemals würde ich sie je wieder in Gefahr bringen oder auch nur in die Nähe davon lassen. Doch ich wusste nicht wie wir unsere anderen Probleme lösen sollten. Schließlich war sie noch ein Vampir und von Leon war keine Spur, also setzte ich mich vorsichtig neben sie und nahm ihre Hand in meine. Sie war kalt, noch nie war ihre Hand kalt, sie war normal immer so heiß das man sich halb verbrannte, doch jetzt war sie so kalt das es für einen normalen Menschlichen Körper definitiv ungesund gewesen wäre. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen über ihre Hand-Innenfläche. Der Rest fühlte sich an wie immer, jeder Knick jedes kleine feine Härchen, alles war wie sonst. Ihre Hände waren immer noch so weich, wie ich sie in Erinnerung hatte.
„Hast du was von Leon gehört?" ich fuhr kleine Kreise über ihren Handrücken.
Sie schüttelte den Kopf und ließ diesen Hängen. Doch gerade als ich sie aufmuntern wollte und was sagen wollte, schoss ihr Kopf nach oben. Sie sah mich an und machte große Augen.
„Nein, aber ich weiß wo er ist."
Und als ich weiter nachfragen wollte, ging die Tür auf und sofort rückten wir auseinander. Ein blondhaariges Mädchen, die Maxi zugeteilt wurde, stand vor uns. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen und sie sah uns an.
„Das essen ist gleich fertig." Josy nickte einfach, ihr Blick leer und desinteressiert.
Ich bewunderte jedes Mal wieder ihre Schauspielkünste. Das Mädchen verschwand und meine Prinzessin stand auf und griff nach wirklich verdammt hässlichen Klamotten, bevor sie sich umdrehte und sie mir reichte.
„Wir wissen beide das das Outfit eine Schande ist, aber du hast keine Wahl, zieh das an." ich musste grinsen, ihr Modebewusstsein würde sich hoffentlich nie ändern.
Sie teilte mir mit das sie sich auch umziehen gehen müsste und ich schon mal vorgehen sollte, nachdem ich mich umgezogen hatte. Also tat ich dies, ich lief durch die dunklen Gänge, den Stimmen die ich hörte hinterher. Mein Kopf war durchgehend am rattern, ich musste irgendwas tun, ich würde sie nicht hier lassen. Schon bei dem Gedanken daran fing mein Herz an zu rasen und die Luft war schwerer zu Atmen. Ich kam in dem Raum - in dem wir vorher schon waren - an, allerdings dieses mal war ein langer hölzerner Tisch in der Mitte des Raumes, mit Stühlen drum herum. Der Tisch war gedeckt und voll mit Essen. Alle sahen zu mir und auch ich sah mich um, jeder der Kerle und der Schattensucher war schon da und sahen nicht besser als ich aus. Doch plötzlich hörte ich wie viele die Luft einsogen und ich wusste, ohne das ich mich umdrehte, das es mein Mädchen war. Denn es war Josys Spezialität Menschen die Luft zum Atmen zu nehme, nur mit ihrem Aussehen. Langsam drehte auch ich mich um. Sie lief elegant auf uns zu und sie sah so wunderschön aus, das auch mir der Atem stockte, egal wie lange und oft ich sie schon angeschaut und bewundert hatte, davon konnte ich nicht genug kriegen.
Josys Outfit:
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Das Kleid schmiegte sich an ihren Kurven und ich hatte Schwierigkeiten nicht anzufangen zu sabbern.
„Wow." normalerweise störte es mich wenn ein anderer Junge es über sie sagte aber Maxi, Juli und Raban hatten recht, wow.
Ich streckte ihr meinen Arm hin und sie hackte sich ein.
„Du siehst wunderschön aus." mir entging dieses Grinsen, das sich für den Bruchteil einer Sekunde auf ihre Lippen schlich nicht, aber sie musste in der Rolle bleiben.
„Weiß ich." das war eine Antwort, die hätte sie mir auch so gegeben.
Nach und nach wurde das Essen aufgedeckt, ich war verwundert, sie aßen das gleich wie wir, doch irgendwie hatte ich keinen Hunger, denn das einzigste woran ich dachte war mein Mädchen, meine Prinzessin. Wir tanzten einwenig, es war komisch und ich wusste das sie uns jetzt endgültig verführen müssten. Doch Josy würde mich niemals beißen, selbst wenn ich darum betteln würde, was gar nicht so abwegig wäre wenn ich daran dachte das ich sie vielleicht verlassen müsste. Ich schenkte den anderen keine Beachtung, nur ihr. Doch plötzlich zog mich Juli mit.
„Wir holen sie später." ich sah mich um, alle wurden weggerissen.
Josy schenkte mir ein kurzes Lächeln und nickte Richtung Ausgang. Doch ich zögerte, ich wollte sie nicht allein lassen, anscheinend merkte sie das auch, denn sie schenkte mir einen eindringlichen Blick. Doch etwas anderes nahm meine Aufmerksamkeit in Anspruch. Vanessa wurde doch da gerade wirklich von Darkside gebissen, freiwillig. In mir schüttelte sich alles und mit einem Blick zurück zu meinem Mädchen rannte ich los. Auch wenn es nur eine Millisekunde war in der ich sie angesehen hatte, es war ein Versprechen, ein Versprechen das ich wieder kommen würde, egal was es kosten würde, ich würde sie mit nach Hause nehmen...
