Kapitel 12

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Eine der Frauen hatte Oikawas Zeichen scheinbar falsch verstanden und lehnte nun über ihrem Tisch und drückte den beiden gerade-so-erwachsenen ihre Brüste ins Gesicht. "Na ihr Süßen?" Oikawa winkte sie ab, aber sie ging nicht. "Ich muss mich anders ausdrücken: Geh." Trotzdem blieb sie. Sie zog sich sogar einen Stuhl heran und setzte sich. 

"Da du meine hochgestochene Sprache scheinbar nicht verstehst, noch einmal ganz deutlich: Nutte, verpiss dich." Seine Stimme klang kalt und schroff und Kuroo beobachtete weiterhin die Männer die durch die Bar wuselten. Einige von ihnen trugen keine Shirts oder nur Lederriemen und sie sahen verdammt heiß aus. "Ach? Dann hab ich euch Süße wohl verwechselt. Dachte ein hohes Tier der Aoba Johsai wäre hier, tut mir leid. Habt Spaß ihr beiden!", aber bevor sie aufstehen konnte, packte Oikawa ihr Handgelenk und starrte sie an. "Ich bin hier. Also rede und pack deine Titten weg." Kuroo überraschte seine vulgäre Ausdrucksweise, da er davor sehr diskret gesprochen hatte. "Es könnte sein, dass ich etwas weiß, was ihr Süßen wissen wollt", flirtete sie weiter und Kuroo wurde ihre aufdringliche Art zu viel. 

"Solange es etwas mit Iwaizumi Hajime zu tun hat, ja, sonst nein." Die Frau schmunzelte und verschränkte ihre Arme oberhalb ihrer Brüste, während sie die beiden Männer abwechselnd forndernd ansah. "Oh, verstehe. Natürlich nennt er seinen echten Namen nicht." Oikawa kramte nach seinem Handy und zeigte ihr auch das Foto, aber sie schnalzte daraufhin nur mit der Zunge. "Oikawa, sie will Geld", erklärte Kuroo kurzerhand und bekam dafür eine mit dem Ellenbogen ausgewischt. "Aber ja, klar, okay. Wie viel willst du?", fragte er, während er seinen Geldbeutel rauskramte. Die Frau schien zufrieden und lehnte sich etwas vor. "Unter 30 tausend Yen läuft hier nichts." Kuroo schluckte und hoffte einfach dass Oikawa zahlen würde. "Solange du nicht exakt weißt, wo er sich genau jetzt aufhält zahle ich maximal 20 tausend." Sie seufzte, rollte mit den Augen und zeigte einfach nur mit dem Finger nach oben. "Bitch. 22 tausend. Deal?" Sie überlegte kurz, nickte dann aber und streckte ihre Hand aus. 

"Kann ich mit Karte zahlen?" Stille. Sogar einige Nachbartische pausierten ihr Gespräch, sie konnten Oikawas Dummheit nicht glauben. "Sag mal kleiner, hältst du mich für blöd?" Er zuckte nur mit den Schultern und steckte seine Karte wieder weg. "Ich hab aber keine 22 tausend in Bar …" Er drehte sich zu Kuroo, der begann exzentrisch seinen Kopf zu schütteln. Er würde keinen Cent für Oikawas Dummheit zahlen! "Frag doch den Barkeeper ob er es dir tauscht man." Er überlegte kurz, stand dann auf und lief direkt auf den Mann an der Kasse zu. Wenige Momente später kam er mit 25 tausend Yen zurück. "Der Bastard wollte 1 tausend Bearbeitungsgebühren, hab also gleich mal 3 tausend mehr abgehoben." Er knallte der Frau das Geld hin, sie zählte nach und nickte, bevor sie sprach: "Tatsächlich war er vor kurzem hier und ich errinere mich noch sehr gut an ihn. Er war einer von denen, die ich aus zwei Gründen mit nach oben nehmen wollte, also sprach ich ihn an. Eins kam zum anderen und so habe ich erfahren, dass er vor etwas wegläuft. Ich konnte ihn nicht ins Bett bekommen, aber er hat mir Informationen über die Aoba Johsai gegeben." Oikawa zog eine Augenbraue hoch und seine Augen funkelten vor Wut. Iwa-chan hatte also tatsächlich Informationen ausgeplaudert. 

"Welche. Informationen." Kuroo bemerkte, dass Oikawa die Lippen zusammengepresst hatte und seine Hände sich zu Fäusten geballt haben. "Tatsächlich leider nichts richtig wichtiges. Nur, dass der Kopf der Organisation einen Sohn hat, der selbst schon aktiv eingebunden ist und dementsprechend übernehmen wird. Sowas kann man verkaufen an andere, oder du zahlst mir ein Schweigegeld." Kuroo klappte die Kinnlade auf, diese Frau wusste wie sie an Geld kam. "O- Oh, Sir, es würde sich nicht lohnen. Sie wird trotzdem reden sobald die Summe stimmt." Obwohl Oikawa es hasste, musste er Kuroo zustimmen. Er grinste darüber von dem Schwarzhaarigen "Sir" genannt zu werden, dieser tat es aber mehr aus der Not heraus. Er wollte Oikawas Namen nicht nennen, weil sie sonst vielleicht etwas erahnen könnte, schließlich wussten sie nicht, wie viel diese Frau über den Sohn wusste. 

"Dieser junge Mann hatte ordentlich Temperament …" Oikawa nickte nur, damit war er besser vertraut als jeder andere. "Noch etwas?" Die Frau schüttelte den Kopf und Kuroo seufzte, aber Oikawa wurde laut: "Wann genau war er hier und wo ist er hingegangen?!" Sie rollte mit den Augen und begann zu erklären: "Er war hier vor 8 Tagen, ist vor 6 gegangen. Wohin, weiß ich nicht, aber ich schätze er ist immer noch in der Stadt." Oikawa nickte zufrieden und stand auf. "Kuroo, wir klappern alle Clubs ab. Gib uns Adressen." Die Frau streckte ihre Hand aus, aber anstatt sie zu bezahlen zückte Oikawa seine Waffe. "Ich hasse Nutten. Rück raus oder ich zettel Streit an." Der Barkeeper drehte sich sofort zu Oikawa und drückte einen Knopf, um die Security zu holen, aber Kuroo riss ihm die Waffe aus der Hand und steckte sie Oikawa in die Halterung und drückte ihn auf den Platz. Die Frau schwieg und schrieb Adressen auf, die sie kannte und gab Oikawa den Zettel. "Geht doch", beschwerte sich dieser und stand auf. 

Auf dem Weg nach oben sprach ihn keiner an und Kuroo wirkte einfach wie sein Anhängsel – er hasste es. Sobald sie Abstand von dem Etablissement gewonnen hatten, drehte Oikawa sich zu ihm und meinte: "Du bist ziemlich vorlaut und frech. An deiner Stelle würde ich machen was ich will, sonst bekommst du deinen Kenma nur mit 9 Fingern zurück." Augenblicklich verstummte der Schwarzhaarige und senkte seinen Kopf. "Sehr brav", kommentierte Oikawa, "Wir suchen weiter nach ihm." Der jüngere nickte und folgte still, während seine Gedanken bei Kenma kreisten. Wie es ihm ging? Ob Oikawa ernst machen würde? Normalerweise war das mit dem Umbringen nicht auf der Tagesordnung der Yakuza, aber Oikawa schien die Regeln neu zu schreiben. "So, der ist in der Nähe. Wir gehen dahin, du hältst dein Maul, oder muss ich dich dazu bringen?" Kuroo nickte still, er war erschöpft aber er konnte, durfte nicht aufgeben. Kenmas Leben stand auf dem Spiel. 

𝕊𝕙𝕠𝕠𝕥 𝕣𝕚𝕘𝕙𝕥 𝕚𝕟𝕥𝕠 𝕞𝕪 𝕙𝕖𝕒𝕣𝕥 (𝕂𝕦𝕣𝕠𝕜𝕖𝕟[ℍ𝕒𝕚𝕜𝕪𝕦𝕦])Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt