Kapitel 32

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"Dich hat man ja schon ewig nicht mehr hier gesehen", meint Jascha schmunzelnd, als ich den Raum der heutigen Veranstaltung betrete und mich zu meinem Bruder geselle. Mit einem Schmunzeln schaue ich zu ihm auf und ziehe ihn in eine Umarmung, die er sofort erwidert.

"Es ist wirklich schön dich mal wieder zu sehen", murmelt er an meinem Ohr und fährt mit seiner Hand über meinen Rücken.

"Ich finds auch schön wieder hier zu sein", lächel ich zurück und wende meine Aufmerksamkeit Kai zu, der neben mir auftaucht und seine warme Hand auf meinen unteren Rücken legt. 

"Ich habe mich doch bloß kurz mit Toni unterhalten, da warst du schon weg", schmunzelt er mich an und setzt einen Kuss an meine Schläfe. Entschuldigend lächel ich zu ihm auf. 

"Entschuldige, aber ich habe Jascha hier stehen sehen", meine ich und sofort wendet Kai seinen Blick auf meinen Bruder, den er lächelnd anschaut.

"Hey, schön dich zu sehen", lächelt er ihn an und zieht ihn in eine brüderliche Umarmung, die mein Bruder erwidert. 

"Ihr zwei scheint sehr glücklich zu sein. Wie war eure Zeit in London? Wie geht es dir Kai?", erkundigt sich Jascha und schaut uns abwartend an. Meine Augen fahren kurz zu Kais Bein. Sein Knie hat sich schon deutlich gebessert, er ist ständig bei der Physio und kann bereits ohne Krücken das Haus verlassen. Es wird zwar noch etwas dauern bis er wieder spielen kann, aber die Situation hat sich definitiv verbessert und darüber bin ich mehr als glücklich. 

"Deutlich besser. Vielleicht kann ich in ein oder zwei Monaten schon wieder spielen", beantwortet Kai die Frage, legt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich näher an sich heran. Lächelnd lehne ich meinen Kopf gegen seine Schulter und genieße die Nähe "Aber es hat definitiv geholfen, dass Josi da war. Sie war mir eine sehr große Hilfe"

"Übertreib doch nicht", schmunzel ich "Aber die Zeit in London war sehr schön und tat uns beiden gut. Es war die richtige Entscheidung zu Kai zu fliegen"

"Das freut mich. Auf den Bildern saht ihr beide immer sehr glücklich aus. Ich bin froh wenn es bei euch beiden so gut läuft", versichert uns mein Bruder und dankend schaue ich ihn an. Es bedeutet mir wirklich viel diese Worte von ihm zu hören.

Viele waren nicht gerade begeistert, dass ich nach London zu Kai gehe und dann auch noch für länger als ein paar Tage. Einige Nachrichten die ich bekommen habe, waren nicht unbedingt die Nettesten. Aber diese fünf Wochen taten uns wahnsinnig gut und ich denke niemand wird es wirklich verstehen. 

"Josi? Mensch, dich mal wieder in Deutschland zu sehen", ertönt eine Stimme und als ich mich umdrehe sehe ich Manu zu uns herüber kommen. Strahlend kommt er auf uns zu und zieht mich kurz in eine Umarmung.

"Ach, seid ihr zwei wieder zusammen?", lächelt er, als Manu sieht wie Kai seinen Arm wieder um mich legt und einen Kuss auf mein Haar setzt. Bestätigend nicke ich und kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Ich kann nicht leugnen wie glücklich ich mit Kai bin, er tut mir wirklich gut und die verpassten Jahre machen bei weitem nicht so einen großen Unterschied, wie ich gedacht hatte. 

"Bleibst du länger in Deutschland? Kommst du uns mal wieder in München besuchen?", erkundigt sich Manu und nimmt einen Schluck von seinem alkoholfreien Bier.

"Vermutlich nicht. Wir sind für den heutigen Abend extra angereist und werden morgen wieder zurück nach London fliegen", muss ich ihn enttäuschen und lächel entschuldigend zu dem großen Torwart auf. 

Mit Kais Knie wollten wir kein Risiko eingehen. Der heutige Abend wird schon anstrengend genug sein wenn er immer wieder längere Zeit am Stück stehen muss, diesen Ausflug auf mehrere Tage zu strecken ist keine gute Idee. 

Amnesia // Kai Havertz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt