Hoseoks POV:
Ein Monat ist es her, seit ich das Gespräch mit Yoongi hatte.
Heute war mein Geburtstag.
Freuen konnte ich mich jedoch nicht.
Ich fühlte mich ausgelaugt, die ganzen Diäten, der wenige Schlaf, andauernd irgendwo hin oder Training.
Ich hatte das Gefühl jeden Moment zu ersticken oder doch einfach zusammenzuklappen.
Die Jungs bekamen dies auch mit.
Trotzdem kamen sie heute Morgen um 5 Uhr in mein Zimmer gestürmt.
,,Setz den Sehschutz auf, die Kopfhörer und komm mit."
Komplett verschlafen stand ich auf, tat was sie mir befahlen und lies mich von ihnen führen.
Irgendwann wurde ich in einen Stuhl gedrückt. Zu der Musik nickend, etwas wacher, wartete ich auf ein Zeichen.
Gefühlte Stunden später, immernoch sitzend, wurden mir die Kopfhörer und die Augenbinde abgenommen.
Ich schaute mich um.
Ich saß in der Bahn.
In Schlafanzug.
Gegenüber von mir ein böse lächelnder Yoongi.
,,Herzliche willkommen zu ,Reisen mit Stil'. Wir werden sie in kürze zu ihrer lang ersehnten Liebe bringen. Leider konnten ihre Kameraden sie nicht begleiten, wünschen jedoch einen schönen Aufenthalt." sprach er, sich sein Lachen verkneifend.
Mein Mund klappte auf, während ich ihn mit großen Augen anschaute.
,,Schau doch nicht so...Wie auch immer, ich glaub du solltest sie vielleicht auf den Überraschungsbesuch vorbereiten. Also schreib sie endlich an." sprach er gelassen.
,,Aber was ist wenn sie mich nicht sehen will? Wenn sie mich vergessen hat? Keine Zeit hat?" sprudelte es aus meinem Mund.
,,Beruhig dich Man, ich denke sie wird sich freuen dich zu sehen.
Alles Gute zum Geburtstag übrigens und ehhhh- Überraschung?"
Was mach ich jetzt nur?
Aber er hat Recht, ob ich es will oder nicht. Ich muss sie irgendwie darauf vorbereiten das ich wie ein Arschloch aus dem nichts wieder auftauche.
Kurzerhand nahm ich mein Handy.Hi, Aria. Ich komme für die Woche in euer Dorf. Bin um genau zu sein in einer halben Stunde da. Kommt vielleicht ein bisschen aus dem nichts, aber hast du Lust sich zu treffen? gelesen
,,Sie hat's gelesen, antwortet aber nicht. Ich sagte ja das ist dumm. Jetzt hasst sie mich noch mehr, danke Yoongi." sprach ich angepisst.
Die restliche Fahrt sprachen wir nicht mehr. Somit konnte ich wunderbar in meinen negativen Gedanken versinken.
Sie will mich nie wieder sehen.
Verständlich.
Hat sie mich überhaupt gemocht?
Hatte sie nur Mitleid mit mir?
Ohh Gott ich würde sie so gerne sehen.
Nervös wippte mein Bein hin und her.
Was ist wenn sie einen Freund hat?
Wie soll ich dann reagieren?
Naja, ich würde mich für sie freuen, schließlich verdient sie jemanden gutes.
Verkrafte ich es?
Ich wurde von Yoongi unterbrochen.
,,Wir sind gleich da. Bereit? Vielleicht begegnest du ihr gar nicht. Also chill mal dein Bein."Nervös stieg ich aus dem Zug.
Ich hatte gerade erfahren das die Jungs mir ein Koffer gepackt hatten. Zeit zum umziehen hatte ich jedoch nicht.
Hoffnungsvoll schaute ich mich um, mit der Hoffnung Aria irgendwo zu sehen, das sie nicht sauer war und mich genauso vermisst hatte wie ich sie. Nachdem meine Blick sie jedoch nicht finden konnte, ließ ich meinen Kopf sinken und starrte auf den Boden.
,,Vielleicht ist sie beschäftigt." sprach Yoongi und wollte schon weitergehen, da kam jemand auf uns zu.
ER??!,,Lang nicht mehr gesehen HOSEOK." sprach er mit einem bösen Lächeln.
,,Oh ihr kennt euch?" meldete sich Yoongi zu Wort.
,,Eine kleine Bekanntschaft aus der Schule, nicht wahr?"
Ich summte nur leicht als Antwort, meine Hand zu einer Faust ballend.
Plötzlich griff jemand nach dieser.
,,Ich wusste gar nicht das ihr euch kennt."
Schnell drehte ich meinen Kopf in Richtung der Stimme.
Als ich sie sah, sprang ich ihr halb in die Arme und vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge.
,,Ven? Kannst du Yoongi schon das Motel zeigen? Ich würde gerne mit Hobi reden." sprach sie.
Nicht ganz so begeistert stimmte Ven ihr zu und schon waren wir alleine, immer noch am Bahnhof.
Nervös schaute ich auf den Boden.
Was kommt jetzt?
Zu meiner Überraschung nahm sie mich noch einmal in den Arm.
Was ich natürlich genoss.
Als wir uns lösten schaute ich in ihre wässrigen Augen und fühlte mich sofort schuldig.
,,Wie geht es dir?" fragte sie mit einem unechten Lächeln.
,.Hör auf zu Lächeln, ich will bei dir echt sein, dann musst du das auch und mir geht es gerade deutlich besser als die letzten Paar Monate."
Keine Ahnung woher ich den Mut bekam, jedoch griff ich nach ihrer Hand und ging Richtung Ausgang, zum Park.Mit der Zeit wurde die Stimmung lockerer, sodass es sich fast wie damals anfühlte. Bis sie plötzlich fragte: ,,Woher genau kennst du eigentlich Ven?"
Sofort spannte ich mich an.
,,Nicht wichtig" brachte ich nur knirschend heraus.
,,Doch, ist es. Ich date ihn seid 2 Monaten, sehe das euer Umgang sehr angespannt ist. Er ist sehr nett. Es wäre mir wichtig zu erfahren wenn etwas ist."
Ein Schock und vorallem Enttäuschung durchging mein Körper.
Was hatte ich erwartet?
Das sie das gleiche fühlt wie ich?
Seufzend und meine Tränen zurückhaltend sprach ich.
,,Ich hatte dir gesagt du sollst aufpassen mit wem du dich abgibst. Ich meinte es auch so.
Er ist kein guter Mensch und ich glaube kaum das er sich verändert hat."
,,Wie meinst du das?" fragte sie verwirrt.
,,So wie ich es meinte. Halt dich fern von ihm. Bitte."
Einerseits sprach meine Sorge. Andererseits~ Eifersucht.
,,Zuerst meldest du dich Monate lang nicht. Kommst dann ganz überraschend. Und willst mir dann weiß machen, das die einzige Person die mir in der letzten Zeit Trost Geschenkt hat und für mich da war, ein schlechter Mensch ist?
Gib mir doch wenigstens eine Begründung!" wurde sie lauter.
Sie hatte mich noch nie angeschrien.
Ich kann das jetzt nicht.
Bedröppelt starrte ich, wie so gut wie immer, auf meine Schuhe.
Ich wollte ihr erzählen was damals passiert war. Aber ich konnte nicht.
Zu schmerzhaft waren die Gedanken an früher.
,,Bitte~" versuchte ich noch herauszubringen.
Jedoch ging Aria einfach davon.
Sofort fingen meine Tränen an zu rollen. Über meine Wangen, auf meinen grünen Pulli. Wo sie dann verschwanden.
So wie Aria.
Würde sie jemals wieder mit mir sprechen?
Nachdem man die Tränen auf meinem Pulli dann doch erkennen konnte, da es zu viele wurden, machte ich mich auf den Weg ins Motel.
Dort angekommen merkte Yoongz natürlich sofort meine angeschwollenen Augen.
Er fragte jedoch erst gar nicht und nahm mich einfach nur in den Arm.
So lange bis ich vor Erschöpfung und diesem Emotionalen hoch und runter einschlief.
Ich bemerke nicht einmal wie Yoongi aufstand und seinen nächtlichen Spaziergang machte. Daher mussten seine Neuigkeiten bis zum Morgen warten.
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Weak - JHope FF
FanfictionWe're all a little bit weak aren't we? Manchmal sind die Dinge anders und doch gleich wie man sie sich vorgestellt hat ~Fluff~ #1 hobie