Kapitel 15

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Der Schwarzhaarige Schüler nickte still und Kageyama verschränkte die Arme. "Oikawa? Willst du das hier mal erklären?" Der Älteste dachte kurz nach und schüttelte selbstsicher den Kopf. "Wir haben keine Zeit." Kageyama schien wütend und Hinata sagte nichts, was Kuroo nicht sonderlich wunderte. Dennoch hatte er seine eigenen Probleme und hoffte dass Hinata schon irgendwie klarkommen würde. "So. Wir müssen Iwa-chan finden. Ich habe einige Angestellte an verschiedenen Orten gekauft, dass sie mir Iwa-chan ausliefern. Bahnfahrer, Busfahrer, Ticketverkäufer, Autoverleiher und so weiter", erklärte Oikawa als die beiden weiter in die Richtung liefen, in die Iwaizumi gerannt war. "Wieso hat er eigentlich so viel Angst vor dir? Vielleicht würde er nicht abhauen wenn du ihn einfach normal bittest?" Oikawa brach in Gelächter aus, als Reaktion auf Kuroos Aussage. "Genau! Ich frage einfach ob er nicht wieder seine Freiheit aufgeben will und wie Dreck behandelt werden will!" Kuroo verzog die Miene und dachte sich seinen Teil, er konnte sich nicht leisten Oikawa zu verärgern. 

Die beiden Jungs liefen weiter in die Richtung, fragten Passanten nach Informationen und verfolgten diese. An einer Gabelung wurden die Gassen enger und beklemmender, zusätzlich wurde die Stimmung des Ortes düsterer. "Das ist das richtige Absturz Viertel. Diese Häuser stehen leer, hier wohnen Obdachlose, Junkies und alles was sich nicht in der Öffentlichkeit blicken lässt", erklärte der Schüler während er stehen blieb. Ohne seine Waffe würde er keinen Fuß in diese Gassen setzen. "Gib mir eine Waffe. Ich kann mit eigentlich allem schießen." Oikawa überlegte, händigte ihm dann aber eine aus und legte seine Hand an seine eigene. "Los", befahl er und Kuroo gehorchte. Sie drangen tiefer in das Viertel vor, hielten sich an Hauswänder und ignorierten Schreie, die Hin und Wieder auftraten. 

"Geld und Wertsachen her. Auf die Knie." Kuroo spürte den Lauf der Pistole an seiner Schläfe und starke Arme, die seine Hände auf seinen Rücken pressten. Er wagte einen Seitenblick auf Oikawa und dem jungen Anführer ging es genauso. "Ich will mich nicht zweimal ausdrücken: Drückt ab, oder ich drücke ab." Oikawa grinste und zog eine Braue hoch, was die Angreifer nicht sehen konnten. "Ku', auf die Knie." Der Schwarzhaarige war durchaus verwirrt, wusste es aber besser als jetzt zu protestieren. Er befolgte den Befehl und kniete sich hin, mit den Armen auf dem Rücken und gesenkten Kopf. Er fühlte sich wie bei einer Geiselnahme aus dem Fernsehen, blieb aber ruhig und wartete was sein Befehlshaber tat. Aber anstatt sich auch zu unterwerfen, wie Kuroo erwartet hatte, begann Oikawa hysterisch zu lachen. "Kommt, tötet mich! Traut euch, und zieht den Zorn meines Vaters auf euch! Ihr werdet in der Hölle meines Vaters schmoren, für die verdammte Ewigkeit!" Sie schienen verwirrt, aber nicht sonderlich eingeschüchtert. Sie drückten Oikawa die Pistole mehr an die Stirn und einer trat ihm in die Kniekehlen. "Seid ihr euch sicher? Naja, dann höre ich auch auf zu spielen", er änderte seine Tonlage zu einer tiefen und ernster wirkenden und rief: "Schießbefehl erteilt!" 

Beinahe sofort hagelte es Kugeln aus den Fenstern der Häuser in die Wand hinter den Männern. "Letzte Chance. Lasst uns gehen, oder lasst euer Leben gehen." Die Angreifer ließen ihre Waffen fallen und hoben die Arme. Oikawa drehte sich um, versicherte sich dass es sicher war und rief: "Schießbefehl entzogen!" Sofort hörten die Kugeln auf und der Lauf eines Gewehrs blitzte kurz, bevor es wieder verschwand. Oikawa nahm den Angreifern die Waffen ab, bevor er breit grinste. "Geld regiert die Welt. Seid froh, dass ich die alten Yakuza Werte zu schätzen weiß. Ku', aufstehen, Pistole laden, mitkommen." Alle Männer schwiegen und Oikawa war zufrieden. Kuroo erhob sich, sein Körper zitterte etwas von dem Schock, aber er tat wie ihm befohlen, nahm die Waffe und lud sie, bevor er sie in die Hand nahm und neben Oikawa stellte. "So, nerviges Kleinvieh hätten wir beseitigt, dann gehen wir weiter. Er hält uns echt verdammt auf Trab. Für jede Kugel die ich verwenden muss, schlage ich ihn einmal mehr."

Kuroo sagte nichts, er verstand immer noch nicht wieso die Leute aus den Wohnungen auf Oikawas Befehl gehört hatten, fragte aber auch nicht nach. "Also. Jetzt wissen wir immerhin dass Iwa-chan hier ist, also müssen wir eigentlich nichts tun außer warten … aber das gefällt mir nicht. Er ist schlau, er könnte meine Leute überlisten." Der Schwarzhaarige nickte, er wollte nicht zu viele Details über alles wissen, weil er sonst vielleicht nicht mehr raus kommen könnte. "Wir gehen noch durch das Viertel und wenn wir ihn dann nicht haben gehen wir heim", erklärte Oikawa und lief weiter nach vorne durch die düstere Gasse. Der Schüler folgte ihm, während er seine Waffe fester umschloss. Die letzten waren so schnell darin sie zu überwältigen, dass Kuroo nicht einmal reagieren konnte. 

"Iwa-chan muss endlich die Realität akzeptieren." Kuroo nickte, in Gedanken abwesend. "In maximal einem Monat hab ich ihn." Wieder ein Nicken und die Hoffnung nach Kenma. Sein Kopf drehte sich um Kenma, wie es ihm ging und was er machte. "ACHTUNG GEGNER!", schrie der Ältere plötzlich und begann zu schießen. Der Anführer fiel mit dem Gesicht auf den Asphalt und war tot. Kuroo starrte die Szene mit weit geöffneten Augen an, während die anderen auf die Knie fielen, um ihren Anführer zu überprüfen. Er war tot. Kein Puls, kein Atemzug, nur eine Kugel durch sein Herz. Oikawa zuckte zusammen, selbst er zitterte etwas aber dann tauchte jemand hinter ihnen auf. "Kinder haben hier nichts zu suchen. Verschwindet oder die nächsten Typen häuten euch. Ich hab ihn erschossen und jetzt verpisst euch bevor ich es mir anders überlege." Für Kuroo war es an dieser Stelle zu viel und er fackelte nicht lange bevor er Oikawa packte und geradewegs aus dem Viertel zog. "Nein, halts Maul aber wenn wir hier verrecken bekommen wir Iwaizumi nie!" Oikawa wollte sich nicht einmal wehren, also folgte er dem Schwarzhaarigen einfach. 

"Kuroo, das war frech, aber verständlich. Du kommst gerade so davon. Wir gehen heim, es hat keinen Sinn mehr weiter zu machen", erklärte der Ältere und schaute auf die Uhr. Es war bereits deutlich nach Mitternacht und Kuroo seufzte. "Wir haben morgen Schule du Psycho!", beschwerte er sich, bevor er sich abwandte und zur Bushaltestelle lief. Er konnte kein Wort mehr vertragen und das Bild, wie der Mann einfach umfiel klebte an seinem inneren Auge. Er war tot, einfach so. 

Danke an alle die immernoch dabei sind! <3
Vor allem Danke an FHSMarvel ,ganz viel Liebe an dich!

𝕊𝕙𝕠𝕠𝕥 𝕣𝕚𝕘𝕙𝕥 𝕚𝕟𝕥𝕠 𝕞𝕪 𝕙𝕖𝕒𝕣𝕥 (𝕂𝕦𝕣𝕠𝕜𝕖𝕟[ℍ𝕒𝕚𝕜𝕪𝕦𝕦])Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt