20.Kapitel

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Aragorn's Sicht

Wir gingen weiter, raus aus dem Wald. Legolas ritt hinter Verya auf ihrem Pferd. Verya hat sich unglaublich verändert. Sie wirkt auf einmal so göttlich, so erhaben doch zu Legolas scheint sie eine tiefe Verbindung zu haben. Nicht das ich ihnen diese Verbindung nicht gönne aber andererseits sind wir mitten im Ringkrieg. Es wäre durchaus möglich, auch wenn ich das nicht hoffe, das einer der beiden stirbt. Meine Hoffnung schwindet für ihre und meine Liebe.

"Warum grübelst du über unsere Liebe und die deine?" fragte Verya mich von ihrem Pferd aus. "Woher weisst du das?" fragte ich erschrocken. "Ihr kennt viele Veränderungen meines Könnens noch nicht doch ich möchte euch nicht mehr sagen, noch nicht." Ich nickte betroffen.

Verya's Sicht
Ich sah nach Gandalf:
Gandalf stand vor dem Fangorn und schien auf uns zu warten.
Ich kehrte zurück ins hier und jetzt.
"Beeilt euch!Gandalf wartet schon!" sprach ich zu Aragorn und Gimli und ließ Andreth langsam antraben. Selbst wenn Andreth für ihre Verhältnisse langsam trabte hatten die anderen Probleme mitzukommen.
Legolas saß hinter mir und ich konnte ahnen das er lächelte. "Nun, bist du froh hinter mir sitzen zu können" fragte ich kess. "Und wie!" lachte Legolas. Nachdem wir eine Weile geritten, und die anderen gelaufen waren, hörte ich Gandalf sprechen "Verya mein Kind! Schön dich wohl auf zu sehen!" Ich lächelte. "Es steht schlecht um König Theoden wir müssen ihm helfen. Rohan ist schwach." Alle nickten nur ich starrte gebannt in die Zukunft

Ein Ork lief auf einen Wall
Er trug eine Fackel.
In einer Art Abfluss des Walles
lagen Kugeln die mit Stacheln
versehen waren.
"Legolas! Der Ork mit der Fackel!
Erschieß ihn!" hörte ich jemand rufen.
Anhand der Stimme hätte ich gesagt
Es wäre Aragorn. Legolas versuchte den Ork abzuschießen, mehrmals traf er doch
In dem Moment wo der Ork fiel lies
Er die Fackel los und die mit Stacheln versehenen Kugeln explodierten.

Das Bild verschwamm und ich kehrte zurück in die Realität zurück. War dies etwa unsere Zukunft?

Aragorn's Sicht
Nach dem wir ein Stück weiter gelaufen waren pfiff Gandalf. Es war wie eine Melodie die jedoch erst beim genauerem zuhören auffiel. Auf einmal tauchten ein mir fremdes, Legolas und Gimli's Pferd Arod und mein Pferd Hasufel welche uns von Eomer bereitgestellt wurden. "Wie heißt das große Pferd?" fragte Gimli.
"Schattenfell, er ist der Fürst der Mearas." sprach Verya kühl. Ich nickte. Mal war Verya total offen und fröhlich doch im nächsten Moment wieder kühl und distanziert. Irgendwie konnte man sie nicht gut einschätzen. Ich half Gimli auf das Pferd. Er war alles andere als begeistert davon alleine auf einem Pferd sitzen zu müssen. Vielleicht hatte ich ihn mit zu viel Schwung hoch gehieft denn er wäre auf der anderen Seite des Pferdes eieder hinab gestürzt hätte Verya ihn nicht gestützt. Wir ritten los und weil Gandalf Einsicht mit Gimli's Reitkünsten hatte ritten wir nur Schritt. Verya und Legolas sprachen leise rasches Elbisch miteinander. So rasch das ich sie nicht mehr verstehen konnte. "Wir sollten rasten." sprach Legolas mit einem Blick auf Gimli der ihn leicht böse aber auch dankbar anschaute. Gandalf seufzte und ließ sich zu einer Pause überreden. Wir stiegen von den Pferden und setzten uns auf den Boden. Legolas und Verya entschuldigten sich kurz und gingen aus unserer Sichtweite.

