- Kapitel 26 -

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Patrick hatte zu Claras Erstaunen, nicht lange auf sich warten lassen und war nach guten 15 Minuten an der Bäckerei angekommen. Er parkte seinen Wagen direkt davor, stieg aus und kam schnellen Schrittes und mit einem breiten Grinsen im Gesicht direkt auf Clara zu.

Auch sie hatte ein breites Grinsen im Gesicht als sie ihn erblickte und merkte, wie ihr Herz immer schneller in ihrer Brust schlug. Sie versuchte ruhig auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben, bis er bei ihr war und hatte sich währenddessen mehrmals in den Unterarm gezwickt, um ihre Nervosität zu unterdrücken.

„Hey Clara.", grinste Patrick sie an, als er direkt vor ihr stand. Sie stand auf und sah sich kurz darauf in seiner Umarmung wieder. „Hi...", flüsterte sie, ebenfalls grinsend.

„So schnell sieht man sich wieder", sagte Patrick, löste sich langsam aus der Umarmung und ließ sich kurz darauf in den Stuhl gegenüber von ihr fallen.

„Ja, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet." Clara setzte sich ebenfalls wieder in ihren Stuhl. Der Kellner brachte den bereits von Clara bestellten Kaffee und stellte ihn auf Patricks Tischseite. „Thank you." Kurz darauf verschwand der Kellner wieder im Inneren der Bäckerei.

„Coffee is now just perfect!" Patrick fuhr sich mit der Hand durch sein zerzaustes Haar und nahm einen großen Schluck von seinem Kaffee. Clara musste schmunzeln.

„Hast du bis eben geschlafen?"

„Nicht ganz. Ich war heute Morgen schon ziemlich früh wach. Hab dann ein paar Erledigungen gemacht und mich dann nochmal hingelegt. Eigentlich wollte ich mich nur ausruhen und ein bisschen Musik hören... as inspiration you know? Naja und dann bin ich wohl auf dem Sofa eingepennt." Patrick lachte dabei auf und nippte erneut an seiner Tasse.

„Als du mir dann geschrieben hast, bin ich durch das Vibrieren aufgewacht." Erneut legte sich ein breites Grinsen auf Patricks Gesicht.

„Schön, dass du hier bist.", gab Clara zu und ihr Wangen begannen leicht zu glühen.

„Ja ich hab mich auch gefreut, dass du dich gemeldet hast. Was hast du denn heute schon so gemacht?"

Clara schnaufte. „Ich war auf dem Friedhof bei Finn."

Patrick schaute erstaunt auf und Clara hatte das Gefühl, dass er leicht angespannt wirkte.

„Jedenfalls war es... wie soll ich sagen... schön? Aber auch schrecklich."

„Oh? What's happened?, fragte Patrick besorgt.

„Heute hat es sich wie ein Abschied angefühlt. Also so richtig." Clara hatte plötzlich einen Kloß im Hals, als sie daran zurückdachte. „Wie geht es dir?"

Ein leichtes Zittern hatte sich auf Claras Stimmbänder gelegt.

„Geht so. Ich hab natürlich geheult wie ein Schlosshund. Aber das Verrückte ist, es hat sich so angefühlt, als wäre er ganz nah bei mir gewesen. Das hat sich so schön angefühlt." Als sie daran dachte, überkam Clara erneut eine wohlige Wärme und sie versuchte, die aufkommenden Tränen wegzublinzeln.

„Er ist auch immer bei dir.", erwiderte Patrick sanft. Wie automatisch griff er nach ihrer Hand und strich wieder über ihren Handrücken.

„Ich weiß. Da drin..." Clara klopfte sanft auf die Stelle, in der ihr Herz in diesem Moment immer noch mit erhöhter Geschwindigkeit klopfte. Sie wollte sich beruhigen, aber Patricks Berührung machte es nicht besser. Sie entzog sich seiner Hand, nahm ihre Kaffeetasse in die Hand und nippte daran. Als sie seine Berührung nicht mehr spürte, merkte sie, wie ihr zerrüttetes Herz langsamer wurde.

Safe Hands - Wie weit der Wind dich trägt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt