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Lizzy
„Frühstück?", fragte Braden als wäre es das normalste der Welt.

„Werde ich dann wieder angekettet wie ein Hund?", fragte ich trocken.

Braden lehnte sich etwas nach vorne. Sein Atmen kitzelte mich. „Kommt drauf an ob du es willst." Mit einem dämlichen Grinsen entfernte sich Braden wieder ein bisschen.

Ich kniff meine Augen zusammen. In meinem Kopf schwirrten tausend Beleidigungen. Aber keine davon wäre angemessen und er würde sich nur kaputt lachen. „Na schön", gab ich schließlich nach und hasste mich dafür.

Im Wohnzimmer traf mein Blick auf weitere bekannte Gesichter. Wie eingefroren blieb ich stehen und musterte Rebecca, Declan und Zach.

Sie saßen auf der Couch und aßen gemütlich frühstück, während ich nur ein Zimmer weiter gegen meinen Willen eingesperrt worden bin. Als ich den Raum betrat lagen alle Blicke nur noch auf mir.

Braden gab mir einen kleinen Schubs damit ich mich zu ihnen setzte. Ich fühlte mich völlig fehl am Platz. Völlig klein und unbeholfen. Ich hasste jeden einzelnen hier.

„Kaffee?", wollte mein Entführer wissen.

Ich setzte mich auf das Sofa, neben Zach, und soweit weg von den anderen, dass ich fast runterfiel.

„Ja", antwortete ich Braden schließlich.

Rebecca sah mich abschätzig von oben bis unten an. Ich zog provokant eine Augenbraue nach oben und sie fing nur an zu grinsen.

Braden stellte die Tasse Kaffee vor mich und setzte sich schließlich auf die andere Seite von Zach. Natürlich musste er an meine Hafermilch und Zucker gedacht haben und normalerweise würde ich jetzt über beide Ohren grinsen. Stattdessen rührte ich meinen Kaffee nicht an und erwiderte Braden's Blick.

Am liebsten hätte ich ihm den Kaffee einfach ins Gesicht geschüttet. Aber leider war ich umgeben von vier Gangstern.

Ich schlürfte meinen Kaffee stattdessen, welcher ohne es zugeben zu wollen echt gut war.

„Hunger?", fragte Declan gegenüber von mir und schob mir einen Korb mit Brot entgegen.

Ich schüttelte mit dem Kopf und nahm noch einen Schluck. Braden musterte mich. Dabei konnte es meine Entscheidung sein ob ich etwas esse oder nicht.

Rebecca war die erste die wirklich etwas sagte. „Was bitte hast du um 3 Uhr nachts auf einer Tankstelle verloren?", wollte sie von mir wissen.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte keine Lust ihr zu antworten.

"Antworte ihr", hörte ich Braden's dunkle Stimme. Er war deutlich genervt. Gut so.

„Snacks kaufen", erwiderte ich schulterzuckend.

„50km von deinem Haus entfernt?", hackte sie weiter nach.

„Wollte raus kommen."

Ich erwiderte Braden's verärgerten Blick mit einem leichten Grinsen um meine Mundwinkel.

Ich dachte wirklich das Rebecca und ich Freundinnen wären aber anscheinend konnte man niemanden mehr hier trauen. Am Ende steckte Chloe auch noch mit denen unter einem Hut.

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