Legolas Sicht
Als Verya und ich außer Sichtweite waren begann ich zu sprechen "Ich muss dir etwas geben." Sie schaute mich fragend an. "Was denn?" fragte sie neugierig. "Das!" sagte ich und hielt eine Kette in die Luft.
Ich sah wie sie staunte über die Schönheit der Kette (Bild). Sie bestand aus Silber das kurz vor dem Anhänger mit zwei blauen Edelsteinen geschmückt war. Der Anhänger bestand aus einem Silmaril der in Silber eingefasst war welches widerum mit Kristallen versehen war. "Wie bist du in den Besitz gekommen?" fragte sie. Ich musste einmal kurz schlucken, doch konnte ich nicht verhindern das mir eine Träne die Wange hinunterran. Verya strich sie sanft weg. "Entschuldige, ich wollte dich nicht verletzen." sagte sie sanft. "Ich möchte dir es trotzdem erzählen. Es ist eine schöne wie traurige Geschichte."sprach ich und war froh darüber das ich darüber nicht schwieg. "Vielleicht weißt du es aber mein Vater Thranduil war nicht immer so lieblos wie jetzt. Er liebte meine Mutter aus ganzem Herzen. Einst schenkte er diese Kette meiner Mutter als Zeichen dafür das er ihr sein Herz geschenkt hat. Als sie starb nahm er ihr die Kette ab und gab sie mir. Er sagte mir 'mein Herz ist verloren. Nimm diese Kette und gebe sie derjenigen die du wirklich liebst und an die du dein Herz verschenken willst.' " ich musste schlucken um nicht wieder in Tränen auszubrechen. Kurz schwiegen wir und Verya schien abwesend.

Verya's Sicht

Ich sah einen Berg aus Feuer.
Den Schicksalsberg.
Eine große Schlacht tobte vor dem Schwarzen Tor als plötzlich ein Krieger in schwarzer Rüstung auftauchte. Er war groß, größer als alle anderen auf dem Schlachtfeld. Ich ahnte wer es war.Sauron.Ich sah mich und ihn wie er mit mir sprach.
"Ab heute sehe ich dich nicht nur. Du wirst mich spüren meinen ganzen Zorn, wenn mein Streitkolben deinen Körper zermalmt. Nichts kann dich retten. Auch nicht deine feine Mutter die zu Hause hockt und vor sich hin weint, ohne etwas zu unternehmen." Ich schaute ihn entsetzt an. Ich hielt eine Kette in der Hand.
Die Kette die Legolas mit gezeigt hatte!
"Ich fürchte keinen Tod." sprach ich.
"Ich bin die Entscheidung wer etwas tapfer durchsteht und ich werde ehrenhaft sterben und eines Tages werde ich dich eigenhändig vernichten." sprach ich voll des Zornes. "Wie ehrenhaft das klingt. Wie für eine Geschichte gemacht doch leider wird niemand sie überliefern können." sprach er und hohlte aus. Doch ich wich geschickt aus. Ich ballte meine Hände zusammen und ein Lichtstrahl blendete ihn. Sauron torkelte und stolperte und viel auf den Boden.Ich beobachtete ihn noch kurz, doch er rührte sich nicht. Siegessicher drehte ich mich um als er hinter ausholte und mich direkt auf den Kopf traf. In dem Moment wo ich tot zu Boden fiel zerbrach die Kette in tausend Stücke.

Legolas fing wieder an zu erzählen "Auf jedenfall möchte ich seiner Bitte folge leisten und dir diese Kette schenken." Er hielt sie mir hin. "Ich, ich kann nicht." stotterte ich und merkte wie mein Herz schmerzte. "Warum?" fragte er bestürzt. "Weil, weil, also ich habe in der Zukunft gesehen. Ja,also und ich bin gestorben. Ich möchte nicht das dein Herz bricht wenn ich sterbe." schluchzte ich. Legolas schaute mich an. Und auf einmal sah ich etwas in seinen Augen was ich nicht verstand. Wut.

Verya (hdr ff) #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt