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Braden
Ich zog Lizzy hinter mir her, achtete nicht darauf ob mein Griff um ihr Handgelenk vielleicht etwas zu fest war. Ich zog sie hinter mir her und in eins der Schlafzimmer. Daraufhin schloss ich die Tür hinter uns und warf sie schwarze Skimaske irgendwo auf den Boden.

Gott, als ich sie da vorhin in der Tankstelle gesehen habe, wollte ich einfach nur, dass es nicht wahr ist. Ich habe extra nicht mit der Waffe auf sie gezeigt und sie bedroht. Ich stand einfach nur hinter ihr, wollte sie nicht erschrecken. Aber dann machte sie wieder etwas völlig typisches und rannte aus der Tankstelle. Auch wenn ich wütend und gestresst war, konnte ich nicht leugnen, dass ich ihren Mut bewunderte.

Ich atmete einmal tief aus und ließ meinen Kopf dann gegen die Tür fallen.

Ich hatte keinen klaren Kopf dafür. Ich war noch völlig in diesem Adrenalinrausch.

Dann hat sie angefangen zu weinen und erst dann wurde mir klar wieviel Angst sie eigentlich vor mir hatte. Sie hat doch tatsächlich diese Geschichte geglaubt, dachte ich würde sie im Wald umbringen.

Lizzy kauerte in der anderen Ecke des Zimmers, starrte mich einfach nur mit diesen grünen, ängstlichen Augen an.

„Hast du gewusst das ich es bin als wir in die Tankstelle gekommen sind? Als wir Augenkontakt hatten", wollte ich von ihr wissen.

„Nicht wirklich"

„Also hättest du immer so reagiert?"

Sie zögerte bevor sie antworte und starrte mich weiter an, aber ich merkte wie ihr Blick sich von Angst in Wut verwandelte.

„Immer. Mein Plan war es eigentlich dir in die Eier zu treten... Wirklich schade das ich es nicht gemacht habe."

Ich fing an zu grinsen. Da war meine Lizzy wieder.

Lizzy strich sich eine braune Strähne hinter das Ohr. Und selbst jetzt sah sie umfassbar hübsch aus. Ihre Sommersprossen immer noch leicht kenntlich auch wenn es bereits Ende Oktober war. Die grünen Augen zogen mich völlig in den Bann.

„Komm her", befahl ich ihr. Sie sah an mir herunter. Ihr Blick blieb einige Sekunden an meiner Waffe hängen. Dann sah sie mir wieder ins Gesicht. Ich scherte mich trotzdem nicht darum die Waffe an die Seite zu legen. Stattdessen wartete ich auf ihre Reaktion.

Mit langsamen Schritten schlich sie durch den Raum, näherte sich mir. Sie überspielte die Angst mit Gelassenheit aber ich war mir ziemlich sicher das ihr Puls bei über 100 war.

Sie kam vor mir zum stehen und starrte zu mir nach oben. Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

Schließlich beugte ich mich etwas zu ihr nach vorne und flüsterte: „Es tut-"

Sie ließ mich gar nicht zu Ende reden als sie ihre Arme um mich schlug und anfing mich zu küssen. Mit einer Hand drehte ich den Schlüssel im Schloss und dann stand nichts im Weg.

Ich schlug auch meine Arme um sie. Ich war etwas überfordert, da ich ihre Entscheidung nicht kommen gesehen habe. Vielleicht hat sie doch nicht so viel Angst wie ich es mir eingebildet habe und vielleicht war sie wirklich stärker als ich es gedacht hätte. Ich habe sie anscheinend mal wieder unterschätzt.

Lizzy küsste mich völlig hungrig, völlig fordernd. Als ob sie nicht mehr warten konnte. Und ich erwiderte den hitzigen Kuss. Ich presste meine Lippen auf ihre, drückte sie etwas nach hinten bis sie auf das Bett fiel und ich meine Hände links und rechts von ihrem Kopf platzierte.

Es stimmte, im Adrenalinrausch ist alles intensiver. Sex ist besser. Er ist irgendwie spannender.

Mein Mund fand ihren Hals und saugte und leckte an dieser Stelle. Ein paar Mal kamen diese süßen kleinen Seufzer aus ihrem Mund und sie drückte ihren Rücken durch. Die Hände krallte sie in meine Unterarme.

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